Luftkrieg im 21. Jahrhundert
(15.11.2021, 13:34)Quintus Fabius schrieb: Um mal einen komplett neuen Gedanken einzuwerfen: was würde eigentlich für und gegen eine dreisitzige Plattform sprechen? Wenn man diese etwas größer gestaltet (leichter Bomber) könnte man durchaus auch noch einen dritten Mann unterbringen und das würde gerade in Bezug auf den Einsatz von Drohnen und EloKa einiges bringen.

Jedes weitere Crewmitglied verursacht nicht nur direkte Kosten, sondern zieht auch einen Rattenschwanz weiterer (indirekter) Kosten nach sich. Auch wenn ich den Glauben daran nicht Teile, dass ein komplexes Szenario mit genug technischer Unterstützung von einem Piloten bewältigt werden kann (F-35-Konzeption), so bin ich nicht sicher, ob ein drittes Crewmitglied wirklich notwendig ist. Welche Aufgaben kann eine einzelne Maschine parallel überhaupt erfüllen, welche Flexibilität wird im Einsatz tatsächlich gefordert (echte Swing-Role-Fähigkeiten meines Erachtens nicht)? Das sind Fragen, die man bei einer genaueren Konzeption klären müsste. Ob dann am Ende ein Zwei- oder Dreisitziges Flugzeug steht müsste man sehen. Mit der expliziten Erwähnung wollte ich primär festhalten, dass solch ein Modell keinesfalls als einsitzige Maschine angedacht werden sollte (wie das etwa bei einem schweren Jäger, wie die USA ihn aktuell entwickeln wollen, sinnvoll wäre).

Zitat:Und warum hier eine bemannte Plattform? Und wie würdest du diese im Detail konzipieren?

Vor allem weil solch eine Plattform über sehr fortgeschrittene Kommunikations-, Interpretations- und Improvisationsmöglichkeiten verfügen muss um im direkten Kontakt mit Bodeneinheiten zielgerichtet agieren zu können. Das jedenfalls sind die Lehren, die man aus entsprechenden Einsätzen im Irak und Afghanistan ziehen kann. Trotz einem hohen Grad an Technisierung ist die menschliche Komponente da meines Erachtens absehbar nicht durch eine Maschine ersetzbar. Hinzu kommt noch der psychologischer Faktor. Das Verständnis für die Notwendigkeit einer Handlung kann eine Maschine nicht aufbringen, und das wissen auch die Truppen am Boden. Einen Menschen in der Nähe zu haben gibt Sicherheit und stärkt die Moral in einem Maße, dass das erhöhte Risiko rechtfertigt. Wie solch eine Maschine meiner Ansicht nach konkret aussehen sollte, wenn man sie komplett frei entwickeln könnte, darüber müsste ich mir genauere Gedanken machen. Über abgeleitete, realistischere Ansätze haben wir uns hier ja schon unterhalten: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=5867

(15.11.2021, 14:18)Broensen schrieb: Z.B. bildet dein Typ C den von Deutschland benötigten Tornadoersatz(-ersatz) mit Leistungszuwachs hervorragend ab, den Frankreich aber nicht exportieren könnte und der auch nicht zwingend optimal für den Trägereinsatz im COIN-Szenario geeignet ist. Beides wäre mit Typ B abgedeckt, der auch deutlich eher real verfügbar sein könnte, ohne den Anspruch des Gesamtsystems zu reduzieren.

Tatsächlich sucht Deutschland mit dem NGF einen Eurofighter-Nachfolger, der eher die Fähigkeiten des Typ B mitbringt. Das Anforderungsprofil für einen Typ C gibt es in Europa nur bei denen, die Wissen wovon sie sprechen, aber keinen Einfluss darauf haben, was tatsächlich passiert. Wink

Zitat:Liege ich da falsch und wenn ja: warum?

Das Hauptproblem bei Drehflüglern ist die Ausdauer, daran ändern auch die FVL-Konzepte nichts, zumal deren Flugleistungen die Vulnerabilität nicht ansatzweise auf ein Niveau bringen, wie dies mit Starrflüglern möglich ist (auch aufgrund der Gewichtsbeschränkungen). Und wenn ich mir die Anforderungen moderner VSTOL-Kampfflugzeuge wie der F-35 anschaue, dann würden Kurzstart-Fähigkeiten auf unbefestigten Pisten die sinnvollere Lösung für den Einsatz von Feldflugplätzen aus sein (die bei ausreichender Ausdauer wiederum nicht unbedingt notwendig wären). Soll heißen, für Luftnahunterstützung in der hier angedachten Form (also klassisches CAS) ergibt nur das Flugzeug tatsächlich Sinn.
Interpretiert man Luftnahunterstützung anders, etwa als integrierten Bestandteil luftbeweglicher Einheiten (wie wir das im Thema Luftmechanisierung diskutiert haben: https://www.forum-sicherheitspolitik.org...p?tid=5614), dann rücken natürlich Drehflügler in das Zentrum der Betrachtung. Aber um solche Einsätze geht es mir hier nicht.

(15.11.2021, 14:46)voyageur schrieb: Kampfflieger immer grösser zu machen, macht am Ende weniger Sinn. Immer mehr Drohnen, brauchen auch entsprechend "Command Control" und Tanker , abgesehen von Mechanikern etc am Boden.

Wie bereits gesagt geht es um die sinnvolle Erfüllung der genannten Aufgaben, nicht umgekehrt darum irgendwelchen Konzepten sinnvolle Aufgaben zu geben. Natürlich spielen auf zivilen Mustern basierende Aufklärungs- und Unterstützungsflugzeuge eine wichtige und immer wichtigere Rolle, aber sie können beispielsweise nicht front- bzw. bedrohungsnah eingesetzt werden. Insofern sollte man beides als sich ergänzende Systeme betrachten.
Airbus hat auf Basis der A330 ja schon entsprechende Konzepte vorgestellt, für mein Empfinden ist das aber einer eigentlich zu große Basis. Der A321XLR befindet sich in der Entwicklung, besitzt in etwa die gleiche Kabinenfläche wie die diversen 707-Derivate und eine enorme Reichweite bei gleichzeitig höheren Manövrierfähigkeiten. Meines Erachtens ist dieses Muster (oder eine davon abgeleitete A320) die bessere und erschwinglichere Basis. In der MRTT-Rolle brilliert natürlich der A330.
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(15.11.2021, 17:56)Helios schrieb: Tatsächlich sucht Deutschland mit dem NGF einen Eurofighter-Nachfolger, der eher die Fähigkeiten des Typ B mitbringt.

Ist mir bekannt, deshalb schrieb ich auch benötigten und nicht geplanten.
Aber gerade diese Denkweise von Nachfolge-Beschaffungen ist es ja, die entsprechend stimmige Systeme schon von vornherein verhindert. Die realen Entwicklungen basieren immer mehr auf der Not, eine entstehende Lücke zu stopfen, anstatt einer Gesamtkonzeption zu folgen.

In Fall NGF würde ich mich da auf den Standpunkt stellen, diesen EF/Rafale-Nachfolger "Typ B" primär nach französischen Anforderungen zu bauen, sofern gleichzeitig der ungemein ambitioniertere "Typ C" ebenfalls Teil des FCAS wird und konsequent, wenn auch zeitlich versetzt, diesen ergänzt. Aber das wäre dann ja nicht mehr das angekündigte letzte bemannte Kampfflugzeug...

... ja, ich weiß... anderes Thema und so....
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TRANSPORTER-BOMBER - NG:

https://mobile.twitter.com/softwarnet/st...6795604993

(zwar gezeichnet, aber hat die beste Musik)

https://www.wissenschaft-x.com/us-air-fo...argo-plane

https://www.janes.com/defence-news/news-...est-series
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Der Flaschenhals sind nicht die Trägersysteme sondern die immneroch zu geringen Beschaffungszahlen.

Allein die heute existierende Strategische Bomberflotte vor der Einführung der B-21 kann buchstäbblich den halben JASSM Bestand an einem Nachmittag verballern. Strike Eagles und Super Hornets noch nicht mal berücksichtigt.
Zudem wäre die Transportflotte in einem größeren Krieg eh schon so recht schnell überlastet.

https://www.saffm.hq.af.mil/Portals/84/d...Lm1A%3d%3d
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(11.05.2022, 22:14)Nightwatch schrieb: Allein die heute existierende Strategische Bomberflotte vor der Einführung der B-21 kann buchstäbblich den halben JASSM Bestand an einem Nachmittag verballern. Strike Eagles und Super Hornets noch nicht mal berücksichtigt.
Zudem wäre die Transportflotte in einem größeren Krieg eh schon so recht schnell überlastet.

Die Frage wäre, ob man perspektivisch weiter mit großen Zahlen an strategischen Bombern planen muss, oder ob man für die B52-Ablösung eher auf eine vergrößerte multifunktionale Transporterflotte als Ergänzung der B21 setzen sollte. Außerdem können diese Systeme für andere Staaten durchaus interessant sein, die eben keine solchen Bomber vorhalten wie die USA und Russland. Dazu Low-Intensity-Conflicts mit Operationsbasen vor Ort, von den aus taktische Transporter agieren können, während strategische Bomber enorme Anflugdistanzen hätten.
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(11.05.2022, 22:37)Broensen schrieb: Die Frage wäre, ob man perspektivisch weiter mit großen Zahlen an strategischen Bombern planen muss, oder ob man für die B52-Ablösung eher auf eine vergrößerte multifunktionale Transporterflotte als Ergänzung der B21 setzen sollte. Außerdem können diese Systeme für andere Staaten durchaus interessant sein, die eben keine solchen Bomber vorhalten wie die USA und Russland. Dazu Low-Intensity-Conflicts mit Operationsbasen vor Ort, von den aus taktische Transporter agieren können, während strategische Bomber enorme Anflugdistanzen hätten.

Die B-52 bekommen gerade neue Triebwerke und werden nach den aktuellen Planungen noch für 3 Jahrzehnte im Dienst bleiben. Die B-21 zunächst die B-2 und dann die B-1 bis Ende der 2030ger Jahre ab.
Insofern, es drängt sich aus heutiger Sicht natürlich auf, dass der Nachfolger der C-5/C-17 für die zweite Hälfte des Jahrhunderts die Arsenal-Rolle mehr betont.
Aber das ist noch sehr weit hin und die Chancen stehen gut, dass sich in den nächsten Jahrzehnten die Rolle des strategischen Transports grundlegend verändern wird (PtP Starship). Da heißt es einfach abwarten.
Ansonsten, zweifelsfrei hat das Konzept seine Nische. Nur ist das halt bei den US-Streitkräften eine sehr redundante Fähigkeit.
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Man sollte das Konzept nicht als Luftkriegsmittel für symmetrische Konflikte des 21. Jahrhunderts betrachten, sondern als das was es ist, eine vergünstigte Möglichkeit für weltweite Angriffe auf Punktziele zum Zwecke der Abschreckung oder Intervention, in Ergänzung zu den aktuell zu entwickelnden hypersonischen Interkontinentalwaffen, die vor allem als schnelle Einsatzmittel fungieren werden. Aus dem gleichen Grund ergibt solch eine Fähigkeit, die für den A400M entwickelt wird, auch für Europa Sinn.

In einem symmetrischen Konflikt werden die strategischen Transportkräfte für andere Aufgaben benötigt, man kann deren Belastung ja an vergangenen Kriegen erkennen bzw. von typischen Auslandseinsätzen ableiten/extrapolieren. Insbesondere in der Vorbereitungs- und Anfangsphase sind beide Fähigkeiten, die Transportleistung sowie der Einsatz von Abstandswaffen, besonders gefragt, da werden kaum entsprechende Kapazitäten ableitbar sein. Oder anders ausgedrückt, es wäre wesentlich sinnvoller, bei einer sich anbahnenden Krise bodengestützte, containerisierte Marschflugkörper bspw. nach Europa oder Asien zu schaffen (oder auf zivile Schiffe zu dislozieren) und da für eine Nutzung vorzuhalten.
Allenfalls käme solchen Systemen bei einem Fall des Westpazifiks oder Europas eine Verwendungsmöglichkeit zu, schlicht weil dann eh deutlich weniger strategisches Transportvolumen gebraucht werden würde. Aber da sind wir schon nahe einem "Endzeit"-Szenario.

Eine Alternative zur schnellen, weltweiten Verfügbarkeit gäbe es übrigens durch die Integration von Haltepunkten in Zivilflugzeugen. Die (ab Werk durchzuführenden) Anpassungen wären nicht sehr komplex, die Kosten nicht sehr hoch, das System allerdings nicht für Massenangriffe geeignet und der Verwaltungsaufwand vermutlich exorbitant, wenn es da überhaupt Lösungen für gäbe (allein schon hinsichtlich der Flugrechte in Friedenszeiten). Aber technisch machbar und quantitativ höchst interessant. Wink
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Über die Vorstellungen der US Air Force zum Thema:

https://www.acc.af.mil/News/Article/2936...ure-fight/

Zitat:Garrison Wing Organization: A-Staff and Groups

The most visible change to Airmen joining ACC will be that their Wing now has a fulltime A-Staff working alongside existing Groups. Instead of the ad hoc battle staff that stands up in response to an issue or crisis, the A-Staff will permanently exist to support wing and group commanders before a crisis emerges. Airmen will have the structures and tools to operate in a joint model and learn what it means to execute the joint planning process, generate orders, and execute the commander’s intent just like their sister service counterparts.

Several Wings, to include those at Moody, Mountain Home, Seymour Johnson and Beale AFBs, developed and tested this new A-Staff structure. What they found is it enables the commander to have the big picture needed for the Wing to execute cross-functional decision making with speed and agility as the Groups focus on executing their functions.

4-Phase Force Generation

In addition to structurally changing the Wings, Airmen across the Air Force are now aligned in a four-phase force generation model. Moving away from the current AEF process structured for supporting counterinsurgency operations, the new model ensures forces are no longer consumed faster than they can regenerate. The new AF Force Generation model enables units to build sustainable, high-end readiness. Restructured into four phases – Available, Reset, Prepare, and Ready – that span a 24-month cycle, AFFORGEN balances deployments against building readiness. It also gives Airmen time and space to strengthen cohesion with the same teammates that they will deploy with.

Combat Oriented Maintenance Organization

Closer to the flight line, Airmen in ACC’s aircraft maintenance squadrons are re-organized into the Combat Oriented Maintenance Organization. New Mission Generation Squadrons align maintenance efforts with operations. This concept first implemented at Shaw AFB’s 20th Fighter Wing, pairs maintainers in a squadron responsible for aircraft health and sortie generation alongside a flying squadron. The two units will work collaboratively at home – training the way they will fight – so there is unity of effort before deploying.

Lead Wings

Finally, to ensure its Airmen are ready to respond to any global crisis, ACC built Lead Wings that can rapidly deploy and provide a cohesive fighting force ready to execute as a high-performing team from the start. Now, Airmen will train together in garrison during the AFFORGEN Prepare and Ready phases, becoming a high performing task-organized team that is ready to deploy in the Available phase. Lead Wings are an aggregated force package comprised of an expeditionary A-Staff for command and control, Operations Squadrons and their partner Mission Generations Squadrons, and an Air Base Squadron.

Lead Wings with their A-Staff are optimized to aggregate and disaggregate capabilities with close linkage to Numbered Air Force, Major Command, and Joint Task Force command and control structures. Back at home station, the Group staff will continue to perform garrison missions while the Lead Wing conducts expeditionary operations. ACC will have five Lead Wings tasked and scheduled to deploy within the AFFORGEN cycle by October 2022.

Air Base Squadrons

A major portion of the Lead Wing is the formation of an Air Base Squadron. Some Airmen who perform Agile Combat Support roles like security forces, civil engineers, logistics, communications, medical and others will be task-organized into an Air Base Squadron assigned to a deploying Lead Wing.

These functions were traditionally crowd sourced from across the Air Force, with teams often meeting for the first time after stepping off the deployment rotator. Building cohesive teams before deploying will enable Air Base Squadrons to move and generate combat power faster from forward operating bases.

Multi-Capable Airmen and Agile Combat Employment

Mission generation Airmen performed specialized tasks and duties at established air bases in the past. In the future, teams of trained Multi-Capable Airmen will recover, refuel, reload and launch aircraft both at fixed bases and austere, temporary locations. This enables Agile Combat Employment by maintaining a nimble and reduced footprint that can project combat power while mitigating logistics under attack and thwarting other adversary threats.

What’s next?

ACC plans to implement this new Wing A-Staff structure in all its Wings by December 2022 through focusing on staff training, standardizing techniques, tactics, and procedures, and Wing readiness exercises. This is just the beginning of the immense culture shift that ACC is undertaking to prepare for the future.

“We live in an increasingly complex global security environment characterized by overt challenges to a free and open international order and the re-emergence of strategic competition where we no longer control the rheostat of time,” said Kelly. “Our Airmen, organizational constructs, warfighting concepts, force generation, and our Air Force, must change to meet the challenge, before the shooting starts.”
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Transporter-Bomber die nächste:

https://www.defensenews.com/air/2022/11/...in-norway/

Zitat:The U.S. Air Force has for the first time in an overseas test used its Rapid Dragon system, in which cruise missiles on pallets are launched from the back of a mobility aircraft.

An MC-130J Commando II from the 352nd Special Operations Wing launched a Joint Air-to-Surface Standoff Missile-Extended Range cruise missile using the system nicknamed “bomb bay in a box” in a range over the Norwegian Sea on Wednesday, the Air Force Research Laboratory said.
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Transporterbomber die nächste:

https://twitter.com/thinkdefence/status/...12/photo/1

https://en.wikipedia.org/wiki/KEPD_350

Alles eigentlich keine Zukunftsmusik, sondern seit Jahren unternutzte völlig ausgereifte Technik:

https://en.wikipedia.org/wiki/Rapid_Drag...le_system)
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Ich stelle diese Meldung mal unter Vorbehalt hier ein. Es gibt ja bekanntlich weltweit Ideen zu Luftschiffen, man denke auch an das Persistant Surveillance System von Rheinmetall oder israelische Blimps, aber die Größe und Flughöhe dieses chinesischen Systems ist doch recht beeindruckend, wenn denn die Meldung so stimmt.
Zitat:Was A High-Altitude Airship Spotted Recently Near The South China Sea?

China, among others, has been exploring the capabilities offered by high-flying, far-traveling airships that can perform various missions.

Pictures that show what could be a high-altitude, long-endurance airship flying in the vicinity of the northern Philippine island of Luzon near the South China Sea have recently emerged. The Chinese military, among others, is known to be exploring high-flying lighter-than-air platforms capable of performing intelligence, surveillance, and reconnaissance missions and other tasks across long distances and for long durations, which would be well suited to operations in this region, as The War Zone has previously reported on in detail. [...] The pictures are said to have been taken by an individual in the province of Pangasinan on Luzon, the western part of which juts out into the northern end of the South China Sea, but there does not appear to be any readily available information about when they were supposedly taken. [...]

Given how far away it appears to be from the person taking the photographs, it is difficult to gauge its size or how high it might be flying. It is also not clear whether or not it might have any kind of propulsion system or other equipment fitted. [...]

Overall, the apparent airship's general shape has broad similarities to a number of high-altitude, long-endurance types that Chinese companies are known to have been working on. This includes at least two uncrewed solar-powered designs, the Tian Heng and Yuan Meng, with external propulsion and other systems intended primarily for operations at stratospheric altitudes, both of which have reportedly been test flown at least once. [...]

Stratospheric airships, in particular, may have the benefit of being able to fly at altitudes above where typical fighter aircraft can go, making intercepting and examining them closely a challenge. Operating at those heights, the chances of observers on the ground spotting these aerial craft may also be difficult to track on traditional radars due to their shape, construction, and slow speed. This, in turn, might make it possible to pass over certain areas and collect information unopposed.
https://www.thedrive.com/the-war-zone/wa...-china-sea

Dazu auch noch ein (mutmaßliches) Bild dieses Luftschiffes: https://www.reddit.com/r/Airships/commen...ppines_on/

Schneemann
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PERUN über Autonomie, Drohnen und die Luftkriegsführung der Zukunft:

https://www.youtube.com/watch?v=1-0L5Wv86fQ

Zitat:We've previously talked about 6th Generation fighters on this channel ( • The Race for 6th Generation Fighters ... ) but when they take to the skies, they won't be doing so alone.

Increasingly autonomous and capable unmanned combat aircraft are here, and they are going to change the way you build an air force.

Forces around the world are talking about the immense possibilities of combining manned and unmanned systems together into a cohesive team.

In this episode I discuss the concepts behind drone wingmen, some of the major development programs, and what they might mean for the future of air warfare.

Über 6 Generation Kampfflugzeuge:

https://www.youtube.com/watch?v=RPrWm6fWuaM&t=0s
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Ich halte davon bezogen auf die US-Luftwaffen (und wer ist sonst größer relevant) wenig. Nicht weil es nicht eine technisch schöne und womöglich gar recht günstige Spielerei sein könnte sondern weil operative Gesichtspunkte im pazifischen Raum dagegen sprechen.

Will heißen:
- der verfügbare Realestate was brauchbare Runways in auch nur relativer Nähe zur wenigstens der First Island Chain ist sehr begrenzt, auch dann wenn man politische Fragen hinsichtlich der Anrainer außer acht lässt
- die Entfernungen im Pazifischen Raum sind enorm, mit weniger als 500km Einsatzradius ist vor Ort regelmäßig garnichts anzufangen und im strategischen rückwärtigen Raum bis Hawaii reden wir über Entfernungen von tausenden Kilometern gänzlich ohne Flugplätze
- die verfügbaren Flugplätze in relativer Nähe zum Kampfgeschehen sind im stetig zunehmenden Maße durch chinesische Raketen und Marschflugkörper bedroht; zum Teil (Kadena) in einem Umfang, der Operationen schlicht unmöglich machen wird
- bei Lichte betrachtet wären die vorhandenen Flugplätze im Konfliktfall durch reguläre Air Assets völlig überbucht (Stichwort: Flugbenzin)

In dieser Gemengelage halte ich es für nicht zielführend eine Strategie zu verfolgen die darauf setzt, tausende Kampfdrohnen in der Leistungsklasse grob eines taktischen Kampflugzeuges mit in diesen begrenzten Räumen zu konzentrieren. In Europa sähe das freilich anders aus, aber das ist nicht primär das größte Problem für die Amerikaner an dieser Stelle.

Eigentlich müsste man genau den gegenteiligen Weg gehen, sprich, die Amerikaner müssten auf größere, extreme Landstrecken-UAVs setzen, die im Zweifelsfall selbst noch aus Australien oder Alaska herangeführt werden und wie einmal angedacht als Begleiter für die B-21 wirken könnten.
Leider geht die Entwicklung (wie von Perun AFAIR auch dargelegt) in die gegensätzliche Richtung, Entwicklungsbemühungen der B-21 jenseits der wenigen RQ-180 begleitende Assets ähnlicher Größenordnung zu Verfügung zu stellen werden aktuell nicht weiter verfolgt.
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Über Passiv-Radar und Stealth:

https://www.thedrive.com/the-war-zone/30...gic-people

Eine meiner Ansicht nach sehr ausgewogene und gute Darstellung deren Schlußfolgerung man meiner Meinung nach nur vollauf teilen kann:

Zitat:So no, passive radar is not something that will end the need for stealth technology, including low-observable shaping, structures, and coatings on combat aircraft. It does, however, have the potential to be an increasingly important component within any highly networked advanced integrated air defense system. It's just another facet of the ever-increasing realm of air combat and the measures and countermeasures that it leans upon.

In the end, neither passive radar or stealth technology is magic. The truth is that the side with the best book of spells, not the single best spell, has the greatest chance of winning the air wars of the future.
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https://defence-network.com/luftwaffe-we...gt-stirbt/

Zitat:Luftwaffe: „Wer sich nicht bewegt, stirbt.“

Im Rahmen der DWT-Veranstaltung „Perspektiven der Verteidigungswirtschaft“ im Bonner Maritim Hotel äußerte der Stv. Inspekteur Luftwaffe, Generalleutnant Lutz Kohlhaus, die eindringlichen Worte: „Wer sich nicht bewegt, stirbt!“ Hinter dieser Aussage verbirgt sich ein alarmierender Appell zur Bedeutung von Mobilität und Flexibilität in militärischen Operationen, insbesondere in Kriegssituationen.

Fehlende Mobilität hat verheerende Auswirkungen, betont Generalleutnant Kohlhaus. Dieser Faktor sei relevant für die Luftwaffe, insbesondere für die bodengebundenen Verbände wie die Flugabwehreinheiten und die mobilen Gefechtsstände.

Und ich möchte ergänzen, für die Logistik, Inst, und sonstige Infrastruktur ebenfalls. Die Luftwaffe muss meiner Meinung nach insgesamt eine deutlich mobilere Veranstaltung werden.
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