(Ozeanien) Australische Marine
(03.04.2022, 09:14)Schneemann schrieb: Oha, okay, jetzt hat es geklingelt. Da hatte ich gar nicht darauf geachtet.

Selbst ohne das Datum hätte dir aber auffallen müssen (ja, so dreist bin ich Wink ), dass da einiges nicht stimmen kann. Meine beiden Favoriten aus dem Ursprungsartikel:

"The final batch will be made up of HMAS Very, HMSAS Visible, HMAS Vendetta and HMAS Abbot."

und

"It will spin the opposite direction to normal European ones. This should ensure that it can drive for longer than 20 minutes, which was found to be an issue with the Attack class design."

Aber auch der Rest, wenn es nicht am ersten April erschienen wäre, hätte ich vermutet, dass sich da jemand reingehackt hat. Wink
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Zitat:Selbst ohne das Datum hätte dir aber auffallen müssen (ja, so dreist bin ich Wink ), dass da einiges nicht stimmen kann. Meine beiden Favoriten aus dem Ursprungsartikel:

"The final batch will be made up of HMAS Very, HMSAS Visible, HMAS Vendetta and HMAS Abbot."

und

"It will spin the opposite direction to normal European ones. This should ensure that it can drive for longer than 20 minutes, which was found to be an issue with the Attack class design."

Aber auch der Rest, wenn es nicht am ersten April erschienen wäre, hätte ich vermutet, dass sich da jemand reingehackt hat. Wink
Selbstverständlich hatte ich das erkannt, aber mit meinem messerscharfen, unfehlbaren, genialen und vorausblickenden Geist bin ich natürlich in felsenfest-untrüglicher Überzeugung davon ausgegangen, dass das alles irrtümliche Druckfehler sind. Tongue

Okay..."duck und weg"...
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A new land-based maritime strike capability centred on Norway's Naval Strike Missile (NSM) was launched by Kongsberg Australia and Thales Australia

Zitat:The new StrikeMaster system involves two NSMs and their launch missile modules mounted on an armoured single-cab utility version of Thales Australia's Bushmaster protected mobility vehicle. The NSM has a range of more than 250 km.

According to Thales, the marriage of the NSMs and the Bushmaster would provide the Australian Defence Force (ADF) with a potent, disruptive, and proven land-based maritime deterrent.

The Australian Army is reportedly considering a fleet of StrikeMaster systems to meet its need for a deployable land-based anti-ship system.

2xNSM auf'nem Laster. So einfach kann's sein.
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Hier eine Übersicht der Teilnehmer mit den Konzepten für Australian Army's Project LAND 8710 Littoral Manoeuvre Vessel-Medium (LMV-M). Es handelt sich um ein mittleres Landungsboot/ -schiff:

https://www.navalnews.com/naval-news/202...aks-cover/
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Zitat:Rheinmetall to provide MASS anti-ship missile capability for RAN vessels

MASS technology will provide an electromagnetic decoy to protect vessels from sensor-guided missiles.

The Australian Government has selected Rheinmetall Defence Australia to provide anti-ship missile capability for the Royal Australian Navy’s (RAN) Hobart-class and Anzac-class fleet. The government has allocated approximately $122.23m (A$180m) for the execution of this modernisation project over the next five years.
https://www.naval-technology.com/news/rh...ility-ran/

Schneemann
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Zitat:Kongsberg supplies Australia with NSM

The next generation Naval Strike Missile will replace the Harpoon missile as part of Australia’s modernisation programme. [...]

The Australian government has “signed a substanial contract” to acquire Kongsberg’s next generation Naval Strike Missile (NSM). [...] “Executing this contract will be achieved through close collaboration between Kongsberg Defence & Aerospace, Australian industry and the Commonwealth,” says Eirik Lie, President of Kongsberg Defence & Aerospace.

The knowledge transfer will bolster Australian manufacturing opportunities. The country is attempting to support its domestic industrial base. This is a crucial aspect of strategic importance considering the Australia is a key ally in the Indo-Pacific region.
https://www.naval-technology.com/news/ko...-with-nsm/

Schneemann
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Australien könnte seine Bestellung bei BAE Systems für Fregatten des Typs 26 um ein Drittel kürzen
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 7. September 2023
[Bild: https://www.opex360.com/wp-content/uploa...0629-2.jpg]
2018 erhielt der britische Konzern BAE Systems einen Auftrag im Wert von 26 Milliarden US-Dollar, um der Royal Australian Navy [RAN] neun Schiffe zu liefern, die auf der Grundlage seiner Fregatte vom Typ 26 entworfen wurden. Dies geschah auf Kosten der von Fincantieri aus Italien angebotenen Multimissions-Fregatte [FREMM] und der Fregatte F-5000 von Navantia aus Spanien.

Das Programm mit dem Namen "Sea 5000" [oder "Hunter"] war von Canberra ins Leben gerufen worden, um bis Ende der 2020er Jahre die Fregatten des Typs ANZAC der RAN zu ersetzen. Die neun Schiffe sollten von der ASC Shipbuilding Werft in Adelaide, Südaustralien, gebaut werden.

Zu diesem Zeitpunkt existierte der Fregattentyp 26, der bereits von der Royal Navy ausgewählt worden war, jedoch nur auf dem Papier, ebenso wie die F-5000, die eine Weiterentwicklung der drei Schiffe der Hobart-Klasse sein sollte, die bereits in der australischen Marine im Einsatz waren. Das Programm Sea 5000 war daher von Verzögerungen und Mehrkosten betroffen. Dies geht aus einem Bericht des Australian National Audit Office [ANAO] hervor, der im Mai dieses Jahres veröffentlicht wurde.

Darin hieß es, das Hunter-Programm habe sich um 18 Monate verzögert und erhebliche Mehrkosten verursacht, die "größtenteils auf die Unausgereiftheit des Designs" zurückzuführen seien. Die ANAO ging jedoch noch weiter und behauptete, dass die Fregatte vom Typ 26 bei den Bewertungen von der italienischen FREMM und der F-5000 überholt worden sei.

Das Verteidigungsministerium "führte kein begrenztes und effizientes Ausschreibungsverfahren für den Entwurf des Schiffes durch. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der drei konkurrierenden Modelle wurde von den Verantwortlichen nicht bewertet, wie es der Angebotsbewertungsplan [TEP] der Regierung vorschlug", urteilte die ANAO.

Die Gründe für die Entscheidung für die Fregatte vom Typ 26 sind nach wie vor unklar... Die Verantwortlichen für diese Entscheidung sollen nicht die Geistesgegenwart gehabt haben, ihre Arbeitsunterlagen aufzubewahren, was bei einem Projekt dieser Größenordnung sehr unwahrscheinlich ist. Übrigens hat ein australischer Senator, David Shoebridge, nach dem ANAO-Bericht eine Anti-Korruptions-Aufsichtsbehörde eingeschaltet.

"Was wir über den Kauf der Fregatte Hunter wissen, ist, dass Warnungen ignoriert wurden, die wichtigsten Bremsen und Gegengewichte mit Bulldozern zerstört wurden, kritische Dokumente verloren gingen und eine kleine Gruppe mächtiger Insider das Ergebnis erzielte, das sie wollten", kritisierte Shoebridge.

Zur Verteidigung von BAE Systems ist anzumerken, dass sich der von der australischen Marine gewünschte Schiffstyp stark von der Fregatte Typ 26 [oder City-Klasse] unterscheidet, insbesondere was die Masse betrifft, da bei ersterer von einer voll beladenen Verdrängung von 10.000 Tonnen die Rede ist, während es bei letzterer "nur" 8000 Tonnen sind.

Aber bis die Ergebnisse der anstehenden Untersuchungen vorliegen und während eine strategische Überprüfung der Marine ausgearbeitet wird, erwägt die australische Regierung [die zum Zeitpunkt der Ereignisse nicht an der Macht war], angesichts der zu erwartenden Mehrkosten den Rotstift anzusetzen. Das berichtet die Australian Financial Review.

"Die australische Zeitung schrieb: "Viele Akteure im Verteidigungssektor erwarten, dass die Überprüfung der Überwasserflotte empfehlen wird, die Anzahl der Fregatten der Hunter-Klasse um mindestens drei Einheiten zu reduzieren. Eine Quelle sagte: "Ich höre nur, dass die Anzahl der Schiffe auf sechs reduziert werden soll", während eine andere Quelle sagte, dass BAE Systems sich damit "abgefunden" habe.

Diese "undichte Stelle" in Bezug auf die Reduzierung der Hunter-Fregatten kam zwei Jahre nach der Ankündigung der AUKUS-Allianz [Australien, Großbritannien, USA], dass Canberra den Kauf von 12 Shortfin-Barracuda-U-Booten [oder "Attack"] von Frankreich zugunsten eines von Washington und London unterstützten Atom-U-Boot-Programms [SNA] absagen würde.

Wie dem auch sei, die australische Marine ist nicht die einzige, die Probleme mit ihren Fregatten des Typs 26 hat. Auch die kanadische Marine, die eine ähnliche Entscheidung getroffen hat, nachdem sie das Tandem Naval Group/Fincantieri, Damen und Navantia ausgeschlossen hatte, könnte ihre Ambitionen zurückschrauben. Eine Entscheidung sollte bis Ende dieses Jahres getroffen werden, d. h. sobald Ottawa eine aktualisierte Kostenschätzung vorliegt.
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Zitat:ADF acquires fourth MQ-4C Triton and upgrades P-8 maritime patrol aircraft

Australia’s acquisition and upgrades will total $1.5bn as the Pacific nation attempts to fulfill its pledges outlined in the Defence Strategic Review. [...]

A complementary duo across air and sea, the Triton UAS and P-8A patrol aircraft provide command, control, communications, computers, intelligence, surveillance and reconnaissance, search and rescue, and maritime strike capabilities. [...] Australia will upgrade its 14 P-8A Poseidons, delivering enhancements to anti-submarine warfare, maritime strike and intelligence collection capabilities. The ADF will upgrade the first Poseidon units in 2026, completing the final aircraft in 2030.
https://www.naval-technology.com/news/ad...t/?cf-view

Schneemann
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Australische Marine nimmt die MRH Taipan aus dem Flugbetrieb .
Nach dem Absturz im Juli werden die taipan nicht mehr weiter verwenden .
Die ersten drei black Hawks sind jetzt in Australien angekommen und haben im September Flugbetrieb aufgenommen .

Meldung von flugrevue.de
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Zitat:Gibbs And Cox Unveil Australian Light Frigate

Gibbs and Cox, a Leidos Company, unveiled their Australian Light Frigate (AUSLF) design for the Royal Australian Navy’s (RAN) rumoured Tier 2 requirement during Indo Pacific 2023.

The Australian Light Frigate is based on the design of the Taiwanese Navy’s two new light frigates, the design of which Gibbs and Cox are involved in. Naval News understands that both the AUSLF and Taiwanese designs draw heavily on the design heritage of the U.S Navy (USN) Constellation class, featuring a similar Combined Diesel-Electric and Gas (CODLAG) power and propulsion system.

The roughly 3,500 tonne frigate has been optimised for strike missions which comes with some tradeoffs in other areas. Unlike the reference Taiwanese design, which has 16 Mk. 41 Vertical Launching System (VLS) cells and a main gun, the AUSLF omits the gun and instead uses the space to house 16 additional VLS cells for a total of 32 cells. These are split fifty/fifty between tactical and strike length cells for a total of 16 of each type.
https://www.navalnews.com/event-news/ind...t-frigate/

Schneemann
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@Schneemann

Schiffe ohne Hauptgeschütz sind m.E. eine schlechte Idee. Das hatten die Amerikaner schon in den 1960 Jahren gemacht und sind danach wieder von der Idee wieder abgekommen.
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Das Verteidigungsministerium räumte ein, dass es "keinen effizienten Ausschreibungsprozess" für die Konstruktion der 45 Milliarden US-Dollar teuren Fregatten der Hunter-Klasse durchgeführt habe.

Ein ANAO-Bericht über das Programm, der dem Parlament am 10. Mai vorgelegt wurde, war kritisch genug gegenüber den Beschaffungsprozessen des Verteidigungsministeriums, um vorzuschlagen, dass "zusätzliche Schulungen und Überwachung von Verteidigungsbeamten, die an der Planung und hochrangigen Beratung großer Kapitalbeschaffungsprojekte beteiligt sind, auf allen Ebenen erforderlich sein können".

Die Schlussfolgerungen des Berichts beinhalteten, dass die bisherigen vertraglich vereinbarten Ausgaben nicht wirksam gewesen seien, um die Projektmeilensteine zu erreichen, und dass die "mangelnde Reife des Designs" zu einer weiteren Verzögerung des Projekts um 18 Monate geführt habe. Das erste von neun Schiffen der Hunter-Klasse, die die Fregatten der Anzac-Klasse der RAN ersetzen sollen, soll nun Mitte 2032 statt Anfang 2031 ausgeliefert werden.

https://www.australiandefence.com.au/new...on-process
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(09.11.2023, 19:35)26er schrieb: Schiffe ohne Hauptgeschütz sind m.E. eine schlechte Idee.
Absolut. Ich vermute, der Vorschlag des Schiffsbauers ist aus der Not geboren weil er keine größeren Einheiten anbieten kann oder will und deshalb eines der Waffensystem weichen muß. Israel ist diesen Weg mit seinen überfrachteten Sa'ar auch schon tatsächlich gegangen.
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Zitat:@Schneemann

Schiffe ohne Hauptgeschütz sind m.E. eine schlechte Idee. Das hatten die Amerikaner schon in den 1960 Jahren gemacht und sind danach wieder von der Idee wieder abgekommen.
Das sehe ich ähnlich, zumindest was Rohrwaffen mit einem Kaliber von unter 76 mm angeht. Allerdings scheinen die Amerikaner nun bei der Constellation-Klasse wieder zurückzurudern, denn diese Schiffe erhalten lediglich ein 57-mm-Geschütz (was meiner Ansicht nach unzureichend ist).

Schneemann
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Da bin ich durchaus unschlüssig.
Meiner Erfahrung nach wird das Hauptgeschütz seltenst sinnvoll zu nutzen sein, denn die Zeiten, wo man dem Gegner "die Funkbude wegschiesst" sind passé.
Bei uns an Bord wurde meiner Erinnerung nach die 76mm als Unterstützung der 40mm Bofors zu Fliegerabwehr und zum Schuss vor den Bug herangezogen. Letzteres geht aber auch mit kleinerem Kaliber!
Einzig im Nato-Manöver haben wir Turm A im "Gefecht" eingesetzt... nachdem die FK, simuliert, verschossen waren und uns ein Versorger vor den Bug lief. Eine Fregatte würde im LV/BV da aber eher Luftunterstützung rufen, denke ich.

Wenn nicht gerade Unterstützung von Landoperationen Teil meiner originären Auslegung ist, sehe ich große Hauptgeschütze (>76mm) als nicht mehr Zeitgemäss. Im Gefecht Fregatte vs Fregatte oder ähnlichem wären sie der letzte Notnagel, wenn alle FK verschossen sind. Und "Nicht-FK würdige" Ziele, sprich Schnellboote oder ähnliches muss ich eh meiden, denn die haben selbst FK, oder sie eben doch mit einem solchen bekämpfen, wenn sie denn zu nah kommen.

Je größer das Kaliber, desto schlechter kann es mich in der Flugabwehr unterstützen. Ja es bringt mehr Masse ins Ziel, was bei dem einen oder anderen russischen FK hilfreich sein kann, aber es feuert auch langsamer.
In der Zeit, wo unsere 76mm 2 Schuss gefeuert hat, hat die 40mm 4x gefeuert.

Die Wahl eines kleineren Kalibers bringt Gewichtsreserven, sowohl beim Turm, als auch bei der Munition, trotz höherer Anzahl, was parallel auch Raum schafft. Dieses kann man dann z.B. durch 2 FK mehr, oder 2 VLS-Zellen mehr m.E. sinnvoller nutzen.

Mit 25Jahren+ zu meiner aktiven Zeit sehe ich die größeren Rohrwaffen eigentlich nur noch als etwas, das die Besatzungen auf ein "KnallBummPeng" eines Gefechts vorbereiten soll, durch Aufbau von Streß, Lärm und Erregung. Denn mit den teuren FKs kann man nicht jedes Auslaufen aus dem Heimathafen mit "Suche clear range nach Osten", einem Gefechtsalarm und dem scharfen Schuss beginnen. Gut, Spaß hat es auch gemacht...
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