10.07.2023, 08:58
(09.07.2023, 23:08)Nicht_Peter schrieb: Was spricht eigentlich dagegen, mehr Schwerlasttransporter wie diesen zu beschaffen, um die Verlegbarkeit schwerer Kräfte auf Straßenwegen zu verbessern?
Die Transporter sind nur indirekt das Problem, viel mehr ergibt es sich aus dem Zusammenspiel von,
Tragfähigkeit der Brückeninfrastruktur: Wie man Westdeutschland den Bahnausbau blockiert hat um eine Hinderniszone für den Bahnlogistikorientierten Warschauer Pakt zu schaffen, so wurde im Warschauer-Pakt Gebiet die Straßen Infrastruktur nur für Belastungen mit den sehr viel leichteren T72 ausgelegt was Brückennutzung durch die schwereren NATO-Panzer behindert bis unmöglich gemacht hätte. Die meisten der ehemaligen Mitgliedsstaaten haben in den letzten 30Jahren zwar Hauptverbindungsstrecken nachgerüstet aber die meisten Landstraßen haben unverändert Brücken die bei 40-50t am Leistungslimit sind.
Gesamtgewicht des Zug: Leo 2 wiegt +-65t zusammen mit dem Transporter also rund 90t Gesamtgewicht, das muss neben den Brücken auch der reguläre Straßenunterbau aushalten (speziell bei bei nässe).
Da gibt´s schon Nebenstreckenprobleme wen man nur durch Meck-Pom will, bis Litauen oder Bulgarien sind wir da noch gar nicht gekommen.
Breite des Transportgutes: alle Panzer der Bundeswehr haben rund 3,70m breite, das europäische Straßennetz arbeitet mit 3m ideal Spurbreite, die Standardspurbreite ist darunter (deutsche Landstraße nach Norm 5,4m gesamt), gerade Altstädte lassen sich so kaum bis gar nicht passieren als Ausweichroute falls Autobahnen zerstört wurden.