01.04.2023, 16:26
Die Frage ist, ob man für die Abdeckung dieses "Strike" Anteils Rohrartillerie benötigt oder dieser nicht über andrere Systeme besser abgedeckt werden kann. Und in Bezug auf die Rohrwaffen stellt sich dann auch die Frage der Kaliber, aber das hatten wir ja schon alles mehrfach und ausführlichst.
Stichwort Strike und Mittlere Kräfte: die Engelländer formen ja zur Zeit sogenannte Strike Brigades. Und weil das natürlich als Worthülse noch nicht reicht (den Strike wird heute meist nur noch als Worthülse verwendet), heißen die jetzt:
Deep Reconnaissance Strike Brigade Combat Team
https://en.wikipedia.org/wiki/1st_Deep_R...ombat_Team
Stichwort Boxer in diesem Kontext (wobei Drummond natürlich bekanntermaßen ein Boxer Lobbyist ist):
https://uklandpower.com/2020/12/31/optim...tructures/
Spezifisch in Bezug auf eine Deutsche Panzerkavallerie würde ich mir wünschen, weniger englische Begrifflichkeiten zu verwenden, denn diese werden oft nicht richtig / vollständig / ihrer Intention nach übertragen, so wie auch umgekehrt die deutschen Begriffe nicht alle nach Belieben wirklich ins Englische übertragbar sind (man nehme beispielsweise die Verständnisschwierigkeiten von Anglo-Amerikanern was das Wort Schwerpunkt angeht usw)
Deshalb ist die Frage, ob man solche Begriffe wie Strike überhaupt verwenden sollte in Bezug auf UNSERE Einheiten.
Den Anteil der Feuerkraft eines solchen Verbandes, der im Steilfeuer geleistet werden soll, kann man nun auf vielerlei Arten stellen. Relevanter ist hier die aber die Frage, welchen Anteil das Steilfeuer an der Feuerkraft überhaupt einnehmen soll.
Und wie von dir schon angerissen wäre es natürlich die Optimallösung eine Bewaffnung zu haben, die sowohl im direkten Schuss als auch im indirekten Feuer gleichermaßen nach Belieben verwendet werden kann, dann stellt sich ja die Frage nach dem Anteil des Steilfeuers so gar nicht mehr. Entsprechend spielt es dann auch gar keine Rolle mehr, ob gerade die Umstände einen höheren Bedarf an Rohrartillerie erzeugen oder nicht.
Nun gibt es natürlich Stimmen (auch hier im Forum) die darauf verweisen, dass die RCH155 im direkten Richten verwendet werden kann, ja gar eine "Hunter-Killer" Fähigkeit hat (erneut - welch deutsches Wort....) aber das ändert nichts daran, dass sie für das direkte Richten anderen Möglichkeiten deutlich unterlegen ist.
Schlussendlich aber ist meiner Meinung nach die Fragestellung falsch bzw. ungenügend. Es gibt meiner Ansicht nach keine Zweiteilung, kein Spektrum von Aufklärung hin zu Kampfkraft. Beides muss gleichermaßen Fokus sein und gerade bei einer Panzerkavallerie bedingt sich beides sogar oft gegenseitig. Entsprechend gibt es für mich gar keinen Widerspruch und ist auch bei einem deutlichen Fokus auf die Aufklärung die eigene Feuerkraft ebenso essentiell wie dies umgekehrt wäre. Gerade die Betonung von beidem in einer Einheit macht meiner Meinung nach Panzerkavallerie aus (unter anderem).
Stichwort Strike und Mittlere Kräfte: die Engelländer formen ja zur Zeit sogenannte Strike Brigades. Und weil das natürlich als Worthülse noch nicht reicht (den Strike wird heute meist nur noch als Worthülse verwendet), heißen die jetzt:
Deep Reconnaissance Strike Brigade Combat Team
https://en.wikipedia.org/wiki/1st_Deep_R...ombat_Team
Stichwort Boxer in diesem Kontext (wobei Drummond natürlich bekanntermaßen ein Boxer Lobbyist ist):
https://uklandpower.com/2020/12/31/optim...tructures/
Spezifisch in Bezug auf eine Deutsche Panzerkavallerie würde ich mir wünschen, weniger englische Begrifflichkeiten zu verwenden, denn diese werden oft nicht richtig / vollständig / ihrer Intention nach übertragen, so wie auch umgekehrt die deutschen Begriffe nicht alle nach Belieben wirklich ins Englische übertragbar sind (man nehme beispielsweise die Verständnisschwierigkeiten von Anglo-Amerikanern was das Wort Schwerpunkt angeht usw)
Deshalb ist die Frage, ob man solche Begriffe wie Strike überhaupt verwenden sollte in Bezug auf UNSERE Einheiten.
Den Anteil der Feuerkraft eines solchen Verbandes, der im Steilfeuer geleistet werden soll, kann man nun auf vielerlei Arten stellen. Relevanter ist hier die aber die Frage, welchen Anteil das Steilfeuer an der Feuerkraft überhaupt einnehmen soll.
Und wie von dir schon angerissen wäre es natürlich die Optimallösung eine Bewaffnung zu haben, die sowohl im direkten Schuss als auch im indirekten Feuer gleichermaßen nach Belieben verwendet werden kann, dann stellt sich ja die Frage nach dem Anteil des Steilfeuers so gar nicht mehr. Entsprechend spielt es dann auch gar keine Rolle mehr, ob gerade die Umstände einen höheren Bedarf an Rohrartillerie erzeugen oder nicht.
Nun gibt es natürlich Stimmen (auch hier im Forum) die darauf verweisen, dass die RCH155 im direkten Richten verwendet werden kann, ja gar eine "Hunter-Killer" Fähigkeit hat (erneut - welch deutsches Wort....) aber das ändert nichts daran, dass sie für das direkte Richten anderen Möglichkeiten deutlich unterlegen ist.
Schlussendlich aber ist meiner Meinung nach die Fragestellung falsch bzw. ungenügend. Es gibt meiner Ansicht nach keine Zweiteilung, kein Spektrum von Aufklärung hin zu Kampfkraft. Beides muss gleichermaßen Fokus sein und gerade bei einer Panzerkavallerie bedingt sich beides sogar oft gegenseitig. Entsprechend gibt es für mich gar keinen Widerspruch und ist auch bei einem deutlichen Fokus auf die Aufklärung die eigene Feuerkraft ebenso essentiell wie dies umgekehrt wäre. Gerade die Betonung von beidem in einer Einheit macht meiner Meinung nach Panzerkavallerie aus (unter anderem).