Deutsche Söldnerfirma?
#1
Weiss jemand mehr dazu. Klingt für mich irgendwie komisch. Also eher danach als wollten die so etwas wie Blackwater auf Deutsch gründen?

Zitat:Die Bundesanwaltschaft hat am Mittwochmorgen in Bayern und Baden-Württemberg zwei Männer durch Spezialkräfte der Bundespolizei festnehmen lassen. Die beiden Deutschen sollen als Bandenchefs versucht haben, eine terroristische Vereinigung zu gründen.

Dabei handelt es sich nach Angaben der Bundesanwaltschaft um eine paramilitärische Einheit zwischen 100 und 150 Mann – hauptsächlich Ex-Soldaten und Ex-Polizisten. Sie sollten als Söldnertruppe im Jemen eingesetzt werden.

https://www.bild.de/politik/2021/politik....bild.html
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#2
Das ist halt der Versuch (gewesen?!) eine deutsche PMC zu betreiben - was rechtlich in dieser Bundesrepublik ziemlich schwierig ist. Deshalt hat man immer über alle Maßen betont dass meine PMC ist sondern eine ganz normale Security-Firma. Aber PMC bleibt PMC und daher geht man nun auf die los. Das ganze ist auch überhaupt nicht neu, sondern läuft seit Jahren schon. Gibt einen eigenen Wiki Artikel dazu: Asgaard Affären, witziger Name.

Als deutsche Söldner hat man es wirklich schwer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Asgaard-Aff%C3%A4ren

https://asgaardgsg.com/karriere/

https://en.wikipedia.org/wiki/Asgaard_%E...rity_Group

https://www.tagesschau.de/thema/s%C3%B6ldner/
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#3
Ich habe das Thema mal umbenannt - einerseits haben wir schon eine Söldnerstrang (allerdings nur einen eher internationalen, insofern hat dieser Strang rein bzgl. der deutschen Perspektive durchaus seine Berechtigung), andererseits ist das Ganze beinahe schon ein arges Spekulationsthema, was die Kausalitätsfestlegung im alten Titel zumindest bislang ausklammern müsste.

Schneemann
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#4
Das ist einfach nur Asgaar Affären die nächste:

https://www.spiegel.de/politik/deutschla...3a0a1b2349

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/b...t-100.html
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#5
Hier noch zwei Vernetzungen zu diesem Spektakel:

https://www.spartanat.com/2021/10/yemen-...desanwalt/

https://www.spartanat.com/2021/10/jemen-...gaard-gsg/
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#6
(23.10.2021, 22:45)Quintus Fabius schrieb: Hier noch zwei Vernetzungen zu diesem Spektakel:

https://www.spartanat.com/2021/10/yemen-...desanwalt/

https://www.spartanat.com/2021/10/jemen-...gaard-gsg/

Witzig dabei finde ich dass sie in Saudi-Arabien niemand haben wollte.
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#7
Warum sollten sie auch? Das was diese "Söldner" hier tatsächlich von ihren Fähigkeiten her hätten anbieten können kauft Saudi-Arabien zur Zeit ungefähr für 1500 Euro im Monat ein - warum also 40.000 Euro pro Monat dafür bezahlen?! Die Saudis sind zwar so dumm und unfähig dass sie sich ihre Botschaft im Irak von deutschen Söld....., Verzeichung hab mich nur verschrieben: ich meinte natürlich Wachschutz haben bewachen lassen, aber so dumm für dass was sie schon massenhaft für den Jemen eingekauft haben mehr als das 20fache zu zahlen sind sie nun auch nicht.

Aktuell kämpfen im Jemen ja bereits zehntausende Söldner für die Saudis, gesamt sprechen wir da von über 150.000 Mann. Da mit 150 Mann einmarschieren zu wollen zeigt eigentlich auf, dass das harmlose Spinner sind welche in einer Phantasiewelt leben. Aber wer wie diese Vögel noch dümmer als die Saudis ist, soll zu Recht dafür bestraft werden.
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#8
Ich wollte ja nicht schlecht über deutsche Rentner reden.
Du spricht mir aus dem Herzen

In französisch

[Bild: https://1.bp.blogspot.com/-DYFznefjzFg/W...26_001.jpg]
Zitat:Les Pieds nickelés ist eine Comicserie von Louis Forton, die erstmals am 4. Juni 1908 in der Zeitschrift L'Épatant erschien, die von der von den gleichnamigen Brüdern gegründeten Offenstadt herausgegeben wurde. Der Ausdruck "pieds nickelés" bedeutet "diejenigen, die keine Lust auf Arbeit haben
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#9
(24.10.2021, 13:17)Quintus Fabius schrieb: Aktuell kämpfen im Jemen ja bereits zehntausende Söldner für die Saudis, gesamt sprechen wir da von über 150.000 Mann. Da mit 150 Mann einmarschieren zu wollen zeigt eigentlich auf, dass das harmlose Spinner sind welche in einer Phantasiewelt leben. Aber wer wie diese Vögel noch dümmer als die Saudis ist, soll zu Recht dafür bestraft werden.

Mir ist generell aufgefallen, dass Offiziere im Rentenalter, unabhängig davon ob sie in der Bundeswehr oder bei der NVA gedient haben, die heutige Form der Kriegsführung nicht mehr nachvollziehen können. Vermutlich dachten sich die Typen auch man bräuchte den Saudis nur mal ein paar strategische Tipps geben und schon kassieren sie die Huthi Region im Handstreich. Insgesamt betrachtet doch sehr naiv.
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#10
So weit ich es heraus finden konnte wollten die tatsächlich dort eher in Richtung Führung von Streitkräften vor Ort, also nicht so sehr selbst kämpfen sondern dass Kommando über andere Truppen dort führen. Und wieder muss man die Frage stellen, warum die Saudis sich überhaupt darauf einlassen sollten. Die militärische Lage ist zwar katastrophal, da man ja nicht einfach nur irgendwelchen Milizen gegenüber steht, sondern auch iranischen Sondereinheiten und von diesen geschulten Eliteeinheiten welche militärisch wesentlich leistungsfähiger sind als es hierzulande wahrgenommen wird. Aber des Konfliktes völlig Unkundige und Fremde würden da nur zu einer weiteren Verschlechterung der Lage führen und das genau in dem Moment indem man zumindest mal langsam anfängt die Lage zu stabilisieren und die Waage ganz langsam anfängt zu kippen. Genau in diesem kritische Moment die Führung vor Ort auszutauschen wäre nicht nur dumm, es wäre wahnsinnig.

Der Konflikt dort wird ganz allgemein extrem unterschätzt in seiner Intensivität, in Bezug auf die Verluste und insbesondere in Bezug auf die Qualität des Gegners. Entsprechend hoch sind die Verluste der Saudis, und dass trotz ihres hochmodernen Militärarsenals und obwohl sie dort ohne jede Rücksicht oder Skrupel reinschlagen was nur geht. Als kämpfende Truppe in Kompaniestärke überlebt man da nicht lange.
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#11
Zitat:GERMANY

German ex-soldiers sentenced over mercenary force in Yemen

Prosecutors alleged the former Bundeswehr soldiers were motivated by money and fundamentalist Christian beliefs when they tried to form a force of up to 150 troops to intervene in Yemen's civil war. [...]

The Higher Regional Court in Stuttgart found the two German soldiers had tried to establish a mercenary force to intervene in the civil war in Yemen. Had they succeeded, their mercenary force would have consisted of former and current Bundeswehr soldiers. For their crimes, the court sentenced them to prison sentences of one year and six months and one year and two months, but both sentences were suspended. [...] Since all parties waived their right to appeal, the verdict is final. [...]

The defendants, aged 61 and 53, wanted to build up a force of 150 fighters to conquer areas controlled by Houthi rebels. The court said this would have involved civilian casualties. Prosecutors said the defendants were motivated by Christian fundamentalist beliefs, and that they had also followed instructions from a fortune teller. Prosecutors also accused them of having a financial motive. The soldiers allegedly budgeted up to €40,000 ($39,000) per month to pay for the troops.
https://www.dw.com/en/german-ex-soldiers...a-63540736

Dass sich Söldner für Geld verdingen, dürfte sicherlich einleuchtend sein, aber das mit den fundamentalistisch-klerikalen Aspekten war mir bislang nicht bekannt. Ich frage mich auch, welche Kombination da dahinterstehen könnte? Christliche Fundamentalisten kämpfen gegen zumeist schiitische Rebellengruppen und somit für die Intervention eines sunnitisch-wahhabitisch-fundamentalistischen Königreiches. Irgendwie kriege ich es nicht unter einen Hut...

Schneemann
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#12
Die betrachteten sich laut dem was ich dazu gehört habe selbst als so eine Art Kreuzritter und eine Zielsetzung soll es angeblich gewesen sein einfach so viele Muslime wie möglich zu töten. Dass die ganz grundsätzlich nicht ganz dicht sein können, sollte offensichtlich sein, dass zeigt schon der ganze "Plan" dieser Gesellen.
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