08.05.2023, 09:32
(05.05.2023, 19:57)alphall31 schrieb: Die Zeit von Schlauchboot mit Kantholz sind vorbei bei den LLPio , dafür gibt es heute andere Materialien ... In der CH 47 kann der BV 10 überhaupt nicht mehr mitgeführt werden
Gerade für LLPi sind diese Plastikkanister aber ein Platzproblem, den ob im gebrauch oder verladen ihr Volumen lässt sich nicht verkleinern damit brauch eine einzelne Fähre für einen TPZ Fuchs eine ganze CH53 Ladevolumen und abgesetzt werden muss es dann auch noch neben dem Gewässer wegen des fehlenden Bodentransportvolumen.
Sowohl CH53 als auch CH47 können den BV10 als Außenlast tragen, weniger schnittig aber das passiert wen man alles immer noch toller motorisieren will.
(07.05.2023, 00:06)Falli75 schrieb: sind wir echt schon so weit ?
Führerscheine gibt es nach STAN Ausstattung und dann 2 Fahrer pro Fahrzeug der Einheit. Also GrpFü + 1 oder 2 und der GrpFü hat keinen, z.B GebJg für den BV 10 den F-Schein weil Kette, B-Vo noch wen eine Ziviler PkW-Führerschein schon da ist. Das wars.
Deswegen hatten die MatGrp der GebJg mit den ersten Boxern auch so viel huddel, weil die als einzig nach STAN den Führerschein CE schon hatten mussten die alle Bewegungsfahrten für die Kampftruppe mit machen.
Die meisten GebJg bekamen CE dann meist erst kurz vor den letzten GÜZ-Aufenthalten bevor es ab nach Mali ging. (die menge an Fahrpraxis könnt ihr euch denken).
(07.05.2023, 08:59)Quintus Fabius schrieb: Eine weitere Schlußfolgerung daraus ist, dass man regelmässig weiträumige Verlegeübungen / Manöver abhalten müssten, bei welchen man einfach ad hoc eine komplette Brigade nach Rumänien verlegt. ...
Man unterschätzt meiner Meinung nach immer, wie schwierig es ist größere Einheiten schnell über große Distanzen zu verlegen. Und je näher man dem Feind kommt, desto langsamer wird alles. Im Irak lagen dann ganze Tagesleistungen nur noch bei 40 km, von wegen 40 km / h, ich meine damit am Tag.
Ich stimme dir zu, was das Einzelfahrzeug angeht. Oder eine geringere Anzahl von Fahrzeugen, beispielsweise eine Kompanie.
Sobald man aber sehr viel mehr Fahrzeuge auf einmal bewegen muss, wird die Sache komplett anders. Eine ganze Brigade verlegt eben nicht wie ein paar wenige GTK, dass hat nichts mit dem Potential der Fahrzeuge zu tun, sondern vor allem mit Führungsfragen, mit Strukturfragen, mit Koordinierungsfragen usw. Und wird im Krieg noch anspruchsvoller als im Friedensbetrieb.
Die mKr sollten mit Stichtag, 01.Apr.2023, grundsätzlich jeden Truppenübungsplatzaufenthalt nur noch in Polen, Rumänien oder Bulgarien abhalten, nicht mal, nicht vielleicht, immer. Ja mit allen Anmarschkonsequenzen die das mit sich bringt.
Die Belgier haben immer ihre gesamtes KFOR Kontingent mit allem dem Verband gehörenden gerät im Landmarsch in den Kosovo verlegt, Übergabe dann für das fuhr das alte Kontingent mit Mann, Maus und allem Gerümpel im Landmarsch zurück. Es ist also nicht so schwer hin zu bekommen.
Wie gut oder schlecht so eine Verlegung funktioniert liegt aus eigener Erfahrung nur an der Fahrpraxis der Fahrer. Dann wissen alle Fahrer wo es hin geht welche Strecke gefahren wird und das schwerste Fahrzeug führt und die leichtesten holen hinten auf, schon in einer Kolone ohne/mit Flaggen mit mal mehr mal weniger abstand zwischen den Fahrzeugen.
Wild wird es erst wen das volle Brimborium mit Marschkredit und Streckenvorgaben anläuft dann ist Chaos. Weil die Führung dann eine Wolf macht, der beladene Tieflader ganz hinten in die Kolone muss, die Fahrer die Streckenvorgabe nicht mitgeteilt bekommen. Live ausprobiert mit einem 18t Tieflader durch die Innenstadt von Rottweil, weil für den Wolf hat es ja auch spielend gepasst, danke.
Marschgeschwindigkeit von 90km/h geht sowieso nur in nicht umkämpften Gebiet, wo die Straßen intakt und gesichert sind. Sobald es in die Kampfzone reingeht ist das alles Makulatur und max. 40km/h Durchschnitt sind noch drin (Straße doch kaputt obwohl als ganz gemeldet Umweg erkunden,....).
Und in der Gefechtszone wo Beschuss durch den Feind, Minen, frische Straßenschäden,... das vorankommen behindern sind 40km schon eine gute Tagesleistung
Entscheidend ist also beim Abmarsch im DEU soviel Zeit wie möglich rauszuholen. Damit z.B. der Zeitplan nicht zu stark verzögert wird, wen die Polen in Königsberg doch länger brauchen und es kein einfaches durch huschen nach Litauen wird.
Ich sehe da auch kein Problem in barocken Infanteriebrigade oder Koordinierung sondern man muss ganz BW untypisch mal wieder Eier haben und als Armee auftreten (ja an der Ampel fährt jetzt eine 200 Fahrzeuge Kolone drüber, Zivilisten können warten oder drehen, Ende).
Das Militär ist die Feuerwehr für den Krieg, und wen die Feuerwehr mit Signal fährt sind alle anderen Streckenbelange zweitranging und es wird Platz gemacht!