22.01.2024, 20:54
Für einen denkbar schlechten Wochenstart schockte mich heute morgen folgende Nachricht:
https://www.zeit.de/news/2024-01/22/mili...enkverbote
Zur Einordnung : der Zeit-Artikel von heute Nachmittag zeigt auch die berechtigen Bedenken zur Öffnung der Streitkräfte für Ausländer auf. Der Tagesschau-Artikel von heute morgen reihte sich in die Nachrichten von erleichteren Einbürgerungsverfahren ein.
Vielleicht bin ich zu altmodisch. Aber gehts noch???
Mit Händen und Füßen wehren oben genannte Politiker die Einbindung der Gesellschaft in Wehrpflicht oder allgemeine Dienstpflicht ab und verweisen hierbei regelmäßig auf rechtliche Hinderungsgründe.
Gleichzeitig sollen Menschen ohne deutschen Staatsbürgerschaft die Uniformen deutscher Streitkräfte samt Waffe tragen? Diese sollen im Ernstfall die Waffe auch - in Namen Deutschlands - einsetzen und töten (müssen) ?
Vollkommen folgerichtig dass zumindest aus den Reihen der Grünen hier Ablehnung kommt. Auch wenn die Grünen gleichzeitig auf das Schlupfloch des erleichteren Einbürgerungsverfahren hinweisen.
Ich möchte nicht jedem Ausländer die Eignung für die Streitkräfte absprechen. Ich bin mir sicher dass vieler jenen schmerzlich bewusst ist dass Freiheit, Frieden und Wohlstand keine Selbstverständlichkeit sind.
Jedoch frage ich mich:
Was ist aus dem Gedanken des Staatsbürgers in Uniform geworden, der seinen notwendigen Anteil für die Gesellschaft in Form von Wehr- oder Ersatzdienst leistet ?
Wo ist die Verantwortung jener Politiker der Gesellschaft die unbequeme Realität aufzuzeigen und jedem Staatsbürger in die Pflicht zu nehmen ?
https://www.zeit.de/news/2024-01/22/mili...enkverbote
Zitat:Militärdienst ohne Staatsangehörigkeit? "Keine Denkverbote"
Die Debatte um eine weitergehende Öffnung der Bundeswehr auch für Bewerber ohne einen deutschen Pass nimmt Fahrt auf.
Grundsätzlich müssen wir bei der Suche nach geeigneten jungen Menschen, die ihren Dienst in der Bundeswehr zu leisten bereit sind, deutlich europäischer denken», sagte die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), der «Rheinischen Post». Dazu gehöre auch die Überlegung, «dass Soldaten und Soldatinnen ohne deutschen Pass diesen durch den erfolgreichen Dienst in der Bundeswehr schneller bekommen können».
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Deutliche Ablehnung gegen Überlegungen für einen Militärdienst ohne Pass kommt aber aus den Reihen der Grünen. Die verteidigungspolitische Fraktionssprecherin Sara Nanni sagte, sie sei strikt dagegen. So könnten in Deutschland lebende Kandidaten das nun reformierte Staatsbürgerschaftsrecht nutzen und Deutsche werden. Auch bei Auslandseinsätzen sei sie dafür, dass Deutschland eigene Staatsbürger schicke.
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Kaum noch zu erreichen scheint das Ziel, von derzeit rund 181.000 Soldaten bis zum Jahr 2031 auf 203.000 Soldaten zu kommen.
Das Verteidigungsministerium in Berlin trat dem Eindruck entgegen, mit laufenden Überlegungen Personallücken stopfen zu wollen. Auch seien die Prüfungen noch ganz am Anfang. «Wie gehen wir in Zukunft mit Ausländern in den Streitkräften um, ist eines, was natürlich auch mit aufgegriffen wurde, weil wir uns einfach auch keine Denkverbote geben wollen», sagte eine Sprecherin dazu.
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Frühere und grundsätzliche Bedenken, wie es beispielsweise im Verteidigungsfall um die Loyalität von Soldaten aus anderen Herkunftsländern stehen könnte, scheinen in der aktuellen Debatte in den Hintergrund zu treten. Dass diese Fragen konfliktreich sein können, erlebt die Bundeswehr nach Angaben von Insidern gerade in Einzelfällen, wenn russlanddeutsche Soldaten für die Ausbildung von Ukrainern gewonnen werden sollen.
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Zur Einordnung : der Zeit-Artikel von heute Nachmittag zeigt auch die berechtigen Bedenken zur Öffnung der Streitkräfte für Ausländer auf. Der Tagesschau-Artikel von heute morgen reihte sich in die Nachrichten von erleichteren Einbürgerungsverfahren ein.
Vielleicht bin ich zu altmodisch. Aber gehts noch???
Mit Händen und Füßen wehren oben genannte Politiker die Einbindung der Gesellschaft in Wehrpflicht oder allgemeine Dienstpflicht ab und verweisen hierbei regelmäßig auf rechtliche Hinderungsgründe.
Gleichzeitig sollen Menschen ohne deutschen Staatsbürgerschaft die Uniformen deutscher Streitkräfte samt Waffe tragen? Diese sollen im Ernstfall die Waffe auch - in Namen Deutschlands - einsetzen und töten (müssen) ?
Vollkommen folgerichtig dass zumindest aus den Reihen der Grünen hier Ablehnung kommt. Auch wenn die Grünen gleichzeitig auf das Schlupfloch des erleichteren Einbürgerungsverfahren hinweisen.
Ich möchte nicht jedem Ausländer die Eignung für die Streitkräfte absprechen. Ich bin mir sicher dass vieler jenen schmerzlich bewusst ist dass Freiheit, Frieden und Wohlstand keine Selbstverständlichkeit sind.
Jedoch frage ich mich:
Was ist aus dem Gedanken des Staatsbürgers in Uniform geworden, der seinen notwendigen Anteil für die Gesellschaft in Form von Wehr- oder Ersatzdienst leistet ?
Wo ist die Verantwortung jener Politiker der Gesellschaft die unbequeme Realität aufzuzeigen und jedem Staatsbürger in die Pflicht zu nehmen ?