31.03.2023, 23:47
(31.03.2023, 22:13)Schaddedanz schrieb: Entsprechend haufig nachladende Einheiten wie (HI)Mars in der Sicherung der Divisionstruppen belassen und Waffenwirkung anfordern wen die Panzerkavallerie etwas lohnendes aufgeklärt hat, sonst nehmen die dauernden Ladepausen dem Verband die Manövrierbarkeit.Ah, jetzt verstehe ich deine Kritik. Ich habe HiMARS nur aufgrund der direkten Verfügbarkeit genannt, ohne dessen typischen Einsatz dabei zu berücksichtigen. Eine Raketenartillerie als Teil einer Panzerkavallerie setzt eben vor allem auf hochpräzisen Einzelschuss und weniger auf Menge (außer bei Minensperren) und Reichweite. Entsprechend käme es nicht zu diesem häufigen Nachladen und du hast insofern recht, dass HiMARS hier nicht unbedingt das passende System ist. Es ginge etwas mehr in Richtung des Brimstone-BOXERS u.ä. Systemen.
Zitat:Das Bison hat sowohl einen Kran der für den Motor des Boxer reicht als auch 100m 25t Bergewinde. Das ist im Verhältnis der Ausstattung gleich mit dem Büffel, dessen Räumschild ist dabei primär ein Erdsporn für die stärkere WindenleistungDas mit dem Erdsporn ist mir bekannt, aber ich spreche ja eben davon, einen Rad-Bergepanzer als Pioniergerät zum Räumen einzusetzen. Da würde der Schild entsprechend anders ausgelegt werden, aber vor allem geht es auch um den Schutz beim Durchführen dieser Räumarbeiten.
Zitat:PzPi deswegen weil deren PiInf ihr Aufgabenfeld auch als Sappeur versteht, entsprechend schlank ist auch die Werkzeugausrüstung...Ich weiß nicht, ob das klar wurde, aber "keine Infanterie" gilt mit Ausnahme der Sappeure. Die gibt es sehr wohl und die müssen auch diese Mineur-Aufgaben übernehmen.
Das wird ein Problem, weil speziell die wenigen Mineur-Aufgaben (Erdwälle, Tschechen-Igel, Drahtsperren wegdrücken or Rampe, Furten schieben) dann Fahrzeug gebunden durchgeführt werden müssen, vergleichbar mit dem Dachs, was grundsätzlich die richtige konsequente Entscheidung ist. Aber den Boxer sehe ich dafür als zu schwache Plattform um das mit Räumschild zu erledigen.
Aber natürlich setzt das 8x8-Konzept hier Grenzen, das ist klar. Und es braucht mMn dringend besseres Pioniergerät in dieser Fahrzeugkategorie.
Zitat:Es muss für die Radfahrzeuge aber mehr Brückenmaterial berücksichtigt werden, da z.B. Uferschlamm der für Kette noch passierbar ist, Rad bereits aufhält.Man kommt immer wieder an den Punkt, dass man immer mehr Unterstützer braucht, wodurch der Verband immer größer und träger wird und letztlich seine Aufgaben nicht mehr erfüllen kann. Deshalb darf man nicht vergessen, dass es eben nicht darum geht, einen Großverband für das Gefecht der verbunden Waffen aufzustellen, sondern im Rahmen der Division die Teilaufgabe der Kampfaufklärung von diesem Verband übernommen wird. Die anderen Divisionstruppen stehen also zur Unterstützung zur Verfügung und werden diese auch überall dort leisten, wo man sie planbar benötigt. Die "Kavallerie-Sappeure" sind nur das direkt verfügbare Mittel für die schnelle Selbsthilfe. Deren konkreten Umfang kann ich auch nicht genau festlegen, dafür bin ich zu weit weg von der Pionier-Praxis. Aber für ein verstärktes Bataillon mehr als eine selbstständige Kompanie vorzusehen, geht am Grundgedanken der hochmobilen Gefechtsführung vorbei.
Zitat:Eine Räumschnur als technische Lösung ist absolut OK. Aber da der Boxer keinen wirklichen Räumpflug betreiben kann, müssen selbst für vermutete oder InfMinen (ausreichend für Radschaden) Sperren die Schnur eingesetzt werden.Auch da fehlt noch das optimale Gerät, das stimmt. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass gerade mittlere Pionierkräfte verstärkt auf ferngelenkte Systeme wie bspw. die DOK-ING-MV-Serie setzen werden müssen.