29.11.2022, 14:00
Die Verantwortlichkeit der militärischen Führung ist meiner Ansicht nach hier sogar noch entscheidender, weil es in Wahrheit rechtlich sehr wohl ginge, sofort und auf der Stelle Geldmittel für solche Vorhaben wie die Munitionsbeschaffung bereit zu stellen und ebenso sofort diese zu ordern.
Der Oberhohn ist nun das Gerede davon, die Rüstungsindustrie wäre schuld, ausgerechnet ! wo die Rüstungsindustrie bereits im März ganz konkrete Angebote vorgelegt hat. Der nächste Oberhohn ist die Ausage, man müsse erstmal den Bedarf ermitteln: dieser ist absolut bekannt. Wir liegen in etlichen Bereichen weit unter den NATO Mindestanforderungen, item wäre als allererstes auf diesen Stand zu rüsten. Diese Anforderungen sind klar definiert, damit liegt ein klar umrissener Bedarf vor, der auf der Stelle bestellt werden könnte.
Dieses ganze Rechts- und Haushaltsrechtsgesülze ist nur vorgeschoben! Das Hauptproblem ist hier die nicht vorhandene Verantwortung. Nichts von diesem ungeheuerlichen Versagen hat irgendwelche strafrechtlichen Konsequenzen oder überhaupt irgendwelche Konsequenzen.
Umgekehrt wird jetzt zunehmend kritischen Stimmen mit einer Strafanzeige wegen Störpropaganda gegen die Bundeswehr gedroht, als ob das ganz eigene fortwährende Versagen nicht lächerlich genug wäre. Und die Ministerin betont ja so gerne selbst gegenüber Journalisten, dass sie ja eine Volljuristin ist ......
Schneemann:
Was für Zeiten in denen die Marine zunehmend sinnvoller wird als vieles andere und ich positives über die Bundeswehr verbreite ......
Allgemein.
Meiner Meinung nach starrt man zu sehr auf die glänzenden Großprojekte, neue Fregatten, neue Stealth-Kampfflugzeuge, futuristische Kampfpanzer und andere solche sehr teuren, sehr aufwendigen und viel zu sehr im Vordergrund stehenden Zusätze, die den Blick auf die Basis verstellen, auf das eigentliche militärische Fundament.
Die deutsche Infanterie ist qualitativ gut, die Logistik ist qualitativ gut, die Artillerie ist qualitativ gut. Dieser einfache Dreiklang bildet das militärische Fundament. Was hier fehlt ist vor allem anderen die Quantität. Alle diese die Debatte dominierenden Systeme können allesamt erst dann sinnvoll auf dieses Fundament aufgesetzt werden, wenn dieses eine bestimmte notwendige Größe hat und wenn dieses funktioniert, also kriegsfähig ist.
Aufgrund der quantitativen Beschränkungen beim Personal ist es daher notwendig, in diesen genannten drei Bereichen die Roboterisierung der Kriegsführung mit allen Mitteln zu forcieren. Bei der Infanterie durch dezentral vor Ort in direkter Verbindung gesteuerte Bodendrohnen, und dezentral vor Ort direkt gesteuerte fliegende Mini-Drohnen, ebenso bei der Logistik durch selbstfahrende Fahrzeuge und vieles andere, und ebenso bei der Artillerie, wo ganz genau so eine erhebliche Automatisierung möglich ist.
Erst wenn dies gelungen ist, und das Fundament richtig dasteht, kann man davon ausgehend dann überlegen, wo man seinen Schwerpunkt setzt und wo man welche Hochtechnologie dazu nimmt. Entsprechend ist Munition wichtiger als eine F-35, sind schlichte Bodendrohnen entscheidender als eine neue Fregatte, sind mehr und weitgehend automatisierte Artilleriesysteme relevanter als ein neuer Kampfpanzer. Stattdessen konzentriert man sich viel zu sehr auf diese Systeme, statt die Basis zum funktionieren zu bringen, statt den eigentlichen Kern des ganzen kriegsfähig zu machen.
Der nächste Teil zu dem Fundament sollte ohnehin vor allem anderen dann die Frage der Luftraumverteidigung sein. Zuerst also das Fundament, dann die Luftraumverteidigung (hier können und müssen dann natürlich auch Kampfflugzeuge und AAW Fregatten hinzu kommen), und dann erst können wir über Stealthflugzeuge reden die taktische Nuklearwaffen abwerfen und ASW Fregatten und neue Kampfpanzer und vieles vieles weitere.
Es fehlt einfach an einem Schwerpunkt bei den einfachen militärischen Grundlagen. Und gerade eben auch deshalb vernachlässigt man so Sachen wie Munition und Ersatzteile so dermaßen. Man glaubt der Krieg würde durch irgendwelche Hochtechnologie in sehr geringer Anzahl entschieden, was nicht so sein wird.
Der Oberhohn ist nun das Gerede davon, die Rüstungsindustrie wäre schuld, ausgerechnet ! wo die Rüstungsindustrie bereits im März ganz konkrete Angebote vorgelegt hat. Der nächste Oberhohn ist die Ausage, man müsse erstmal den Bedarf ermitteln: dieser ist absolut bekannt. Wir liegen in etlichen Bereichen weit unter den NATO Mindestanforderungen, item wäre als allererstes auf diesen Stand zu rüsten. Diese Anforderungen sind klar definiert, damit liegt ein klar umrissener Bedarf vor, der auf der Stelle bestellt werden könnte.
Dieses ganze Rechts- und Haushaltsrechtsgesülze ist nur vorgeschoben! Das Hauptproblem ist hier die nicht vorhandene Verantwortung. Nichts von diesem ungeheuerlichen Versagen hat irgendwelche strafrechtlichen Konsequenzen oder überhaupt irgendwelche Konsequenzen.
Umgekehrt wird jetzt zunehmend kritischen Stimmen mit einer Strafanzeige wegen Störpropaganda gegen die Bundeswehr gedroht, als ob das ganz eigene fortwährende Versagen nicht lächerlich genug wäre. Und die Ministerin betont ja so gerne selbst gegenüber Journalisten, dass sie ja eine Volljuristin ist ......
Schneemann:
Was für Zeiten in denen die Marine zunehmend sinnvoller wird als vieles andere und ich positives über die Bundeswehr verbreite ......
Allgemein.
Meiner Meinung nach starrt man zu sehr auf die glänzenden Großprojekte, neue Fregatten, neue Stealth-Kampfflugzeuge, futuristische Kampfpanzer und andere solche sehr teuren, sehr aufwendigen und viel zu sehr im Vordergrund stehenden Zusätze, die den Blick auf die Basis verstellen, auf das eigentliche militärische Fundament.
Die deutsche Infanterie ist qualitativ gut, die Logistik ist qualitativ gut, die Artillerie ist qualitativ gut. Dieser einfache Dreiklang bildet das militärische Fundament. Was hier fehlt ist vor allem anderen die Quantität. Alle diese die Debatte dominierenden Systeme können allesamt erst dann sinnvoll auf dieses Fundament aufgesetzt werden, wenn dieses eine bestimmte notwendige Größe hat und wenn dieses funktioniert, also kriegsfähig ist.
Aufgrund der quantitativen Beschränkungen beim Personal ist es daher notwendig, in diesen genannten drei Bereichen die Roboterisierung der Kriegsführung mit allen Mitteln zu forcieren. Bei der Infanterie durch dezentral vor Ort in direkter Verbindung gesteuerte Bodendrohnen, und dezentral vor Ort direkt gesteuerte fliegende Mini-Drohnen, ebenso bei der Logistik durch selbstfahrende Fahrzeuge und vieles andere, und ebenso bei der Artillerie, wo ganz genau so eine erhebliche Automatisierung möglich ist.
Erst wenn dies gelungen ist, und das Fundament richtig dasteht, kann man davon ausgehend dann überlegen, wo man seinen Schwerpunkt setzt und wo man welche Hochtechnologie dazu nimmt. Entsprechend ist Munition wichtiger als eine F-35, sind schlichte Bodendrohnen entscheidender als eine neue Fregatte, sind mehr und weitgehend automatisierte Artilleriesysteme relevanter als ein neuer Kampfpanzer. Stattdessen konzentriert man sich viel zu sehr auf diese Systeme, statt die Basis zum funktionieren zu bringen, statt den eigentlichen Kern des ganzen kriegsfähig zu machen.
Der nächste Teil zu dem Fundament sollte ohnehin vor allem anderen dann die Frage der Luftraumverteidigung sein. Zuerst also das Fundament, dann die Luftraumverteidigung (hier können und müssen dann natürlich auch Kampfflugzeuge und AAW Fregatten hinzu kommen), und dann erst können wir über Stealthflugzeuge reden die taktische Nuklearwaffen abwerfen und ASW Fregatten und neue Kampfpanzer und vieles vieles weitere.
Es fehlt einfach an einem Schwerpunkt bei den einfachen militärischen Grundlagen. Und gerade eben auch deshalb vernachlässigt man so Sachen wie Munition und Ersatzteile so dermaßen. Man glaubt der Krieg würde durch irgendwelche Hochtechnologie in sehr geringer Anzahl entschieden, was nicht so sein wird.