20.11.2020, 18:02
Ja, diese Gallup-Umfrage ist mir bekannt. Das liegt einerseits daran, dass ich mit bestimmten Entwicklungen auch nicht mehr identifizieren kann. Was erfahren Junge Männer heute Positives über ihre Heimat? Alles wird schlecht geredet. Für was steht Deutschland in unseren Medien? Ja, auch in der Schweiz wird mittlerweile ordentlich Dreck gegen das eigene Land geworfen (das bedeutet nicht, dass man Missstände unter den Teppich kehren sollte, im Gegenteil). Aber das ewige Lamento, das wir unsere Nachbarn mit unseren Produkten überschwemmen, das Klima zerstören, überhaupt böse-böse sind, kann nur dazu führen, dass man wenig sieht, was man verteidigen wollte. In Frankreich ist die Bereitschaft laut Gallup steigend(!). Welche politischen Strömungen sind dort stärker als z.B. in Holland oder Deutschland?
Eine viel pragmatischerer Frage geht in die Richtung, ob man mit DIESER Bundeswehr in einen Krieg ziehen will. Seit Jahren werden Probleme nicht gelöst. Die Medien kolportieren ja ständig, dass nichts fährt, fliegt oder schwimmt. Hinzu kommt die von den eigenen Ministerinnen losgetretene Kampagne über das Führungs- und Gesinnungsproblem in der Truppe. Ich halte es eher für vernünftig, wenn junge Männer sagen, es macht keinen Sinn in einem aussichtslosen Kampf zu fallen. Ich selbst hätte durchaus Vertrauen in die Soldaten bis zum Bataillonskommandeur. Ich habe kein wirkliches Vertrauen mehr in das Gerät und in die Generalität.
Würde man mir die Frage stellen, ob ich kämpfen würde, wäre meine Antwort, so lange in vielen Bereichen weder die nötige Breite noch Tiefe für einen intensiven Krieg vorhanden ist, hätte ich auch das Gefühl mich nur sinnlos zu opfern.
Aber ich will nicht ausweichen. Dass die Verteidigungsbereitschaft gerade ich Deutschland so niedrig ist, frustriert und lässt sich nicht schönreden.
Zur Automatisierung des Krieges: Ja, auf den ersten Blick eine bestechende Lösung. Meiner bescheidenen Meinung nach können Robotersysteme nur zu einem gewissen Teil den Soldaten ersetzen. Ich wäre jedoch schon zufrieden, wenn die Bundeswehr die Möglichkeiten schaffen würde, Truppenkonzentrationen mit leistungsfähigem Steilfeuer auf großer Reichweite zu zerschlagen. Genug Infanterie wird es wohl langfristig nicht mehr geben. Aber eine leistungsfähige Flugabwehr, verbunden mit überlegener Artillerie könnte den Mangel an Freiwilligen vielleicht zum Teil ausgleichen.
Eine viel pragmatischerer Frage geht in die Richtung, ob man mit DIESER Bundeswehr in einen Krieg ziehen will. Seit Jahren werden Probleme nicht gelöst. Die Medien kolportieren ja ständig, dass nichts fährt, fliegt oder schwimmt. Hinzu kommt die von den eigenen Ministerinnen losgetretene Kampagne über das Führungs- und Gesinnungsproblem in der Truppe. Ich halte es eher für vernünftig, wenn junge Männer sagen, es macht keinen Sinn in einem aussichtslosen Kampf zu fallen. Ich selbst hätte durchaus Vertrauen in die Soldaten bis zum Bataillonskommandeur. Ich habe kein wirkliches Vertrauen mehr in das Gerät und in die Generalität.
Würde man mir die Frage stellen, ob ich kämpfen würde, wäre meine Antwort, so lange in vielen Bereichen weder die nötige Breite noch Tiefe für einen intensiven Krieg vorhanden ist, hätte ich auch das Gefühl mich nur sinnlos zu opfern.
Aber ich will nicht ausweichen. Dass die Verteidigungsbereitschaft gerade ich Deutschland so niedrig ist, frustriert und lässt sich nicht schönreden.
Zur Automatisierung des Krieges: Ja, auf den ersten Blick eine bestechende Lösung. Meiner bescheidenen Meinung nach können Robotersysteme nur zu einem gewissen Teil den Soldaten ersetzen. Ich wäre jedoch schon zufrieden, wenn die Bundeswehr die Möglichkeiten schaffen würde, Truppenkonzentrationen mit leistungsfähigem Steilfeuer auf großer Reichweite zu zerschlagen. Genug Infanterie wird es wohl langfristig nicht mehr geben. Aber eine leistungsfähige Flugabwehr, verbunden mit überlegener Artillerie könnte den Mangel an Freiwilligen vielleicht zum Teil ausgleichen.