16.07.2023, 08:48
Da sind tatsächlich etliche gute Ansätze drin, aber das Problem ist, dass die praktische Realität in der Bundeswehr sich von diesen Zielsetzungen drastisch unterscheidet und dass auch der GI in Wahrheit nicht genug Macht und Gestaltungsmöglichkeiten hat die realen Umstände ausreichend und ausreichend schnell zu ändern.
Rein persönlich halte ich den GI für einen Karrieristen, der meiner Meinung nach in seinen öffentlichen Äußerungen meist das sagt, was gerade angesagt ist oder von dem er ausgeht dass es die anderen hören wollen. Ich würde daher eine bloße Rede nicht so hoch gewichten, umgekehrt aber daraus auch keine negativen Schlussfolgerungen in Bezug auf die Person des GI ziehen wollen.
Interessant finde ich folgende Aspekte:
Begrenzter kurzer Krieg vs totaler entgrenzter Krieg
Der GI geht von einem räumlich und zeitlich begrenzten Krieg als wahrscheinlichstem Szenario aus. Auch sonst spricht er immer von einem begrenzten Krieg, begrenzt was die Mittel angeht, begrenzt was die Zielsetzungen angeht usw. Nun reicht es aber nicht, so ein Kriegsbild zu benennen, man muss dann auch konkrete Strategien und Prozedere dafür vorweisen.
Verantwortung vs organisierte Verantwortungslosigkeit
Der GI betont dass Verantwortung übernommen werden muss und dass diese möglichst weit nach unten delegiert werden muss. Das ist im Prinzip richtig, aber in der Bundeswehr ist das exakte Gegenteil der Fall.
Risiko vs Vollkaskomentalität
Er betont das Risikofreude wesentlich ist um Kriegstüchtig zu werden. Auch hier muss man festhalten, dass dies zwar absolut richtig ist, aber in der Bundeswehr das exakte Gegenteil vorherrscht.
Hybride Kriegsführung und IKM vs Konventionelle Kriegsführung
Er spricht mehrfach an, dass man den Bereich IKM und assymetrische Kriegsführung nicht zu sehr aus den Augen verlieren darf und in der vollständigen Rede betont er explizit, dass das Kriegsbild in der Ukraine nicht zu hoch gewichtet, die Streitkräfte nicht allein daran ausgerichtet werden dürfen. Auch das halte ich für richtig, aber die Bundeswehr entwickelt sich gerade anders.
Cyber und Informationskriegsführung
Er betont den Bereich der Informationskriegsführung, insbesondere aber den Bereich Cyber. Auch das halte ich für richtig, dieser Bereich wird unterschätzt, hier wird zu wenig getan. Die Frage ist allerdings, ob die Bundeswehr hier der richtige Platz ist. Oder ob man diese Fähigkeiten nicht außerhalb der Bundeswehr konzentriert sammeln sollte statt wie aktuell zunehmende Parallelstrukturen zu betreiben.
Rein persönlich halte ich den GI für einen Karrieristen, der meiner Meinung nach in seinen öffentlichen Äußerungen meist das sagt, was gerade angesagt ist oder von dem er ausgeht dass es die anderen hören wollen. Ich würde daher eine bloße Rede nicht so hoch gewichten, umgekehrt aber daraus auch keine negativen Schlussfolgerungen in Bezug auf die Person des GI ziehen wollen.
Interessant finde ich folgende Aspekte:
Begrenzter kurzer Krieg vs totaler entgrenzter Krieg
Der GI geht von einem räumlich und zeitlich begrenzten Krieg als wahrscheinlichstem Szenario aus. Auch sonst spricht er immer von einem begrenzten Krieg, begrenzt was die Mittel angeht, begrenzt was die Zielsetzungen angeht usw. Nun reicht es aber nicht, so ein Kriegsbild zu benennen, man muss dann auch konkrete Strategien und Prozedere dafür vorweisen.
Verantwortung vs organisierte Verantwortungslosigkeit
Der GI betont dass Verantwortung übernommen werden muss und dass diese möglichst weit nach unten delegiert werden muss. Das ist im Prinzip richtig, aber in der Bundeswehr ist das exakte Gegenteil der Fall.
Risiko vs Vollkaskomentalität
Er betont das Risikofreude wesentlich ist um Kriegstüchtig zu werden. Auch hier muss man festhalten, dass dies zwar absolut richtig ist, aber in der Bundeswehr das exakte Gegenteil vorherrscht.
Hybride Kriegsführung und IKM vs Konventionelle Kriegsführung
Er spricht mehrfach an, dass man den Bereich IKM und assymetrische Kriegsführung nicht zu sehr aus den Augen verlieren darf und in der vollständigen Rede betont er explizit, dass das Kriegsbild in der Ukraine nicht zu hoch gewichtet, die Streitkräfte nicht allein daran ausgerichtet werden dürfen. Auch das halte ich für richtig, aber die Bundeswehr entwickelt sich gerade anders.
Cyber und Informationskriegsführung
Er betont den Bereich der Informationskriegsführung, insbesondere aber den Bereich Cyber. Auch das halte ich für richtig, dieser Bereich wird unterschätzt, hier wird zu wenig getan. Die Frage ist allerdings, ob die Bundeswehr hier der richtige Platz ist. Oder ob man diese Fähigkeiten nicht außerhalb der Bundeswehr konzentriert sammeln sollte statt wie aktuell zunehmende Parallelstrukturen zu betreiben.