Der Westen vs. Chinas Expansionsdrang
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(29.01.2023, 20:19)Schneemann schrieb: Von rund 1,4 Billionen Euro Exportwert gingen also ca. 7,5% nach China, aber zugleich ist es das Land, das uns den größten Minussaldo verursacht - d. h. wir machen im Handel mit China also Verluste. Die größten Gewinne erwirtschaften wir im Gegenzug im Handel mit den Hochlohnländern USA, Frankreich, UK, Österreich, Italien und der Schweiz, d. h. also mit der 1. Welt bzw. unseren westlichen Verbündeten.

Wir sollten uns darauf einstellen, diesen Spuk alsbald zu beenden. Zumal es ein Minusgeschäft ist. Und wenn gewisse Militärs in den USA recht haben sollten, wonach Peking möglicherweise 2025 die militärische Entscheidung um Taiwan suchen will, haben wir nun noch zwei Jahre Zeit, um uns vorzubereiten...

Schneemann

Aber gerade weil wir so viel aus China importieren und dann selbst in Produkten verwenden haben wir ja so gute Exportbilanzen gegenüber den anderen genannten Ländern. Eine Abkopplung von China würde nicht nur einen massiven Wohlstandsverlust bedeuten, sondern man wüsste teilweise gar nicht wo man Ersatz beschaffen sollte, mal ganz unabhängig vom dann vermutlich wesentlich höheren Preis. Am wahrscheinlichsten käme es dass wir über Dritt- und Viertländer weiter chinesische Exporte kaufen aber dafür wesentlich mehr dafür bezahlen müssten. Meines Erachtens wäre eine wirtschaftliche Entkopplung von China in einem Zeitraum unter 20 Jahren unmöglich zu schaffen ohne sich selbst bzw. der ganzen EU massiv zu schaden. Sollte es wirklich dazu kommen dass wegen Taiwan die Brücken zu China abgebrochen werden dann besteht das Risiko, dass der Westen seine wirtschaftliche Vormachtstellung für immer verlieren könnte.
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RE: Der Westen vs. Chinas Expansionsdrang - von lime - 29.01.2023, 22:33

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