(See) Projekt PANG Neuer französischer Flugzeugträger // Nachfolger Charles de Gaulle
#76
General Atomics erhält Auftrag zur Anpassung seiner elektromagnetischen Katapulte an den zukünftigen französischen Flugzeugträger.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 21. August 2022
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...220413.jpg]
Am 19. August gab das Pentagon bekannt, dass es General Atomics einen Vertrag im Wert von fast 9 Millionen Euro über die Entwicklung von elektromagnetischen Katapulten [EMALS - ElectroMagnetic Aircraft Launching System] und einer Vorrichtung zur Bergung von Flugzeugen des Typs AAG [Advanced Arresting Gear] für den französischen Flugzeugträger der nächsten Generation [PANG], der sich derzeit noch in der Entwurfsphase befindet, zugestellt hat.

Der Vertrag "umfasst die Entwicklung eines Subsystems mit zwei oder drei Startmotoren und einer maßgeschneiderten Konfiguration von zwei Energiespeichereinheiten für das elektromagnetische Abschusssystem der Flugzeuge sowie die Entwicklung einer Konfiguration eines fortschrittlichen Fanggeräts mit drei Strängen und sechs Energieabsorbern, die mit dem künftigen französischen Flugzeugträger kompatibel ist", heißt es in der Bekanntmachung des Pentagons.

Zur Erinnerung: Ein elektromagnetisches Katapult arbeitet mit einem elektromagnetischen Induktionslinearmotor [LIM], dessen Stromversorgung an die Masse des zu startenden Geräts angepasst wird. Er erzeugt ein Magnetfeld, das einen beweglichen Schlitten in Bewegung setzt, auf dem das zu katapultierende Luftfahrzeug befestigt ist. Um den Bedarf zu decken, verwendet das EMALS-System Schwungräder, die jeweils bis zu 100 Megajoule speichern und in weniger als einer Minute wieder aufgeladen werden können.

Solche Katapulte haben gegenüber Dampfkatapulten mehrere Vorteile: Die physische Belastung der Flugzeugzellen ist geringer, die Energieeffizienz optimiert, sie erzeugen weniger Lärm und sind leichter zu warten.

Nach der vom Pentagon veröffentlichten Stellungnahme zu urteilen, ist die Anzahl der elektromagnetischen Katapulte, mit denen der künftige französische Flugzeugträger ausgerüstet werden soll, noch nicht festgelegt.

Ursprünglich war geplant, den PA NG mit zwei EMALS auszustatten. Im April veröffentlichte die Marine jedoch ein Video, das darauf hindeutet, dass eine Konfiguration mit drei Katapulten in Betracht gezogen wird.
Twitter (französisch)
Zur Erinnerung: Da Frankreich nicht über die industriellen Kapazitäten zur Herstellung eigener Katapulte [ob dampfbetrieben oder elektromagnetisch] verfügte, wandte es sich an die USA, um diese für die PA NG zu beschaffen.

Im Dezember 2021 gab die Defense Security Cooperation Agency [DSCA], die für die Ausfuhr von US-Militärausrüstung im Rahmen des Foreign Military Sales [FMS] Verfahrens zuständige Behörde, grünes Licht für den potenziellen Verkauf von zwei EMALS-Katapulten und einem AAG-Gerät an Frankreich, dessen Wert damals auf 1,321 Milliarden US-Dollar [damals 1,17 Milliarden Euro] beziffert wurde.

Je nach Entwicklung des Wechselkurses könnte die Rechnung mehr oder weniger hoch ausfallen... Der Euro erreichte am 13. Juli dieses Jahres zum ersten Mal seit 2002 die Parität zum Dollar. Die Abwertung der europäischen Währung hat sich seit Anfang dieses Jahres beschleunigt, insbesondere durch den Krieg in der Ukraine.
Zitieren
#77
für die Emals Entscheidung bis Ende des Jahres

[Bild: https://pbs.twimg.com/media/FfXNdNcXEAEv...name=small]
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/FfVjosqXEAEz...me=900x900]
zwei videos
Twitter
Twitter
Zitieren
#78
Die Idee, den Flugzeugträger der nächsten Generation mit einem dritten elektromagnetischen Katapult auszustatten, wird immer konkreter.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 19. Oktober 2022

Die im März 2021 von der damaligen Armeeministerin Florence Parly eingeleitete Designstudie für den Flugzeugträger der neuen Generation [PA NG] wird bald abgeschlossen sein und eine Phase namens "avant-projet détaillé" (detaillierter Vorentwurf) soll danach folgen. Erst danach kann mit dem Bau des Schiffes begonnen werden.
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...221019.jpg]
Das Profil, das die an diesem Programm beteiligten Unternehmen [Naval Group, TechnicAtome und Les Chantiers de l'Atlantique, Anm. d. Ü.] auf der EuroNaval 22 enthüllt haben, kommt der endgültigen Form des künftigen Flugzeugträgers sehr wahrscheinlich sehr nahe.
Twitter
Im Vergleich zu den ersten Entwürfen, die vor zwei Jahren veröffentlicht wurden, hat sich das allgemeine Aussehen des PA NG kaum verändert, da sich die Insel auf der Steuerbordseite nach wie vor im Heck des Schiffes befindet, wie es auch beim amerikanischen Flugzeugträger der Ford-Klasse der Fall ist. Seine Form hingegen hat sich zu einem "traditionelleren" Design entwickelt.

Der Kegel an der Spitze verschwand und machte Platz für Kuppeln, in denen die Satellitenkommunikationssysteme untergebracht waren, sowie für einen Mast, der mit Antennen und Flugfunkfeuern ausgestattet war. Das SeaFire-Radar mit seinen vier feststehenden Paneelen wurde natürlich beibehalten. Zwischen dem Heck und der Insel ist nun ein Raum für Hubschrauber und Flugzeugwartung vorgesehen.

Was die Gestaltung des 17.000 m² großen Flugdecks betrifft, so wird die Idee, den PA NG mit drei elektromagnetischen Katapulten [EMALS - ElectroMagnetic Aircraft Launching System] auszustatten, immer konkreter. Die Idee wurde bereits im April durch die Verbreitung von Computergrafiken der Marine in sozialen Netzwerken angedeutet. Bisher wurde sie jedoch nicht bestätigt.

Wie dem auch sei, die Änderungen gegenüber den ursprünglichen Zeichnungen zielen genau darauf ab, bei Bedarf ein drittes EMALS zu integrieren.

Derzeit ist der Flugzeugträger Charles de Gaulle mit seinen beiden Dampfkatapulten theoretisch in der Lage, innerhalb von 15 Minuten eine Angriffswelle von 20 bewaffneten Flugzeugen zu starten, sie wieder einzufangen und vier Stunden später erneut zu starten. Nach den Plänen der Marine soll der PA NG in der Lage sein, täglich bis zu 60 Lufteinsätze "mit großer Reichweite" über mehrere Tage hinweg in einem Szenario mit "hoher Intensität" zu generieren. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, das Flugzeug mit einem dritten EMALS auszustatten.

Zur Erinnerung: Ein Katapult funktioniert mit einem linearen elektromagnetischen Induktionsmotor [LIM], dessen Stromversorgung an die Masse des abzuschießenden Flugzeugs angepasst wird. Das auf beiden Seiten einer Katapultschiene erzeugte Magnetfeld setzt einen beweglichen Schlitten in Bewegung, auf dem das zu katapultierende Flugzeug befestigt ist. Im Vergleich zu dampfbetriebenen Modellen verringern EMALS die mechanische Belastung der Flugzeugzellen und sind gleichzeitig energieeffizienter. Sie sind weniger laut und lassen sich leichter warten.

Nach den ursprünglichen Plänen sollte Frankreich zwei EMALS von der US-amerikanischen Firma General Atomics im Wert von 1,321 Milliarden US-Dollar erwerben. Im August teilte das US Naval Air Systems Command [NAVAIR] dem Unternehmen jedoch einen Auftrag im Wert von 9 Millionen US-Dollar für die Entwicklung eines "Subsystems mit zwei oder drei" elektromagnetischen Katapulten mit.
Zitieren
#79
Zitat:PA-Ng carrier design matures ahead of definition phase transition

The design of the French Navy's next-generation nuclear-powered aircraft carrier (CVN) is continuing to evolve, with the latest iteration revealing a series of refinements to the ship's flight deck layout and island superstructure.

The Porte-Avions Nouvelle Génération (PA-Ng) programme, intended to replace the French Navy's current CVN Charles de Gaulle from 2038, was given the official go-ahead by President Emmanuel Macron in December 2020. The Direction générale de l'armement (DGA) and industrial prime contractor MO Porte-Avions (a joint venture of Naval Group and Chantiers de l'Atlantique) are undertaking systems/architecture design activity intended to mature the design baseline ahead of a transition into the definition phase in the first half of 2023.
https://www.janes.com/defence-news/naval...transition

Schneemann
Zitieren
#80
Wie wird der Flugzeugträger der nächsten Generation ballistisch geschützt sein?
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 25. November 2022
[Bild: http://www.opex360.com/wp-content/upload...221125.jpg]
In den letzten Monaten und insbesondere auf der letzten Euronaval-Messe wurde vor allem über die allgemeinen Merkmale des Flugzeugträgers der neuen Generation [PA NG], seine nuklearen Heizanlagen sowie die elektromagnetischen Katapulte [EMALS] und das Flugzeugbergungssystem [AAG für Advanced Arresting Gear], mit denen er ausgestattet sein wird, gesprochen. Auch die hydrodynamischen Tests des Schiffsrumpfes und die Gestaltung des Flugdecks wurden ausführlich behandelt.

Bisher wurden in der Phase des Vorentwurfs die wichtigsten technologischen Entscheidungen getroffen. Diese Entscheidungen müssen in der detaillierten Vorentwurfsphase, die für 2023 geplant ist, noch bestätigt und verfeinert werden. Einige Aspekte des AP NG, die jedoch von entscheidender Bedeutung sind, wurden bislang kaum angesprochen. Dies gilt beispielsweise für den ballistischen Schutz des künftigen Schiffes.

Die neue Klasse von US-Flugzeugträgern, die von der USS Gerald Ford eingeführt wurde, hat mit dem DAPS [Dynamic Armor Protection System] eine Innovation auf diesem Gebiet eingeführt. Bei diesem System wird ein elektromagnetisches Feld zwischen den beiden gepanzerten Wänden des Schiffsrumpfs erzeugt, um die Auswirkungen einer Hohlladung zu neutralisieren, mit der eine auf das Schiff abgefeuerte Anti-Schiff-Rakete bestückt ist. Wird der PA NG diese amerikanische Innovation übernehmen, wie es auch bei den EMALS und dem AAG-System der Fall sein wird?

Diese Frage ist bislang unbeantwortet geblieben oder wurde zumindest nicht öffentlich diskutiert. Auf jeden Fall muss die Direction générale de l'armement [DGA] eine genaue Vorstellung davon haben, wie der ballistische Schutz des PA NG aussehen soll. Jedenfalls arbeitet sie daran...
Twitter
Am 24. November teilte sie via Twitter mit, dass ihr in Bourges angesiedeltes Kompetenzzentrum "Techniques Terrestres" soeben mit den "ersten Tests zum ballistischen Schutz des Flugzeugträgers der neuen Generation, die für die Festlegung seiner Struktur erforderlich sind", begonnen habe.

Ohne weitere Details zu nennen, fügte er hinzu: "Mit dem Beschuss von Zielen, die für den Schutz des Schiffsrumpfes repräsentativ sind, ermöglicht diese Kampagne die Verfeinerung der Strukturkonzeption und die Entwicklung der Panzerung, um die bestmögliche Widerstandsfähigkeit zu gewährleisten".

Wie die Senatoren Olivier Cigolotti und Gilbert Roger in einem im Juni 2020 vorgelegten Bericht betonten, muss der PA NG "in der Lage sein, auf die strategischen Herausforderungen nach 2040 zu reagieren", und daher in der Lage sein, sich technologisch anzupassen. Die beiden Parlamentarier hatten jedoch vor allem auf die Herausforderungen des kollaborativen Kampfes hingewiesen und nicht auf den Schutz des Schiffes.
Zitieren
#81
Französische Marine: Entwurf der neuen Flugzeugträgergeneration im Detail
13/12/2022
Luca Peruzzi
EDR Magasine (englisch)
Der neueste Entwurf der neuen Generation von Flugzeugträgern der französischen Marine (PA NG, Porte-Avions Nouvelle Génération) wurde von der französischen Generaldirektion für Rüstung (DGA) während der Messe Euronaval 2022 vorgestellt. EDR On-Line hat später weitere Details von der DGA erhalten.

Das vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron im Dezember 2020 ins Leben gerufene Programm PA NG ist der Planung, dem Bau und der Auslieferung eines neuen Flugzeugträgers mit Nuklearantrieb gewidmet, der das derzeitige Flaggschiff der Marine Nationale, die Charles de Gaulle, um 2038 ersetzen soll.

Der PA NG wird die derzeitigen Aufgaben der Flugzeugträger in einem sich entwickelnden und bedrohlichen Umfeld übernehmen und die französischen Streitkräfte in die Lage versetzen, Machtprojektion, Seekontrolle, Luftunterstützung für gemeinsame Operationen, Führung der maritimen Komponente (allein oder im Verbund), Beitrag zur Aufklärung und Abschreckung auf See zu leisten.

[Bild: https://www.edrmagazine.eu/wp-content/up...0x534.jpeg]

Die neue Plattform wird von der MO Porte-Avions entwickelt und gebaut, einem Gemeinschaftsunternehmen der Naval Group (65 %) und der Chantiers de l'Atlantique (35 %) sowie von TechnicAtome, die im Auftrag der DGA mit dem Gesamtprogrammmanagement betraut sind, und von der CEA, der Atomenergiekommission, für Kernreaktoren. TechnicAtome ist der Hauptauftragnehmer für die Kernreaktoren, während das gemeinsame Unternehmen MO Porte-Avions der Hauptauftragnehmer für den gesamten Behälter ist.

Die neuesten technischen Spezifikationen, die vom Leiter des DGA-Programms, dessen Name aus Sicherheitsgründen nicht genannt wurde, vorgelegt wurden, sehen eine Plattform mit einer Volllastverdrängung von etwa 75.000 Tonnen, einer Gesamtlänge und -breite von 310 Metern (305 Meter an der Wasserlinie) bzw. 85 Metern (39 Meter an der Wasserlinie) und einem maximalen Tiefgang von 10,9 Metern vor.

Mit dem Fortschreiten der industriellen Studien hat die DGA die Wahl der Energieumwandlungs- und Stromverteilungsarchitekturen getroffen und die Konfiguration mit drei Propellern bestätigt. Das Antriebspaket basiert daher auf zwei nuklearen Dampfversorgungssystemen (K22) mit einer Leistung von je 220 MW und Dampfturbinen an den beiden Wellensträngen. Diese erzeugen Strom für das gesamte Schiff, einschließlich des Antriebs, und gewährleisten eine Höchstgeschwindigkeit von 27 Knoten.

Der neue Flugzeugträger wird wie die Charles de Gaulle über Unterkünfte für 2.000 Personen verfügen, darunter die Besatzungen und Wartungspersonal der Luftstreitkräfte sowie das Personal der Flottenzentrale.

[Bild: https://www.edrmagazine.eu/wp-content/up...0x200.jpeg]


Das Design des Flugdecks und der Trägerinsel hat sich seit dem ersten Entwurf, der 2020 vorgestellt wurde, erheblich weiterentwickelt. "Platz und Volumen wurden im Flugdeck, im Hangar und in den Innenräumen berücksichtigt, um größere Flugzeuge als die Rafale M aufnehmen zu können", sagte der Programmleiter und bezog sich dabei auf den New Generation Fighter (NGF).

Dieser ist das Kernstück des Future Combat Air System (FCAS)/Système de Combat Aérien Futur (SCAF), zu dem auch der Remote Carrier (RC) und die Air Combat Cloud (AAC), ein vernetzter Kampfplatz, gehören. "Obwohl von heute an bis zum Jahr 2025, wenn die Entwicklungs- und Produktionsphase eingeleitet werden soll, noch Änderungen vorgenommen werden können, ist das Gesamtkonzept bereits recht gut definiert", erklärte er gegenüber EDR On-Line.

Die DGA führt derzeit Stabilitäts- und Manövrierfähigkeitstests und Versuche mit einem 10 Meter langen und 3 Tonnen schweren Plattformmodell auf dem Lac de Castillon (Alpes-de-Haute Provence) durch, um die bisher sehr guten Leistungen zu validieren, so derselbe Vertreter der DGA. Die DGA legt auch die Spezifikation der aktiven internen und externen Systeme fest, um die Stabilität der Plattform unter allen Bedingungen zu gewährleisten und die Verfügbarkeit des Flugzeugs zu maximieren.

Das Flugdeck mit einer Fläche von rund 17.000 m2 wurde für den Betrieb mit dem elektromagnetischen Flugzeugstartsystem (EMALS) von General Atomics mit einer Länge von 90 Metern und dem fortschrittlichen Fangsystem (AAG), wie es auf den Flugzeugträgern der neuen Generation der US-Marine eingesetzt wird, sowie für die Verkürzung der Wende-, Start- und Bergungszyklen mit dem an Bord befindlichen Luftgeschwader von rund 30 New Generation Fighter (NGF) und Rafale M, zwei Northrop Grumman E-2D Hawkeye und fünf bis sechs NH 90-Hubschraubern optimiert.

Das Flugdeck verfügt derzeit über zwei EMALS, eines im vorderen Bereich des Decks und das andere auf dem abgewinkelten Flugdeck, wobei letzteres leicht nach außen gedreht wurde, um den Flugbetrieb besser zu steuern. Ein drittes Katapult, das neben dem vorderen installiert werden soll, wird von der DGA ebenfalls geprüft.

[Bild: https://www.edrmagazine.eu/wp-content/up...5x300.jpeg]

Das Team der DGA und der französischen Marine hat auch die Arbeiten der Marinegruppe an einem optimierten Flugdeckbetrieb weiterentwickelt, mit einem Bereich ganz hinten an der Steuerbordseite, der dem Such- und Rettungshubschrauber 'Pedro' NH90 Caiman gewidmet ist, der sowohl beim Start und bei der Bergung als auch bei Vertrep-Operationen jederzeit zur Verfügung steht, während direkt hinter der Insel ein Bereich für schnelle Wendemanöver und Wartungsarbeiten für den künftigen E-2D Advanced Hawkeye vorgesehen ist. Die Neugestaltung betraf auch den Hangar, das Munitionslager und den Anschluss von sekundären Aufzügen für Munition und andere Aufgaben sowie externe und interne Bereiche für die Betankung und die Wiederbewaffnung, um die Operationen mit den eingeschifften Kampfflugzeugen zu beschleunigen.

Laut einer DGA-Präsentation kann die PA NG neben der Trägerkampfgruppe, zu der die NGF oder SCAF, die Rafale Marine und die E-2D sowie der NH90 Caiman gehören, auch Drehflügler vom Typ H-160M Guépard Marine und EC-725 aufnehmen. Außerdem ist geplant, dass die PA NG mit mehreren Flugzeugen der US Navy wie der F-35C, der CMV-22 und der F-18 sowie mit CH-47-Hubschraubern kompatibel ist und sie aufnehmen kann.

Die Insel wurde sowohl im Hinblick auf die Flugsteuerung als auch auf die Unterbringung von Sensoren erheblich weiterentwickelt. Nach Angaben des Programmleiters veranschaulicht die auf der Euronaval 2022 vorgestellte Konfiguration aktuelle Studien zur Ermittlung der funktionalen und physischen Einschränkungen aller in Frage kommenden Systeme, kann sich aber in den kommenden Jahren noch erheblich weiterentwickeln.

Die Flugkontrollstation und der Brückenbereich wurden komplett neu gestaltet, um ein besseres Situationsbewusstsein und ein besseres Management sowohl des Flugbetriebs als auch der Schiffsführung zu ermöglichen. Dank des letzten Schritts einer umfassenden Funktionsanalyse wurde das oben erwähnte Kegeldesign für die Unterbringung von Sensoren und Kommunikationssystemen gestrichen, um Platz für eine konventionellere Infrastruktur zu schaffen, die die vier festen Flächen des Thales Sea Fire AESA 3D-Multifunktionsradars sowie alle erforderlichen Satelliten- und konventionellen Kommunikationsradome und -antennen vereint. Der obere Mast enthält auch RESM- und CESM-Antennen, während zwei Safran Paseo XLR-Türme installiert sind, um eine 360-Grad-Abdeckung zu bieten.
[Bild: https://www.edrmagazine.eu/wp-content/up...0x225.jpeg]

Zusätzlich zu den akustischen Langstreckengeräten (LRADs) umfasst das Verteidigungspaket der neuesten Plattform vier Nexter/Thales RAPIDFire 40-mm-Geschützlafetten mit integriertem EO-Feuerleitgerät, drei MBDA SIMBAD RC-Zwillingswerfer für Mistral-Raketen sowie Luftabwehr- und Anti-Torpedo-Täuschkörperwerfer. Im letzteren Fall handelt es sich um die pneumatische Abschussvorrichtung der Naval Group für den Täuschkörper CANTO V. Der Schutz der Luftverteidigung über größere Entfernungen soll durch mindestens zwei 8-Zellen-Vertikal-Startsysteme (VLS) für Aster-Raketen gewährleistet werden, wobei die eingebetteten Fähigkeiten während der Lebensdauer der Plattform weiterentwickelt werden sollen. Die DGA prüft nach Angaben des Programmleiters der DGA PA NG noch eine Reihe von Optionen für die Konfiguration des Verteidigungswaffenpakets. Die Agentur und die französische Marine haben jedoch bei der Planung Wachstumsspielräume in Bezug auf den Raum und die Energieversorgung für die Installation von DEWS (Direct Energy Weapon Systems) berücksichtigt, die dank des Nuklearantriebs des Flugzeugträgers von der verfügbaren Energieversorgung profitieren sollen.

Die Konnektivität des Gefechtsraums wird durch RIFAN (Réseau IP de force aéronavale), SYRACUSE-Satellitenkommunikation, COMCEPT (besoins complémentaires en communications d'élongation de projection et de théâtre) gewährleistet, CONTACT (Communications Numerisées Tactique et de Théatre) und MELCHIOR (Moyen d'élongation pour les communications HF interarmées et OTAN en réseau) Kommunikationsnetze, Link 16 und 22 taktische Datenverbindungen, während die elektronische Kampfführung Thales RESM und CESM umfassen könnte. Der neueste Entwurf für die Flugzeugträgerinsel ist ebenfalls mit optischen Kommunikationssystemen ausgestattet.

Der Zeitplan für den Bau, die Ausrüstung und die Auslieferung der Schiffe

"Das PA NG-Programm befindet sich derzeit in der Phase der Risikominderungs- und Innovationsstudien", sagte der PA NG-Programmmanager der DGA gegenüber den Medien. Diese wurden Anfang 2021 begonnen und werden voraussichtlich Ende 2023 abgeschlossen sein, während die vorläufigen Designstudien im ersten Quartal 2021 begonnen wurden und im ersten Quartal 2023 enden werden.

Daran schließt sich die Phase der Programmdefinition an, die bis Ende 2025 andauern soll, wenn die Systemfunktionsprüfung stattfinden wird. Die aktuelle Phase, die Machbarkeits- und Definitionsstudien umfasst, dient der Optimierung des Schiffes und der Ermöglichung seiner Produktion, wobei das Hauptaugenmerk auf der allgemeinen Architektur und Anordnung, der Bewertung der Hauptleistung und dem vorläufigen Entwurf der wichtigsten Systeme (Antrieb, Flugdeck usw.) liegt. Ende 2025 soll die Entscheidung über den Beginn der Entwicklungs- und Produktionsphase fallen, die etwa elf Jahre dauern wird.

Wie vorgesehen, ist das Gemeinschaftsunternehmen MO Porte-Avions für den Schiffbau zuständig, während TechnicAtome den Kernreaktor übernimmt. Die Naval Group ist für den Zusammenbau der Kernreaktoren und der Hilfskapazitäten, die Herstellung der Hauptkomponenten der Reaktoren, die gesamte Kriegsschiffsarchitektur, die Luftfahrteinrichtungen und Kampfsysteme sowie die Energieumwandlungssysteme zuständig. Die Chantiers de l'Atlantique sind für den Bau der Plattformen, einschließlich der Lebens- und Krankenstationen, des Antriebs, der Belüftung, der Flüssigkeiten, der Manövriervorrichtungen usw. sowie für die Montage der Schiffe zuständig.

Da die Betankung des Nuklearkerns und die erste Inbetriebnahme des Reaktors in Toulon geplant sind, da die Chantiers de l'Atlantique nur eine konventionelle Werft sind, soll die Überführung mit eigener Kraft erfolgen. Da das nukleare Antriebssystem jedoch noch nicht betriebsbereit sein kann, wird die Plattform voraussichtlich mit einem provisorischen und großen Paket von Dieselgeneratoren auf abnehmbaren Installationen auf dem Flugdeck oder eventuell im Hangar ausgestattet werden. Bei dieser Lösung würden diese Dieselgeneratoren die Elektromotoren der Plattform mit Strom versorgen, so dass diese zu den Einrichtungen im Mittelmeer überführt werden könnte, und sie könnten auch für erste elektrische Tests der Plattform und der Flugdeckeinrichtungen genutzt werden, da die vollelektrische Architektur des Schiffes dies zulässt.

Die erste Ausfahrt mit Nuklearantrieb von Toulon aus ist für Anfang 2036 geplant, während die Abnahme durch die französische DGA für Ende 2036 und die Inbetriebnahme für Ende 2037/Anfang 2038 vorgesehen ist. Zahlreiche Fach- und Testzentren der DGA sind am PA NG-Programm beteiligt, darunter die DGA-Abteilungen für Hydrodynamik, Marinesysteme, Landsysteme, Luftfahrtsysteme, Informationsüberlegenheit, Flugerprobung, Flugkörpererprobung sowie Technik und Integration.

Bilder mit freundlicher Genehmigung von MO Porte Avions (Naval Group, Chantiers de l'Atlantique, TechnicAtome), Fotos mit freundlicher Genehmigung von L. Peruzzi
Zitieren
#82
Neuigkeiten aus dem PLM 2024-2030

PANG im nächsten LPM bestätigt.

Ja

Die Entscheidung für eine dritte EMALS-Katapultschiene im Bug, um eine hohe Abschussrate ohne Unterbrechung der Landungen beizubehalten und gleichzeitig eine bessere technische Redundanz zu gewährleisten, scheint ebenfalls bestätigt zu werden. General Atomics scheint uns einen Preis zu machen, wenn wir drei davon nehmen:laugh:

Diese Option würde auch eine bessere Verteilung der Katapultschüsse ermöglichen, um die natürliche Alterung auf mehr EMALS zu verteilen.

In der HI ist es auch von Vorteil, drei Katas zu haben, wenn ein Flugzeug in der Nähe eines Katas abstürzt.
Zitieren
#83
Warum das Armeeministerium den Start des Flugzeugträgers der neuen Generation nicht verschoben hat

La Tribunev (französisch)
Um den Flugzeugträger der neuen Generation (PA-Ng) ohne kalendarische Verschiebung auf den Markt zu bringen, wurden die Industrieunternehmen gebeten, tiefer in die Tasche zu greifen. Sie müssen einen Liquiditätsvorschuss von 1 Mrd. Euro leisten und sollen letztendlich von dem Budget profitieren, das für den PA-Ng im Zeitraum 2024-2030 vorgesehen ist, erklärt das Ministerium für die Streitkräfte. Das sind 5 Milliarden Euro.
Michel Cabirol


[Bild: https://static.latribune.fr/full_width/2...avions.jpg]
Der Flugzeugträger der neuen Generation wird dank der beispiellosen finanziellen Anstrengungen der Industrie wie geplant gestartet. (Credits: MO Porte-avions, Naval Group, Chantiers de l'Atlantique und Technicatome).

Es war bekannt, dass die Erstellung des Militärprogrammgesetzes (LPM) wahnsinnig komplex war, um trotz des sehr starken Anstiegs der Haushaltsmittel (400 Milliarden Euro + 13 Milliarden außerbudgetäre Einnahmen) ein Maximum an militärischer Ausrüstung unterzubringen. Und jeder Tag bringt kleine und große Geheimnisse über seine Entstehung ans Licht. So wird die Marine im Prinzip 2037/2038 auf dem Flugzeugträger der neuen Generation (PA-Ng) anheuern, was einer beispiellosen Anstrengung der betroffenen Industrieunternehmen (insbesondere Naval Group, Chantiers de l'Atlantique usw.) zu verdanken ist.

In einem Interview mit der Tageszeitung Le Parisien hatte Sébastien Lecornu am 1. April erklärt, dass die Regierung "den Beginn der Realisierung Ende 2025/Anfang 2026 definitiv einleiten" werde. "Die Unternehmen Naval Group, Technicatome und Les Chantiers de l'Atlantique können mit dem Bau beginnen", erklärte der Minister damals und prognostizierte, dass "die Seeversuche 2036-2037 stattfinden müssen".

Die Industrieunternehmen, die am PA-Ng-Programm beteiligt sind, werden laut übereinstimmenden Quellen 1 Milliarde Euro selbst finanzieren, um den Bau des PA-Ng ab Ende 2025/Anfang 2026 zu beginnen. "Sie hatten keine andere Wahl", wurde gegenüber La Tribune erklärt. Im Zeitraum des MPG (2024-2030) soll der Flugzeugträger einen Finanzierungsbedarf von 5 Milliarden Euro haben.

Ein Liquiditätsvorschuss


Auf Anfrage von La Tribune erklärte das Armeeministerium, dass die Industrieunternehmen einen Liquiditätsvorschuss leisten würden. Während jeder von ihnen seinen Anteil zahlen muss, dürfte Technicatome von diesem Vorschuss nicht betroffen sein. Gemäß dem Bericht im Anhang zum Militärischen Einsatzplan (LPM) soll das PA-Ng dazu dienen, den Fortbestand der Kompetenzen im Bereich des Nuklearantriebs zu gewährleisten, wobei "ein besonderes Augenmerk auf die Konzeption und Herstellung der neuen K22-Heizkessel gelegt und ein kontrollierter Übergang zum Flugzeugträger Charles de Gaulle sichergestellt werden" soll.

Diese Finanzierung des künftigen Flugzeugträgers der französischen Marine wurde kürzlich auf einer Sitzung des Verteidigungsrates bestätigt. "Der Finanzierungsbedarf für den neuen Flugzeugträger im künftigen MPG ist kohärent und für die ordnungsgemäße Durchführung seines Baus vorgesehen", wird im Ministerium betont.
Beteiligung der Industrie am Risiko

Letztendlich wird das Ministerium den Industriellen tatsächlich 5 Milliarden Euro zahlen. "Es fehlt keine einzige Milliarde: Wir haben lediglich beschlossen, sie in der Planung anders zu verteilen, wie es sicherlich jeder Exportkunde verlangt hätte", erklärt man im Ministerium. Wir sind der Ansicht, dass diese Straffung auch zu einer besseren Rationalisierung der Endkosten des Programms führen wird. Denn "das Finanzierungsmodell stellte bislang kein Risiko für die Unternehmen dar".

Das Ministerium erklärt, dass der NAPEG dank dieser neuen Vorgehensweise des Ministeriums "nunmehr unumkehrbar" geworden ist. Und laut dem Ministerium ist es "daher normal, von den Unternehmen zu verlangen, in das Risiko einzusteigen". Nachdem einige Programme (insbesondere Scorpion) im Rahmen des MPG gestreckt wurden, wird das Ministerium auch von den Industrieunternehmen Anstrengungen verlangen...
Michel Cabirol
Zitieren
#84
Im Rahmen der Parlamentsdiskussionen zur LPM
Jean-Charles Larsonneur
Twitter
@JCLarsonneur
[Bild: https://pbs.twimg.com/media/Fw_rTZ5XgAQP...name=small]
#DirectAn #LPM Noch ein schöner kollektiver Sieg für die Ambitionen unserer @MarineNationale.
: Nicht nur die Relevanz der PA-NG wird erneut bestätigt, sondern es wird auch für die Studien zum Bau eines "Schwesterschiffs" gestimmt! Mein Änderungsantrag wurde einstimmig mit einer Gegenstimme angenommen. 🔥
Zitieren
#85
"Die ersten Lieferungen für den Flugzeugträger werden 2024 anlaufen".

Der Chefingenieur für Rüstung Philippe leitet ab Mai 2021 das Programm PANG (Flugzeugträger der neuen Generation). Er erläutert detailliert den Fortschritt der Studien und die zu erwartenden Anpassungen der Hafeninfrastruktur.
"Seit Ende April hat das Programm mit dem Start des detaillierten Vorprojekts eine neue Etappe erreicht", erläutert der leitende Ingenieur Philippe(DGA)

Der Seemann Das Gespräch wurde von Jean-Marc TANGUY geführt. Veröffentlicht am 19/12/2023 um 10:58 Uhr.



Wie weit sind Sie 13 Jahre vor der Inbetriebnahme des künftigen Flugzeugträger gekommen?

Seit Ende April hat das Programm mit dem Beginn der detaillierten Vorplanung (APD) eine neue Etappe erreicht. Diese wird von der Generaldirektion für Rüstung (DGA) mit dem Commissariat à l'énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA) für die nuklearen Heizanlagen in Verbindung mit dem Generalstab der Streitkräfte, der Marine und den Industriepartnern geleitet. Diese Phase schließt sich an den Vorentwurf (avant-projet sommaire) an, den ersten Designvertrag, in dem die Hauptmerkmale und die allgemeine Architektur des Schiffes festgelegt wurden.

Sie wird 2025 abgeschlossen sein, gefolgt vom Beginn der Realisierung, bei der die Konzeption der NGP abgeschlossen und die Definition der Systeme, insbesondere der kritischen Systeme wie des Atomantriebs, weiter vorangetrieben werden soll. Parallel dazu werden 2024 die ersten Beschaffungen mit langen Vorlaufzeiten eingeleitet.....(Paywall)
Zitieren


Gehe zu: