25.02.2024, 15:45
Bei den Armeen des Ostblocks fehlte halt das Unteroffizierkorps - und nach russischer Tradition übernehmen daher dort niedrigrangige Offiziere die Aufgaben, welche bei uns ein Unteroffizier hat.
Was aber gar nicht so viele wissen: es gab bei den Russen bis zu den letzten Militärreformen traditionell eine spezielle Klasse von Offizieren, welche zwar Offiziere waren, aber auf niedrigen Rängen verblieben, also nicht aufsteigen und höhere Ränge erreichen konnten. Diese spezielle Offiziersgruppe, die Praporschtschik entsprach weitgehend dem was bei uns das Unteroffizierkorps war. Sie wurde aber durch die Militärreform 2008 aufgelöst, und man wollte eigentlich dann ein Unteroffizierskorps schaffen um sie zu ersetzen. Aber das hat man nicht geschafft. So fehlt also heute diese so wesentliche Gruppe niedriger Offiziere, aber an ihre Stelle ist kein Unteroffizierskorps getreten.
Die Praporschtschik gab es schon im Zarenreich und sie waren meiner Ansicht nach eine wesentliche Gruppe für die Kampfkraft der rusisschen Truppen.
Das waren technische Offiziere die kein Studium etc. hatten, sondern reine Kriegshandwerker waren. Die wurden also als Offiziere in der Truppe ausgebildet. Heute aber kommen die jungen Offiziere aus Akademien und von dort direkt aufs Schlachtfeld wo sie dann Befehlsgewalt haben. Das erklärt etliche Probleme welche die Russen mit der Führung ihrer Truppen auf der taktischen Ebene haben, weil den Truppenführern einfach die Erfahrung fehlt und sie bis zum Einsatz nur die Akademie und Theorie kennen. Trotzdem müssen ihre Befehle befolgt werden und die russische Armee ist in Sachen Befehlsbefolgung extrem rigide - selbst wenn die Befehle völlig falsch sind. Das wird mit allen Mitteln durchgesetzt.
Diese Abart von Offizieren gab es als Laufbahn auch in der NVA !
In der NVA war das früher die sogenannte Fähnrichs-Laufbahn. Man war zwar als Fähnrich praktisch gesehen ein Offizier, nahm aber Unteroffiziersaufgaben wahr und stand damit im Prinzip zwischen den Offizieren und Unteroffizieren.
In der NVA gab es aber auch Berufsunteroffiziere. Von daher waren die Fähnriche eine Art Ergänzung derselben und sie dienten dazu eine von der NVA so empfundene Lücke zwischen Offizieren und Unteroffizieren zu schließen.
Meiner Meinung nach übrigens gar kein schlechtes Konzept und eine Idee welche die Bundeswehr wieder aufgreifen könnte !
Was aber gar nicht so viele wissen: es gab bei den Russen bis zu den letzten Militärreformen traditionell eine spezielle Klasse von Offizieren, welche zwar Offiziere waren, aber auf niedrigen Rängen verblieben, also nicht aufsteigen und höhere Ränge erreichen konnten. Diese spezielle Offiziersgruppe, die Praporschtschik entsprach weitgehend dem was bei uns das Unteroffizierkorps war. Sie wurde aber durch die Militärreform 2008 aufgelöst, und man wollte eigentlich dann ein Unteroffizierskorps schaffen um sie zu ersetzen. Aber das hat man nicht geschafft. So fehlt also heute diese so wesentliche Gruppe niedriger Offiziere, aber an ihre Stelle ist kein Unteroffizierskorps getreten.
Die Praporschtschik gab es schon im Zarenreich und sie waren meiner Ansicht nach eine wesentliche Gruppe für die Kampfkraft der rusisschen Truppen.
Das waren technische Offiziere die kein Studium etc. hatten, sondern reine Kriegshandwerker waren. Die wurden also als Offiziere in der Truppe ausgebildet. Heute aber kommen die jungen Offiziere aus Akademien und von dort direkt aufs Schlachtfeld wo sie dann Befehlsgewalt haben. Das erklärt etliche Probleme welche die Russen mit der Führung ihrer Truppen auf der taktischen Ebene haben, weil den Truppenführern einfach die Erfahrung fehlt und sie bis zum Einsatz nur die Akademie und Theorie kennen. Trotzdem müssen ihre Befehle befolgt werden und die russische Armee ist in Sachen Befehlsbefolgung extrem rigide - selbst wenn die Befehle völlig falsch sind. Das wird mit allen Mitteln durchgesetzt.
Diese Abart von Offizieren gab es als Laufbahn auch in der NVA !
In der NVA war das früher die sogenannte Fähnrichs-Laufbahn. Man war zwar als Fähnrich praktisch gesehen ein Offizier, nahm aber Unteroffiziersaufgaben wahr und stand damit im Prinzip zwischen den Offizieren und Unteroffizieren.
In der NVA gab es aber auch Berufsunteroffiziere. Von daher waren die Fähnriche eine Art Ergänzung derselben und sie dienten dazu eine von der NVA so empfundene Lücke zwischen Offizieren und Unteroffizieren zu schließen.
Meiner Meinung nach übrigens gar kein schlechtes Konzept und eine Idee welche die Bundeswehr wieder aufgreifen könnte !