25.02.2024, 08:27
Zur Frage "chemischer" Waffen - und ja, CS ist natürlich per definitionem eine solche:
Auch die Ukrainer haben schon CS Gas eingesetzt und in welchem Ausmaß die Russen das tatsächlich nutzen ist unklar. Mein rein persönlicher Eindruck ist, dass es eher sporadisch und vor allem dass es unsystematisch genutzt wird. Darüber hinaus aber gab es Einzelfälle wo irgend was anderes eingesetzt wurde - wo noch unklar ist was überhaupt. Die Ukrainer berichteten zudem einzelfallweise vom Einsatz von Chlorgas, aber die Art und Weise wie sie es berichten klingt zum einen danach, dass das irgendwie improvisiert wurde und es klingt nach eher kleinen Mengen, was erneut dafür spricht, dass das dezentral, unsystematisch und vermutlich auf betreiben einzelner russischer Einheiten vor Ort geschieht.
Wären statt Taurus ggf. nicht ABC-Schutzausrüstung, Entgiftungsanlagen und Diffusoren für Diphosgen, Chlorpikrin und S-Lost angebrachter?
Nein, keineswegs. Taurus wäre völlig unabhängig davon wesentlich, um die inzwischen viel weiter hinten und viel stärker dislozierten russischen Versorgungsdepots und Befehlsstände angreifen zu können, und einzelne wesentliche Infrastruktureinrichtugen wie bestimmte Brücken.
ABC Schutzausrüstung aber behindert ordentlich im Kampf und wenn der Feind C-Waffen nur so sporadisch einsetzt und auf derart niedrigem Niveau ist das insgesamt gesehen kein wirklicher Vorteil.
Beschließend übrigens noch ein Aspekt der in westlichen Medien praktisch nicht behandelt wird: die Ukrainer haben schon mehrfach Lebensmittel und trinkbare Flüssigkeiten vergiftet und dann als Falle für russische Soldaten zurück gelassen. Ist auch ein Kriegsverbrechen und gehört ganz genau so zu diesem Komplex. Und umgekehrt haben die Russen dass dem folgend dann einzelfallweise auch schon getan.
So ist halt Krieg, der seiner Natur nach immer danach strebt sich zu entgrenzen und deshalb sind unsere Vorstellungen von ritualisierter Kriegsführung mit sehr eng gefassten Grenzen so wenig praktikabel für einen echten großen konventionellen Krieg.
Beschließend: da wir schon bei Kriegsverbrechen sind: beim Fall von Avdiivka sind ja erhebliche Mengen an Ukrainern von den Russen gefangen genonmen worden, gesichert mehr als 1000 ukrainische Soldaten. Zum einen gibt es Drohnenaufnahmen, wie die Russen Grüppchen von Ukrainern welche sich eindeutig ergeben haben ermorden, zum anderen gibt es extrem wenig Informationen über den Verbleib der mehr als 1000 Ukrainer welche den Russen hier in die Hände fielen. Was erstaunlich ist, weil die Russen solche Erfolge bisher propagandistisch immer stark ausgeschlachtet haben. Gerüchte (russische Telegramkanäle) munkel daher, dass es etwaig ein größeres Massaker dort gegeben haben könnte. Hoffentlich nicht, aber das Schicksal dieser doch erheblichen Anzahl von Ukrainern ist aktuell völlig unklar.
Auch die Ukrainer haben schon CS Gas eingesetzt und in welchem Ausmaß die Russen das tatsächlich nutzen ist unklar. Mein rein persönlicher Eindruck ist, dass es eher sporadisch und vor allem dass es unsystematisch genutzt wird. Darüber hinaus aber gab es Einzelfälle wo irgend was anderes eingesetzt wurde - wo noch unklar ist was überhaupt. Die Ukrainer berichteten zudem einzelfallweise vom Einsatz von Chlorgas, aber die Art und Weise wie sie es berichten klingt zum einen danach, dass das irgendwie improvisiert wurde und es klingt nach eher kleinen Mengen, was erneut dafür spricht, dass das dezentral, unsystematisch und vermutlich auf betreiben einzelner russischer Einheiten vor Ort geschieht.
Wären statt Taurus ggf. nicht ABC-Schutzausrüstung, Entgiftungsanlagen und Diffusoren für Diphosgen, Chlorpikrin und S-Lost angebrachter?
Nein, keineswegs. Taurus wäre völlig unabhängig davon wesentlich, um die inzwischen viel weiter hinten und viel stärker dislozierten russischen Versorgungsdepots und Befehlsstände angreifen zu können, und einzelne wesentliche Infrastruktureinrichtugen wie bestimmte Brücken.
ABC Schutzausrüstung aber behindert ordentlich im Kampf und wenn der Feind C-Waffen nur so sporadisch einsetzt und auf derart niedrigem Niveau ist das insgesamt gesehen kein wirklicher Vorteil.
Beschließend übrigens noch ein Aspekt der in westlichen Medien praktisch nicht behandelt wird: die Ukrainer haben schon mehrfach Lebensmittel und trinkbare Flüssigkeiten vergiftet und dann als Falle für russische Soldaten zurück gelassen. Ist auch ein Kriegsverbrechen und gehört ganz genau so zu diesem Komplex. Und umgekehrt haben die Russen dass dem folgend dann einzelfallweise auch schon getan.
So ist halt Krieg, der seiner Natur nach immer danach strebt sich zu entgrenzen und deshalb sind unsere Vorstellungen von ritualisierter Kriegsführung mit sehr eng gefassten Grenzen so wenig praktikabel für einen echten großen konventionellen Krieg.
Beschließend: da wir schon bei Kriegsverbrechen sind: beim Fall von Avdiivka sind ja erhebliche Mengen an Ukrainern von den Russen gefangen genonmen worden, gesichert mehr als 1000 ukrainische Soldaten. Zum einen gibt es Drohnenaufnahmen, wie die Russen Grüppchen von Ukrainern welche sich eindeutig ergeben haben ermorden, zum anderen gibt es extrem wenig Informationen über den Verbleib der mehr als 1000 Ukrainer welche den Russen hier in die Hände fielen. Was erstaunlich ist, weil die Russen solche Erfolge bisher propagandistisch immer stark ausgeschlachtet haben. Gerüchte (russische Telegramkanäle) munkel daher, dass es etwaig ein größeres Massaker dort gegeben haben könnte. Hoffentlich nicht, aber das Schicksal dieser doch erheblichen Anzahl von Ukrainern ist aktuell völlig unklar.