14.02.2024, 20:58
(13.02.2024, 11:22)Schneemann schrieb: @Quintusjetzt mal Butter bei die Fische:
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Ich weiß schon, worauf du hinaus möchtest, aber für mich stellt sich die Frage, ob die Ukrainer das durchhalten können? Denn auch sie werden bei dieser Vorgehensweise Verluste haben, und vermutlich nicht wenige. Insofern bleibt im Raum der Gedanke stehen, ob ein rascher Vorstoß, der zur Rückeroberung der betreffenden Gebiete führt, nicht zielführender wäre als dieser mörderische Abnutzungskrieg, dessen Zahlen man allenfalls vage abschätzen kann.
Schneemann
1. es gibt zwei Arten von Kriegen
- die "Blitzkriege" etwa der 7-Tage Krieg von Israel oder die letzte Auseinandersetzung zwischen Armenien und Aserbaidschan, bei denen schon nach wenigen Tagen fest steht, wer der Stärkere ist
- oder die sich bis zur völligen Erschöpfung einer Seite über Jahre hinziehenden Kriege;
2. Putin wollte wohl einen "Blitzkrieg" gegen die Ukraine, und jetzt stecken beide Seiten seit Monaten in einem Erschöpfungskrieg fest.
3. In einem Erschöpfungskrieg gewinnt die Seite mit den umfangreicheren Ressourcen.
- Bei einem reinen Vergleich zwischen Russland und der Ukraine hat Russland den längeren Hebel, zumal es den Russen gelungen ist, wichtige Ressourcen aus Drittländern (Drohnen aus dem Iran, Munition aus NK) zu mobilisieren.
Wenn man die Verbündeten mit in die Rechnung einbezieht, wäre dagegen "der vereinigte Westen" wirtschaftlich und damit auch von den Ressourcen überlegen.
Solange es die westliche Rüstungsindustrie aber nicht schafft, den Arsch in Bewegung zu bekommen und ausreichende Munition zu beschaffen - ja, sogar nötige Hilfen durch einen willfährigen Kongress blockiert werden - solange bleibt Russland im Erschöpfungskrieg überlegen.