(See) Fregatte Klasse F124 (Sachsen-Klasse)
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(24.02.2024, 15:15)Ottone schrieb: Wollte die Deutsche Marine analog mit den F124 vorgehen, dann müßte man eine auf APAR Block 2 upgraden (vermutlich die Sachsen mit neuem VLS), eine ausmustern und die dritte mit den Teilen der zweiten im Betrieb halten. Oder aber die F124 werden graduell ausgemustert je nach Bedarf an Ersatzteilen, was eine Lücke von mindestens einem Schiff etwa 5 Jahren zur ersten F127 (ab 2034) auftun würde. Nur warum dann alle drei Einheiten anstelle von nur zweien mit neuem Weitbereichsradar von ELTA/Hensoldt ausrüsten? Upside: Man bräuchte auch keine Besatzung und könnte das dünne Personal umverteilen.
Man kann erahnen, woher dann die Besatzungen und Instandhaltungskapazitäten für die zusätzlichen zwei F126 kommen könnten....
(24.02.2024, 16:19)ObiBiber schrieb: 3) prüfen welche Upgrades auf der F124 noch Sinn machen… worst case würde ich schwerpunktmäßig nur noch mit ESSM Block2 planen… und nur wenige SM2 vorhalten… bevor ich jetzt nochmal 1 Mrd in ein MidLife Upgrade stecke
4) Auslösung 2. Los F126 zur Entlastung der F124
5) beschleunigte Beschaffung 6x F127 zur Ablösung der F124 noch deutlich vor 2035!
Ein MLU der F124 wäre ggf. sinnvoller als die Auslösung der Option F126. Denn ohne MLU würden vermutlich diese zwei F126 genutzt werden müssen, um die altersbedingt zu erwartenden Ausfälle der F124 zu kompensieren, während man noch auf die ersten F127 warten wird. Das wäre dann jedoch eine Verschiebung hinsichtlich der Fähigkeiten, bei der die Verbands-Flugabwehrkapazitäten der BW unter das kritische Limit von drei Schiffen in Rotation fallen würde.
Insofern halte ich ein Sachsen-MLU für drängender als die F126 Nr. 5+6, wobei mir natürlich eine deutliche Beschleunigung der F127-Beschaffung noch lieber wäre.


Eine weitere Option, über die man mal nachdenken könnte, wäre eine zusätzliche Serie von 3-4 mittleren AAW-Fregatten zwischen F126 und F127 als Ergänzung und Teilersatz der F124. Vergleichbar mit der französischen Kombination zweier AAW-Klassen unterschiedlicher Größe/Kosten (HORIZON+FREDA). Das müsste dann aber kurzfristig mit geringen Vorgaben hinsichtlich der Anforderungen, dafür aber mit einem klaren Zeitrahmen ausgeschrieben werden, wodurch nur wenige sinnvolle Varianten dafür in Frage kämen:

1. F126 AAW
2. MEKO300/F125 AAW (F127 light)
3. FREDA/FREMM AAW
4. Type 45
5. Iver-Huitfeldt

In dieser Reihenfolge würde ich auch die Sinnhaftigkeit einordnen, wobei die ersten beiden klar zu bevorzugen wären. Gerade die Option, aus dem 2.Los F126 eine AAW-taugliche Fregatte zu machen, die zugleich die IKM-Qualitäten der F126 besitzt, scheint mir eine logische Konsequenz aus den aktuellen Entwicklungen zu sein. Zudem würde es die bisher geplante F127 komplett von diesem Aufgabenfeld entlasten, so dass daraus ein reiner "LV/BV-Zerstörer" werden könnte, ohne Kompromisse mit "Flex" und Modulen, der dann die F125 ersetzt. Damit hätten wir wieder einen halbwegs stimmigen Flotten-Mix für alle möglichen Entwicklungen.

zu 1.: Was bräuchte denn eine F126-Ableitung, um aktuelle SM2 sinnvoll einsetzen zu können und somit als Teilablöse für F124 infrage zu kommen? Wohl die doppelte Anzahl VLS-Zellen, wobei auch eine Kombination von Mk41 und Mk56 infrage käme. Dafür könnte man ggf. auf die 127mm verzichten zugunsten von 76/62 Compact. Welche Änderungen an der Radar-Kombination wären dafür sinnvoll und leicht integrierbar?

(Ich weiß, das geht ein bisschen am Thema vorbei, aber gehört auch nicht in den F127-Strang und ist in meinen Augen zusammen mit der Frage nach der Indiensthaltung der F124 zu betrachten.)
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RE: Fregatte Klasse F124 (Sachsen-Klasse) - von Broensen - 24.02.2024, 20:24
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