14.08.2022, 19:15
Ottone, deinen Optimismus hätte ich auch gerne...
Natürlich ist die Struktur nur durch kleinere Brigaden zu erreichen, aber wie klein sollen denn die Bataillone noch werden? Die haben doch häufig schon nur zwei Kompanien, was ihre Stäbe meist überflüssig macht. Aber bei der Zielstruktur ist man da nur in der GebJgBg drauf eingegangen und hat dort drei Bataillone durch Kompanien ersetzt. Und das war's auch schon.
Und es gäbe ja durchaus Möglichkeiten. Z.B. einfach die Aufklärer in die Artilleriebataillone und die Pioniere bei den Versorgungsbataillonen anhängen. Schon fallen 15 Bataillonsstäbe weg. Aber die braucht man ja, um die ganzen Stabsoffiziere unterzubringen.
Selbständige Einheiten und Verbände unterhalb der Brigaden - Bestand/Planung:
Regimenter: 5/4, Bataillone: 50/67, Kompanien: 15/27 (ohne Sanis)
Das ergibt ein Plus von 15 Bataillonen und 12 Kompanien insgesamt. Das kann doch niemals in der Struktur irgendwo eingespart werden, nur weil man von Kette auf Rad wechselt. Das ist komplett als Aufwuchs geplant und somit mMn schlicht unrealistisch und wird zu einer weiteren Verschlechterung der Personallage führen. Und das bestimmt nicht in den ganzen zusätzlichen Stäben, sondern bei den Kampftruppen. Ich kann mir das nur so vorstellen, dass man Reservistenkompanien direkt in die Bataillone einzieht oder schlicht ganze Kompanien mangels Personal streichen wird.
Mittlere Kräfte haben doch auch keinen geringeren Personalbedarf. Falls mich da jemand vom Gegenteil überzeugen möchte - bitte gerne! Aber bisher habe ich noch keinen plausiblen Grund gefunden, der das nahelegen würde. Im Gegenteil.
Man ist jetzt ja auch von vier in der ursprünglichen Planung auf 2-3 Manöverelemente runter gegangen. Wenn die jetzt noch weniger Kompanien bekommen als die heutigen Jäger, dann haben wir letzten Endes eine Brigade mit den Kampftruppen eines Regiments.
Ich bin bekanntlich ein Gegner des Konzeptes mittlerer Kräfte in Brigadestärke, aber diese Luftbuchungen in der neuen Struktur halte ich für noch problematischer als das.
Natürlich ist die Struktur nur durch kleinere Brigaden zu erreichen, aber wie klein sollen denn die Bataillone noch werden? Die haben doch häufig schon nur zwei Kompanien, was ihre Stäbe meist überflüssig macht. Aber bei der Zielstruktur ist man da nur in der GebJgBg drauf eingegangen und hat dort drei Bataillone durch Kompanien ersetzt. Und das war's auch schon.
Und es gäbe ja durchaus Möglichkeiten. Z.B. einfach die Aufklärer in die Artilleriebataillone und die Pioniere bei den Versorgungsbataillonen anhängen. Schon fallen 15 Bataillonsstäbe weg. Aber die braucht man ja, um die ganzen Stabsoffiziere unterzubringen.
Selbständige Einheiten und Verbände unterhalb der Brigaden - Bestand/Planung:
Regimenter: 5/4, Bataillone: 50/67, Kompanien: 15/27 (ohne Sanis)
Das ergibt ein Plus von 15 Bataillonen und 12 Kompanien insgesamt. Das kann doch niemals in der Struktur irgendwo eingespart werden, nur weil man von Kette auf Rad wechselt. Das ist komplett als Aufwuchs geplant und somit mMn schlicht unrealistisch und wird zu einer weiteren Verschlechterung der Personallage führen. Und das bestimmt nicht in den ganzen zusätzlichen Stäben, sondern bei den Kampftruppen. Ich kann mir das nur so vorstellen, dass man Reservistenkompanien direkt in die Bataillone einzieht oder schlicht ganze Kompanien mangels Personal streichen wird.
Mittlere Kräfte haben doch auch keinen geringeren Personalbedarf. Falls mich da jemand vom Gegenteil überzeugen möchte - bitte gerne! Aber bisher habe ich noch keinen plausiblen Grund gefunden, der das nahelegen würde. Im Gegenteil.
Man ist jetzt ja auch von vier in der ursprünglichen Planung auf 2-3 Manöverelemente runter gegangen. Wenn die jetzt noch weniger Kompanien bekommen als die heutigen Jäger, dann haben wir letzten Endes eine Brigade mit den Kampftruppen eines Regiments.
Ich bin bekanntlich ein Gegner des Konzeptes mittlerer Kräfte in Brigadestärke, aber diese Luftbuchungen in der neuen Struktur halte ich für noch problematischer als das.