10.10.2023, 23:20
Dieser Ansatz der "Koordinierungsstelle" ist erstmal ein Ausdruck von mangelhafter Fehleranalyse.
Es ist für große Organisationen normal, dass eine komplexe Leistung in mehrere Teilleistungen "zergliedert" wird. Im Fall von D-LBO wird sicherlich eine Abteilung für die Beschaffung der Funkgeräte verantwortlich zeichnen und den Vertrag schließen und abwickeln. Die Funkgeräte landen später im Depot und sind zur Abholung und Integration bereit.
Eine andere Abteilung würde sich dann um die Integration der Funkgeräte in die Fahrzeuge kümmern, dass können dort auch mehrere Projektleiter sein, sprich der Projektleiter für den Panzer Typ A macht "seine" Musterintegration und der Projektleiter für den Schützenpanzer Typ B macht "seine" Musterintegration.
Die gesamte Koordination beschränkt sich damit auf die Mitteilung des Zulaufs und Abrufbereitschaft aus dem Depot.
Unmöglich wird es jedoch, wenn man möglich die berühmten "Querschnittsgeräte" beschaffen will, um "Synergieeffekte" zu bilden - dann verbringt man erstmal viel Zeit damit, alle geplanten Nutzer abzufragen, was denn dort die limitierenden Faktoren für die Integration sind und hat dann evtl. das Problem, dass es ein "One Size Fits all" Gerät nicht gibt - das klingt für mich eher plausibel in Verbindung mit den letzten Nachrichten zum Thema, als dass dort mehrere Projektleiter, ich schätze bei der Typenzahl mal locker 20+, allesamt kollektiv vergessen haben, sich um die Integration in ihre Muster zu kümmern.
Irgendwas ist hier grundsätzlich schief gelaufen, aber ich sehe jetzt nicht, wie eine "Koordinierungsstelle", deren Aufgaben im Rüstungsprozess erstmal sauber definiert werden müssten, da helfen soll? Sollen die sich alle Maßnahmen ansehen und dem Projektleiter dann sagen, wenn er zum nächsten IPT gemäß CPM einladen soll?
Für mich klingt das nach blindem Aktionismus, um medial schnell "Action" vorzugaukeln, aber nicht nach solider Lageanalyse und Identifizierung des Fehlers - das merkt man aus der Kommunikation der letzten Wochen doch sehr deutlich. Aus "dauert ein Jahr länger" wurde "dauert bis 2027", also spricht das eher dafür, dass sich bei der Typenauswahl einer "vertan" hat...
Es ist für große Organisationen normal, dass eine komplexe Leistung in mehrere Teilleistungen "zergliedert" wird. Im Fall von D-LBO wird sicherlich eine Abteilung für die Beschaffung der Funkgeräte verantwortlich zeichnen und den Vertrag schließen und abwickeln. Die Funkgeräte landen später im Depot und sind zur Abholung und Integration bereit.
Eine andere Abteilung würde sich dann um die Integration der Funkgeräte in die Fahrzeuge kümmern, dass können dort auch mehrere Projektleiter sein, sprich der Projektleiter für den Panzer Typ A macht "seine" Musterintegration und der Projektleiter für den Schützenpanzer Typ B macht "seine" Musterintegration.
Die gesamte Koordination beschränkt sich damit auf die Mitteilung des Zulaufs und Abrufbereitschaft aus dem Depot.
Unmöglich wird es jedoch, wenn man möglich die berühmten "Querschnittsgeräte" beschaffen will, um "Synergieeffekte" zu bilden - dann verbringt man erstmal viel Zeit damit, alle geplanten Nutzer abzufragen, was denn dort die limitierenden Faktoren für die Integration sind und hat dann evtl. das Problem, dass es ein "One Size Fits all" Gerät nicht gibt - das klingt für mich eher plausibel in Verbindung mit den letzten Nachrichten zum Thema, als dass dort mehrere Projektleiter, ich schätze bei der Typenzahl mal locker 20+, allesamt kollektiv vergessen haben, sich um die Integration in ihre Muster zu kümmern.
Irgendwas ist hier grundsätzlich schief gelaufen, aber ich sehe jetzt nicht, wie eine "Koordinierungsstelle", deren Aufgaben im Rüstungsprozess erstmal sauber definiert werden müssten, da helfen soll? Sollen die sich alle Maßnahmen ansehen und dem Projektleiter dann sagen, wenn er zum nächsten IPT gemäß CPM einladen soll?
Für mich klingt das nach blindem Aktionismus, um medial schnell "Action" vorzugaukeln, aber nicht nach solider Lageanalyse und Identifizierung des Fehlers - das merkt man aus der Kommunikation der letzten Wochen doch sehr deutlich. Aus "dauert ein Jahr länger" wurde "dauert bis 2027", also spricht das eher dafür, dass sich bei der Typenauswahl einer "vertan" hat...