01.04.2020, 22:17
(26.03.2020, 17:24)Vanitas schrieb: Das soll ja auch nur eine Anfangsbefähigung sein, die bis Mitte der 2020er Jahre der NATO zur Verfügung stehen soll. Das sagt BrigGen Leitges (Abteilungsleiter Entwicklung und Planung im Kommando Luftwaffe) ja dezidiert.Mit dem kolportierten Split-Buy hätte man bzgl. Electronic Warfare zumindest Mitte des Jahrzehnts den (amerikanischen) Spatz in der Hand. Mal schauen ob die Verträge so zu Stande kommen. Mit diesem Kompromiss wird vielleicht keiner der Stakeholder 100%ig zufrieden sein, aber Jeder kann bei seinen Gefolgsleuten punkten.
Die Lw bekommt mit ziemlicher Sicherheit ihre ersten US-Flieger OT/OC/OQ in St. Louis übergeben und das verringerte Handelsbilanzdefizit der USA mit Deutschland wird zumindest den einen oder anderen Kritiker in DC zufriedenstellen. Als Zuckerl könnte die Lw (wie von mir bereits einmal erwähnt) von der "Charles de Gaulle" in den Tornado-Rollen Seezielbekämpfung und/oder ECR operieren, quasi als Test für den "AKKscher europäischen Flugzeugträger ;-)".
Die hiesige Industrie kann andererseits parallel zur Serienfertigung der neuen Tranche die übrigen Tornado-Fähigkeuten zusammen mit WTD 61/Lw auf den Eufi übertragen. Dies sollte selbst ohne das Mk.1 Radar klappen, die Kameraden jenseits des Kanals waren nach Abschluss des Projekts Centurion 2019 ja auch in der Lage ihre GR.4 ausser Dienst zu stellen und deren Aufgaben der Typhoon Force zu übertragen. (Ausser NT und SEAD/ECR fallen mir spontan keine darüberhinaus gehenden Aufgaben der Lw-Tornados ein.) Die vereinbarte Kooperation JG 73 - RAF Coningsby sollte man hierzu ebenfalls ausnutzen.
Die langfristige Weiterentwicklung des EF im Blick auf FCAS kann man dann von der Hardware-Fertigung entkoppeln und auf einer völlig separaten Zeitschiene abfahren.