13.01.2022, 17:49
https://esut.de/2022/01/fachbeitraege/31...nachfolge/
Die neue Bundesregierung will noch zu Anfang der Legislaturperiode ein Nachfolgemuster für das veraltete Kampfflugzeug Tornado beschaffen, wie es im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP heißt. Dies ist auch erforderlich, denn der seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts genutzte Flieger lässt sich nur noch mit erheblichem Aufwand in der Luft halten.
Während die aus dem Amt geschiedene Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer von der CDU sich dafür ausgesprochen hatte, als Nachfolger des Tornados in der Rolle des Trägerflugzeugs für die Nukleare Teilhabe einen Flottenmix aus 30 F/A-18 Super Hornets und 15 EA-18G Growler zu beschaffen, kündigte ihre Nachfolgerin Christine Lamprecht kurz nach ihrer Amtseinführung im vergangenen Jahr an, sich alle Optionen zur Tornado-Nachfolge vorlegen zu lassen. Wobei die Ministerin aus ihrer Präferenz für eine europäische Lösung keinen Hehl machte. Vor wenigen Tagen berichtete dann die dpa, dass das Verteidigungsministerium den Steath-Flieger F-35 als mögliches Tornado-Nachfolgemuster erneut prüfe.
Offenbar sind damit alle Varianten für die Tornado-Nachfolge wieder auf dem Tisch, wie der Redaktion aus SPD-Kreisen bestätigt wird. Unterdessen erwartet Boeing unverändert bis Ende dieses Monats auf den so genannten Leter of Request for Letter of Acceptance für die 45 angebotenen Flugzeuge, wie ein Sprecher auf Nachfrage sagte. Man habe aus dem Ministerium und dem Beschaffungsamt BAAINBw keine Informationen, dass am Zeitplan etwas geändert werde. Im Rahmen des so genannten Foreign-Military-Sales-Verfahrens werden mit dem Letter of Request Preise und Lieferzeiten abgefragt. Allerdings wird damit noch kein Vertrag begründet. Ein Abbruch des FMS-Verfahrens oder eine Nichtbestellung ist weiterhin möglich.
Die neue Bundesregierung will noch zu Anfang der Legislaturperiode ein Nachfolgemuster für das veraltete Kampfflugzeug Tornado beschaffen, wie es im Koalitionsvertrag von SPD, Grünen und FDP heißt. Dies ist auch erforderlich, denn der seit den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts genutzte Flieger lässt sich nur noch mit erheblichem Aufwand in der Luft halten.
Während die aus dem Amt geschiedene Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer von der CDU sich dafür ausgesprochen hatte, als Nachfolger des Tornados in der Rolle des Trägerflugzeugs für die Nukleare Teilhabe einen Flottenmix aus 30 F/A-18 Super Hornets und 15 EA-18G Growler zu beschaffen, kündigte ihre Nachfolgerin Christine Lamprecht kurz nach ihrer Amtseinführung im vergangenen Jahr an, sich alle Optionen zur Tornado-Nachfolge vorlegen zu lassen. Wobei die Ministerin aus ihrer Präferenz für eine europäische Lösung keinen Hehl machte. Vor wenigen Tagen berichtete dann die dpa, dass das Verteidigungsministerium den Steath-Flieger F-35 als mögliches Tornado-Nachfolgemuster erneut prüfe.
Offenbar sind damit alle Varianten für die Tornado-Nachfolge wieder auf dem Tisch, wie der Redaktion aus SPD-Kreisen bestätigt wird. Unterdessen erwartet Boeing unverändert bis Ende dieses Monats auf den so genannten Leter of Request for Letter of Acceptance für die 45 angebotenen Flugzeuge, wie ein Sprecher auf Nachfrage sagte. Man habe aus dem Ministerium und dem Beschaffungsamt BAAINBw keine Informationen, dass am Zeitplan etwas geändert werde. Im Rahmen des so genannten Foreign-Military-Sales-Verfahrens werden mit dem Letter of Request Preise und Lieferzeiten abgefragt. Allerdings wird damit noch kein Vertrag begründet. Ein Abbruch des FMS-Verfahrens oder eine Nichtbestellung ist weiterhin möglich.