16.03.2023, 21:36
(16.03.2023, 19:59)26er schrieb: Als infanteristischer Laie hab ich da noch ein paar Fragen bzw. Anmerkungen:
Verzögerung bedeutet doch, dass ein Gegner, so kanalisiert wird, dass er auf vorbereitete Abwehrstellungen trifft. Hierbei wird der Gegner abgenutzt und der Verteidiger sich auf die nächste Abwehrstellung zurückzieht und wieder von vorne verteidigt?
Ich tue mir etwas schwer, dass Infanterie dabei keine Rolle spielen soll.
Als ebensolcher Laie habe ich da in den letzten Tagen etwas dazugelernt. Das Problem der Infanterie in der Verzögerung ist, dass sie nicht beweglich genug ist, um sich kämpfend vom Feind zu lösen. Sie kommt also nicht in die Rückwärtsbewegung, ohne dabei den Kontakt zum Angreifer zu verlieren. Dafür braucht es dann mechanisierte Truppenteile, die natürlich auch Infanterie beinhalten können. Nur halt dann mit Schützenpanzern, um auch in der Absetzbewegung den Kampf weiter führen zu können.
Leichte Infanterie hingegen, die sich in eine gestaffelten Verteidigung zurück bewegt, läuft (entgegen meiner ursprünglichen Annahme) nicht unter dem Begriff "Verzögerung". Ein Rückzugsgefecht der Infanterie ohne mechanisierte Elemente, die den Kampf in der Rückwärtsbewegung aufrecht erhalten, gilt als Verteidigung, nicht als Verzögerung. Auch wenn das Ziel mMn das gleiche sein kann.