06.02.2023, 16:00
voyageur:
Ich teile deinen Gedanken hier, und auch dies ist für mich ein Argument für Divisionen anstelle von Brigaden. Denn bei einer Brigade bleibt aufgrund der geringeren Größe gar nichts übrig als auch die Untereinheiten jeweils kleiner anzusetzen. Und wenn dann Kampfgruppen daraus bereits im Friedensbetrieb organisch zusammen stelle, entstünde exakt die von dir hier ausgeführte Problematik. Eine Division aber hat weil sie größer ist dieses Problem in einem viel geringeren Umfang.
Das kann man gar nicht genug betonen. Es gibt viel zu viel Simulation, und viel zu wenig echte Manöver, insbesondere echte Manöver ganzer Großkampfverbände. Eine Division die nicht im Friedensbetrieb regelmässig geschlossen ins Manöver geht ist meiner Meinung nach für den Echtbetrieb deutlich ungeeigneter.
Das wäre übrigens ein Argument für Brigaden: diese können im Friedensbetrieb leichter, einfacher und öfter im Manöver üben.
Zu den Manövergeländen sei noch angemerkt, dass diese zumindest in Deutschland sowohl vom realen Kriegsraum Osteuropa deutlich abweichen, als auch von der Realität der Umgebung hier in Mitteleuropa. Wir bräuchten wieder deutlich mehr Manöver mitten in der Bevölkerung, in realer Umgebung so wie sie nun einmal vorhanden ist. Dazu müssten auch unbedingt Verlegeübungen nach Osteuropa gehören.
Bei einer solchen Verlegeübung nach Polen einer kompletten Division mit allem drum und dran würde sich sehr schnell feststellen lassen, woran und auf welche Weise genau es hakt, und würde gewaltig haken. Ohne echte Übungen in der Realität wird man im Ernstfall schon an der Verlegung scheitern, bzw. wird diese viel zu lange dauern.
Um das zu mittleren Kräften zurück zu führen: wenn man denn solche Kräfte will, deren primäre Stärke ihre strategische und operative Mobilität ist, und dies bei mehr Kampfkraft / mehr Panzerschutz als leichte Infanterie und dies auf eigenen Rädern - sind Verlegeübungen mittlerer Kräfte von alles entscheidender Bedeutung.
Bataillonskampfgruppen / Regimenter mittlerer Kräfte können aber solche Übungen öfter und viel leichter durchführen als ganze Brigaden mittlerer Kräfte. Und auch im Ernstfall wäre ihre Mobilität größer, um aber diesen, ihren wesenltichsten Vorteil wirklich ausspielen zu können, müssen sie schon im Friedensbetrieb so viel praktisch real üben wie möglich und als wesentliche Manöverübung auch oft und unregelmässig aus eigener Kraft möglichst weit verlegen.
Zitat:Das Läuft nicht die Aus- und Weiterbildung eine Infanterie, Kavallerie, Artillerie oder Pioniersoldaten ist zu unterschiedlich. Die heutzutage notwendige Ausrüstung (Simulatoren usw) zu gross zu teuer, und reden wir gar nicht von qualifizierten Ausbildern.
Ich teile deinen Gedanken hier, und auch dies ist für mich ein Argument für Divisionen anstelle von Brigaden. Denn bei einer Brigade bleibt aufgrund der geringeren Größe gar nichts übrig als auch die Untereinheiten jeweils kleiner anzusetzen. Und wenn dann Kampfgruppen daraus bereits im Friedensbetrieb organisch zusammen stelle, entstünde exakt die von dir hier ausgeführte Problematik. Eine Division aber hat weil sie größer ist dieses Problem in einem viel geringeren Umfang.
Zitat:Allerdings müssen sie regelmäßig miteinander üben, nahe der Garnisonen liegende Manövergelände sind extrem wichtig
Das kann man gar nicht genug betonen. Es gibt viel zu viel Simulation, und viel zu wenig echte Manöver, insbesondere echte Manöver ganzer Großkampfverbände. Eine Division die nicht im Friedensbetrieb regelmässig geschlossen ins Manöver geht ist meiner Meinung nach für den Echtbetrieb deutlich ungeeigneter.
Das wäre übrigens ein Argument für Brigaden: diese können im Friedensbetrieb leichter, einfacher und öfter im Manöver üben.
Zu den Manövergeländen sei noch angemerkt, dass diese zumindest in Deutschland sowohl vom realen Kriegsraum Osteuropa deutlich abweichen, als auch von der Realität der Umgebung hier in Mitteleuropa. Wir bräuchten wieder deutlich mehr Manöver mitten in der Bevölkerung, in realer Umgebung so wie sie nun einmal vorhanden ist. Dazu müssten auch unbedingt Verlegeübungen nach Osteuropa gehören.
Bei einer solchen Verlegeübung nach Polen einer kompletten Division mit allem drum und dran würde sich sehr schnell feststellen lassen, woran und auf welche Weise genau es hakt, und würde gewaltig haken. Ohne echte Übungen in der Realität wird man im Ernstfall schon an der Verlegung scheitern, bzw. wird diese viel zu lange dauern.
Um das zu mittleren Kräften zurück zu führen: wenn man denn solche Kräfte will, deren primäre Stärke ihre strategische und operative Mobilität ist, und dies bei mehr Kampfkraft / mehr Panzerschutz als leichte Infanterie und dies auf eigenen Rädern - sind Verlegeübungen mittlerer Kräfte von alles entscheidender Bedeutung.
Bataillonskampfgruppen / Regimenter mittlerer Kräfte können aber solche Übungen öfter und viel leichter durchführen als ganze Brigaden mittlerer Kräfte. Und auch im Ernstfall wäre ihre Mobilität größer, um aber diesen, ihren wesenltichsten Vorteil wirklich ausspielen zu können, müssen sie schon im Friedensbetrieb so viel praktisch real üben wie möglich und als wesentliche Manöverübung auch oft und unregelmässig aus eigener Kraft möglichst weit verlegen.