24.01.2022, 08:19
(23.01.2022, 23:24)Quintus Fabius schrieb: Rein technisch kann das nicht so kompliziert sein den MFK entsprechend her zu richten.
Keine einzige Lösung scheitert an der grundsätzlichen technischen Komplexität, aber ein bodenstartfähiger, atomarer Marschflugkörper, selbst wenn man hier Taurus als Basis nähme, wäre mit Abstand die technisch aufwändigste Variante. Und meines Erachtens die mit dem größten Zeithorizont, weil neben der reinen Zertifizierung eine Teilneuentwicklung stattfinden müsste. Insbesondere auch, um eine adäquate Reichweite zu erhalten.
Die von dir erwähnte Variante zum Einsatz von Submunition wäre meines Erachtens übrigens nicht die richtige Ausgangsbasis für eine solche Weiterentwicklung, zum einen, weil die Anpassungsarbeiten meines Erachtens noch größer wären (die Submunition ist deutlich kleiner), zum anderen, weil das Anflugprofil zum Einsatz der B61 nur bedingt passt.
Zitat:Und die anderen Lösungen sind auch keineswegs kurzfristig, selbst eine F/A-18 braucht noch Jahre bis sie hier "auf dem Hof" einsatzbereit steht und ebenso muss sie erst zertifiziert werden.
Die F/A-18F Block III ist aber fertig entwickelt, die ersten Maschinen würden bei einer Auftragserteilung am heutigen Tag Mitte 2024 zur Verfügung stehen, ein gesamtes Geschwader kann bis Mitte 2026 ausgeliefert sein. Die Ausbildung am Flugzeug kann sofort beginnen, die Integration und Zertifizierung kann sofort starten. Ich behaupte, noch kurzfristiger ginge es grundsätzlich nur, wenn man Flugzeuge und Piloten "mieten" würde.