06.03.2024, 07:22
Hab noch ein bißchen in rusisschen Milblogs und andernorten recherchiert wie die Lage in Bezug auf einen Durchbruch nordwestliche von Avdiivka so aussieht - und obwohl die ukrainischen Stellungen hier unzureichend sind, sieht es dort gar nicht so gut aus. Da stehen jetzt Einheiten der 47 Brigade der Ukrainer (deshalb auch die Verluste an M1 etc.) und die halten anscheinend ziemlich gut, trotz der mangelhaften Stellungssysteme. Die Russen kommen kaum noch voran, die 47. Brigade fügt ihnen sehr hohe Verluste zu, die Verluste der Ukrainer sind im Verhältnis zum Niveau der Kämpfe moderart. Das Abtauschverhältnis dürfte hier bei ungefähr 1 zu 3 zugunsten der Ukrainer liegen - ist natürlich immer noch unzureichend, aber immerhin über dem Schnitt insgesamt. Die Russen setzen hier anscheinend aber auch drittklassige Einheiten mit schlechter Ausbildung und schlechter Ausrüstung ein und ziehen aktuell ihre besseren Einheiten aus dieser Ecke der Front ab und verlegen sie angeblich nordwärts.
Die Gefahr eines russischen Durchbruchs ist daher meiner Meinung nach eher im Norden in Richtung Kupyansk gegeben. Da wäre das Ziel der Russen klar erkennbar die Ukrainer hinter den Oskil zurück zu treiben. Aus diesem Grund sammeln die Russen ganz offenkundig dort schon seit einiger Zeit Truppen, darunter auch immer mehr Kampfpanzer. Da steht laut den Ukrainern inzwischen die größte Konzentration russischer Kampfpanzer seit langem bereit.
Und dort wäre ein Durchbruch der dann dazu führt dass man den Oskil erreicht und Kupyansk einnimmt auch ein strategischer Effekt. Während man im Süden bei Avdiivka eigentlich nichts sinnvolles erreichen kann. Da würde man nur von Dorf zu Dorf vorstoßen ohne dass dies etwas bringt. Die Ukrainer haben hier genug wertlosen Raum den sie in der Verzögerung jederzeit aufgeben könnten.
Deshalb würde ich das Folgegeschehen westlich von Avdiivka nach dem Fall der Stadt nicht so hoch gewichten und wenn eine weitere größere Offensive erfolgt dann im Norden. Zudem hätte dort ein Durchbruch durchaus Folgen und man könnte dort auch von der russischen Grenze her sehr viel leichter flankierend wirken. Dort müssten die Ukrainer dann entsprechend in mehrere Richtungen kämpfen, während man im Süden sich problemlos und ohne Flanke koordiniert noch durchaus weiter zurückziehen kann.
Die Gefahr eines russischen Durchbruchs ist daher meiner Meinung nach eher im Norden in Richtung Kupyansk gegeben. Da wäre das Ziel der Russen klar erkennbar die Ukrainer hinter den Oskil zurück zu treiben. Aus diesem Grund sammeln die Russen ganz offenkundig dort schon seit einiger Zeit Truppen, darunter auch immer mehr Kampfpanzer. Da steht laut den Ukrainern inzwischen die größte Konzentration russischer Kampfpanzer seit langem bereit.
Und dort wäre ein Durchbruch der dann dazu führt dass man den Oskil erreicht und Kupyansk einnimmt auch ein strategischer Effekt. Während man im Süden bei Avdiivka eigentlich nichts sinnvolles erreichen kann. Da würde man nur von Dorf zu Dorf vorstoßen ohne dass dies etwas bringt. Die Ukrainer haben hier genug wertlosen Raum den sie in der Verzögerung jederzeit aufgeben könnten.
Deshalb würde ich das Folgegeschehen westlich von Avdiivka nach dem Fall der Stadt nicht so hoch gewichten und wenn eine weitere größere Offensive erfolgt dann im Norden. Zudem hätte dort ein Durchbruch durchaus Folgen und man könnte dort auch von der russischen Grenze her sehr viel leichter flankierend wirken. Dort müssten die Ukrainer dann entsprechend in mehrere Richtungen kämpfen, während man im Süden sich problemlos und ohne Flanke koordiniert noch durchaus weiter zurückziehen kann.