01.01.2021, 16:25
(21.11.2020, 02:24)PKr schrieb: Eine andere Herangehensweise an das Personalthema wäre dringend nötig. Die heutigen Anforderungen sind so komplex, daß mit Wehrpflichtigen nicht mehr viel anzufangen wäre - bestenfalls als "Schnupperpraktikum". Daher überlege ich neue Laufbahnkonzepte, die auch den Aufbau eines "Altersbauchs" vermeiden sollen.
z.B. Kampftruppen. Hier spielt weiterhin physische Fitness eine wichtige Rolle, aber da ist ein gewisses Verfallsdatum mit eingebaut. Mit einer 8-jährigen Dienstzeit könnten Schulabgänger eine Ausbildung machen und etwa 5 Jahre als "Geselle" (Korporal/Unteroffizier) in der Einheit dienen. Bei beiderseitigem Interesse könnte nach etwa 6 Jahren ein Nachschlag vereinbart werden - Fortbildung als Meister bzw. Portepee-Unteroffizier. Damit wäre man etwa 25 (1 Runde) bzw. Anfang 30 (2 Runden) und also noch gut in der Lage, sich eine zivile Existenz aufzubauen.
Yo, bin da voll bei dir. Habe noch nie verstanden warum nicht eine Organisation wie in der Wirtschaft auch. Hilfsarbeiter ( ungelernt, Mannschaft, Gerfreiter), Geselle ( macht wie auch immer geartete Ausbildung beim Bund, oder hat was gelernt, Corporal z.B.), Altgeselle ( Ausbildung, gewisse Zeit dabei, oder Meister frisch Quereinsteiger, Unteroffizier), Meister ( Feldwebel). In allen genannten Strukturen muss natürlich Laufbahn möglich sein, 5 6 Dienstgrade. Das fällige Fehlen einer Laufbahn in der Unteroffizierslaufbahn ist kontraproduktiv. Es ist halt nicht jeder zum Feldwebel/ Meister geeignet, hat aber trotzdem mehr drauf, ist länger dabei, als Mannschaft. Ja, Corporation kommt, aber entweder ist man konsequent und lässt dafür den Unteroffizier weg, oder baut wie oben beschrieben aus. Wer ungelernt zum Bund kommt und mehr als 6 Jahre bleibt, muss irgendwas vorweisen können wenn er geht, auch wenn er Stoppelhopser war und nicht Instler o.ä. . Nur so bekommt man neue Leute.