(Land) Main Ground Combat System (MGCS) // Leopard 3
(13.04.2024, 08:44)Fox1 schrieb: Auch hier wird von Leopard 2+/Leopard 3 gesprochen.

Es wird vom Panther als Leopard 3 bzw. 2+ gesprochen. Natürlich hat Rheinmetall ein Interesse daran, diese Lösung an das Heer zu verkaufen. Und wenn man die Basis nicht verkaufen kann, dann wird man es entsprechend mit der Kanone bzw. einem Turmsystem versuchen. Alles legitim, aber nichts von dem sich irgendetwas hinsichtlich des MGCS konkret ableiten könnte.
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(13.04.2024, 08:44)Fox1 schrieb: Es kann wohl kaum 2 Meinungen geben, wer bei einer Panzerkanone das Know How hat.

Man ist mit dieser Kanone viel zu weit, als dass man bis in die 40iger wartet. Das ist doch völlig klar. Sie gibt einen eindeutigen Kill-/Reichweitenvorteil.
Es gibt durchaus Argumente für ASCALON. Nur liegen die nicht in Qualität/KnowHow, sondern im Konzept. Das sollte also den Wettbewerb der beiden Kanonen bestimmen: Was wollen wir? Das gleiche wie bisher, nur mit mehr Wumms oder eine PzK mit erweiterten Möglichkeiten bei der Munitionsentwicklung?
Daher läge mMn die einzige Chance für NEXTER darin, mehr innovative Munitionskonzepte für ASCALON zu entwickeln, denn nur damit können Sie gegen Rheinmetall punkten.
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ANMERKUNG AN DIE REDAKTIONEN DES ARMEEMINISTERIUMS
MinArmées (französisch)
Zitat:Paris, den 22. April 2024
Armeeminister Sébastien Lecornu empfängt seinen deutschen Amtskollegen Boris Pistorius, deutscher Bundesminister der Verteidigung, am Freitag, den 26. April 2024, im Hôtel de Brienne.
1/ Voraussichtliches Programm :
9h30 Empfang und große militärische Ehren
9h40 Bilaterales Gespräch
10h35 Pressekonferenz der beiden Minister
11h00 Unterzeichnung des Abkommens zwischen den beiden Ländern für die sogenannte Phase 1A des MGCS.
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https://www.hartpunkt.de/mgcs-kommt-jetz...ternehmen/

Das klingt eigentlich ganz vernünftig, und könnte ein praktikabler Kompromiss sein. Wenn Rheinmetall ein nettes Stück vom Kuchen abbekommt, und z.B. für den MBT von MGCS die Kanone liefert, dann könnte Thales sich bei der Cloud und anderen IT-Themen austoben.
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(23.04.2024, 19:43)Jason77 schrieb: https://www.hartpunkt.de/mgcs-kommt-jetz...ternehmen/

Das klingt eigentlich ganz vernünftig, und könnte ein praktikabler Kompromiss sein. Wenn Rheinmetall ein nettes Stück vom Kuchen abbekommt, und z.B. für den MBT von MGCS die Kanone liefert, dann könnte Thales sich bei der Cloud und anderen IT-Themen austoben.

Zu leiden hat dann hauptsächlich jener deutsche Unterlüß "Big Player" im Landwaffen Sektor, nämlich Rheinmetall, der zusammen mit den anderen hier Markt führenden deutschen Playern MTU, Hensoldt, etc ohne Probleme allein den besten Kampf Panzer der Welt bauen könnte.

Hier, in meiner norddeutschen Niedersachsen Heimat (Munster / Unterlüß ist von mir keine 80Km.entfernt.... und bei meinem Munster Besuch in 2022 waren Rheinmetall Mitarbeiter anwesend, mit denen ich ausgiebig Austausch halten konnte) , wird auf angebliche Deutsch französische Freundschaft nix gesetzt. Hier ist man seit je her eher anglophil nicht frankophil (Daher konnte Rheinmetall mit Geduld und Spucke auch UK nicht unwesentlich als Kunde zurück zum Boxer bewegen)

Aber ich hoffe, dass dieses 2045er Ding, wegen der aktuellen kriegs bedrohlichen Lage sowieso ein Luftschloss bleibt.

Zudem:
Ich betone gern wieder.... QUALITÄT HAT NIE Kriege gewonnen.... Nur Quantität.
Wegen sowas ist schon Deutschland in WK2 gescheitert (Wenige Panther / Tiger hoffnungslos unterlegen gegen aberwitzig viele T34/M4)
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(24.04.2024, 00:40)Milspec_1967 schrieb: Zu leiden hat dann hauptsächlich jener deutsche Unterlüß "Big Player" im Landwaffen Sektor, nämlich Rheinmetall, der zusammen mit den anderen hier Markt führenden deutschen Playern MTU, Hensoldt, etc ohne Probleme allein den besten Kampf Panzer der Welt bauen könnte.

Hier, in meiner norddeutschen Niedersachsen Heimat (Munster / Unterlüß ist von mir keine 80Km.entfernt.... und bei meinem Munster Besuch in 2022 waren Rheinmetall Mitarbeiter anwesend, mit denen ich ausgiebig Austausch halten konnte) , wird auf angebliche Deutsch französische Freundschaft nix gesetzt. Hier ist man seit je her eher anglophil nicht frankophil (Daher konnte Rheinmetall mit Geduld und Spucke auch UK nicht unwesentlich als Kunde zurück zum Boxer bewegen)

Aber ich hoffe, dass dieses 2045er Ding, wegen der aktuellen kriegs bedrohlichen Lage sowieso ein Luftschloss bleibt.

Zudem:
Ich betone gern wieder.... QUALITÄT HAT NIE Kriege gewonnen.... Nur Quantität.
Wegen sowas ist schon Deutschland in WK2 gescheitert (Wenige Panther / Tiger hoffnungslos unterlegen gegen aberwitzig viele T34/M4)

Wir brauchen es ja nur so machen wie Frankreich bei FCAS, nämlich in jeder Säule, in der man nicht die Führung hat, ein nationales Projekt aufzusetzen. So beim Wingman und Combat Cloud.
Am Ende sehe ich es auch so, dass es nicht passt. Man verschwendet nur Geld.
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(22.04.2024, 18:11)voyageur schrieb: ANMERKUNG AN DIE REDAKTIONEN DES ARMEEMINISTERIUMS
MinArmées (französisch)

Das Treffen ist über die Bühne gegangen:

Zitat:MGCS wird in Technologiesäulen unterteilt, bei denen jeweils ein Unternehmen aus der jeweiligen Leadnation die Führung innehat – analog zum Aufbau der Technologiesäulen beim Future Combat Air System (FCAS, auf französisch SCAF).

Quelle: https://defence-network.com/der-neue-kam...er-muster/

Na dann....
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(24.04.2024, 23:14)Fox1 schrieb: Wir brauchen es ja nur so machen wie Frankreich bei FCAS, nämlich in jeder Säule, in der man nicht die Führung hat, ein nationales Projekt aufzusetzen. So beim Wingman und Combat Cloud.
Am Ende sehe ich es auch so, dass es nicht passt. Man verschwendet nur Geld.

Wir wollen doch gute Europäer sein.
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Es blieb der deutschen Industrie ja aber auch keine große Möglichkeit . Das mit den rüstungsexporten ist für die deutsche Industrie eine Farce.
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Mal ein Artikel von NTV mit ein paar Details
https://www.n-tv.de/politik/Berlin-und-P...04636.html

Unterhalb der Projektgesellschaft soll es die acht Säulen geben. Deutschland führt
die Entwicklung der Plattform mit Fahrgestell und automatisierter Navigation (Säule 1)
sowie Schutz und Panzerungssysteme und Drohnenabwehr (Säule 7).
Frankreich führt die sogenannte Sekundärbewaffnung wie mit Lenkflugkörpern (Säule 3)
und den Technologiebereich Sensorik (Säule 6).
Gemeinsam gesteuert wird aber das Kommunikations-, Führungs- und Einsatzsystem als "digitales Nervensystem" (Säule 4) sowie eine Simulationsumgebung (Säule 5) und Unterstützung, Logistik und Infrastruktur (Säule 8).
Zudem läuft unter deutsch-französischer Führung die Entwicklung von Kanone, Turm und Munition (Säule 2). In einem ersten Schritt sollen dabei jeweils national unterschiedliche Kanonensysteme entwickelt und nach einer Vergleichserprobung ein System ausgewählt werden -dies ein erkennbares Zeichen von bestehender Uneinigkeit.

also ich sehe da ein paar positive als auch einige negative Aspekte.

Mit der starken Säule 1 hat sich KMW sicher gut positioniert und kann ihr Kern Know-how gut einbringen. Auch hinter Säule 7 wird sicher unter anderem KMW stehen, bestimmt zusammen mit Rheinmetall.

Das Säule 3 und 6 nach Frankreich gehen ist ok, und das gemeinsame bearbeiten von 4,5 und 8. Dass man sich bei Säule 2 immer noch nicht einigen konnte, ist schon traurig, und kein gutes Zeichen. Wird schwer da einen Kompromiss zu finden mit dem beide Nationen bzw. Industrien zufrieden sind. Ich seh da kaum eine Möglichkeit.

Gefallen würde es mir am besten, wenn Rheinmetall ihre 130mm liefert und Nexter dafür ihre 40/50mm für Schützen- und Flakpanzer liefert.

Es bleibt also nach wie vor spannend ob das Projekt daran zerbricht oder ob man noch zusammenfindet oder vielleicht jede Nation an dieser Stelle ihren eigenen Weg geht. Wenn ich so darüber nachdenke ist das vielleicht die einzige Möglichkeit wie beide Seiten gesichtswahrend das Projekt über die Bühne bekommen. Wenn also 2 MBTs entwickelt werden mit leicht verschiedenen Schwerpunkten und trotzdem möglichst vielen gleichen Teilen. Nur eben einmal mit 140 und einmal mit 130mm.
Und selbst das wäre irgendwie ein Lose-Lose Situation für beide, zwei verschiedene Kaliber wären einfach dumm.
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(26.04.2024, 20:57)Jason77 schrieb: Zudem läuft unter deutsch-französischer Führung die Entwicklung von Kanone, Turm und Munition (Säule 2).
Hartpunkt berichtet das anders:
Hartpunkt schrieb:„Wir sind im Lead beim Turm, ganz klar“, antwortete Pistorius auf eine entsprechende Frage.
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Der Artikel von CPM Defence Network wurde heute Abend anscheinend um die nationalen Zuständigkeiten ergänzt.

Zitat:Säule 2 – Kanone, Turm und Munition unter deutsch-französischer Führung. In einem ersten Schritt sollen jeweils national unterschiedliche Kanonensysteme entwickelt und nach einer Vergleichserprobung ein System ausgewählt werden.

Als Quelle wird das BMVg genannt. Die sollten es eigentlich wissen Smile

Interessant ist auch: „Außerdem steht noch die Gründung einer Projektgesellschaft an, die aus den Firmen KNDS Deutschland, KNDS France, Rheinmetall Landsysteme und Thales SIX bestehen soll“, berichtet das BMVg und führt weiter aus: „Sie deckt unter gemeinsamer deutsch-französischer Führung die vier Plattformanteile des Gesamtsystems MGCS – also die Kanonenplattform, die Flugkörperplattform, die Kampfunterstützungsplattform und das Einsatzsystem – ab.“
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Können die den Turm verdammt nochmal nicht so bauen, dass beide Kanonen plus Lader reinpassen?
*Kopfschüttel*
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(26.04.2024, 22:11)Milspec_1967 schrieb: Können die den Turm verdammt nochmal nicht so bauen, dass beide Kanonen plus Lader reinpassen?
*Kopfschüttel*

Theoretisch muss man das ja nicht, weil eine Plattform, viele Gesichter. Also wieder einmal AMX30( bloß diesmal lässt man sich von uns ein vernünftiges Chassis dazu bauen) und Leo1. Der Rest dann zwar "einheitlich" aber beim Bergepanzer eine französische Winde hier und eine Rotzler bei uns, drüben Ketten von was weiß ich, bei uns von Renck usw..
Schade...
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Varianten des AMX-30 -

Spähpanzer, Kampfpanzer, Panzerhaubitze, Raketenartillerie (Pluton), FlaRak (Roland), Bergepanzer, Pionierpanzer, Minenräumpanzer

- der ja mal ursprünglich ein europäischer Standard-Panzer für alle NATO Armeen in Europa werden sollte,

was witzigerweise auch damals an der Kanone scheiterte weil die Franzosen unbedingt ihre 105mm durchdrücken mussten. Ein guter Vergleich, so wiederholt sich die Geschichte.
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