06.07.2023, 12:24
(05.07.2023, 15:02)Schaddedanz schrieb: Eine damit verbundenes bewusstes (mindestens vorübergehendes) dem Feind überlassen können nur Flächenländer in Betracht ziehen. In der EU kommt das für kein Land in frage und würde aufgrund der dichten Besiedelung sowieso nicht den ausdünnenden Effekt auf die Logistik des Feindes erzielen, wie in Flächenländern.
Wen die Ukraine wie jetzt Fläche von rund 100km breite verliert ist das ein spürbarer Verlust (tatsächlich sind die im Gebiet gelegene Industrieanlagen der schlimmere Verlust als die reine Fläche), verliert Litauen auf gleicher breite Fläche ist das halbe Land verloren.
Innerhalb der EU muss in den Umgebungen die da sind gekämpft werden, von Beginn an, egal ob die Sümpfe des Baltikums oder die Berge Rumäniens unseren Fahrzeugen gerade in den kram passen oder nicht.
Wie glaubst du wäre die NATO auf taktischer Ebene im Kalten Krieg vorgegangen? Da gab es vorbereite Stellungen und Pläne bis zum Rhein. Schwere Kräfte sind nicht endlos kurzfristig verfügbar, Leichte Kräfte fehlt es an Mobilität und Kampfkraft. Bleibt nur eine neue Kräftekategorie und das letzte was man mit solchen Truppen will ist sich einen Abnutzungsschlacht um Dorf X zuliefern. Grundsätzlich müssen diese Kräfte beispielhaft abgesessen kämpfen können, jedoch die Aufrechterhaltung der eigene Mobilität sicher stellen um gerade agieren zu können wenn die operative Lage sich ändert - Stichwort: Kessel.