12.03.2024, 08:16
(11.03.2024, 07:42)Quintus Fabius schrieb: Sicher nicht. Das widerspricht allem was ich bisher je dazu gehört habe. Meiner Ansicht nach wissen die nicht mal ansatzweise worauf sie da konkret hinaus wollen bzw. ist alles was sie dazu äußern bisher vollkommen unrealistisch bzw. läuft vollständig an der Realität vorbei.
Entsprechend wird da das schlimmstmögliche Ergebnis bei rumkommen, mit kunterbunt gemischten Pseudoverbänden ohne jeden praktischen Nutzwert. Die Mittleren Kräfte sind schlussendlich bereits vor ihrer Geburt gestorben. Was die real existierende Bundeswehr natürlich davon abhält an dem toten Pferd herumzuschrauben.
Ich habe den Eindruck dass die Mittleren Kräfte letzendlich eine zwingend, notwendige Improvisation darstellt um in absehbarer Zeit überhaupt einsatzfähige Verbände vorzuhalten.
Wenige Tage nach dem Einmarsch der Russen in die Ukraine hat sich der Heeresinspekteur doch öffentlich dazu bekannt dass das Heer blank darsteht, d.h. die desolate Materiallage war schon weit vorher bekannt. Oder wie Quintus Fabius es treffend beschreibt: Die Panzerverbände existierten nur auf Papier.
Die (notwendigen) Abgaben von Material an die Ukraine haben die Situation für die Bundeswehr / das Heer weiter verschlechtert.
Dass auf politischer Ebene fast 1 Jahr mit einer absolut unfähigen Verteidigungsministerin verpennt wurde, sei hier nur am Rande erwähnt.
Versteht mich nicht falsch. Auch ich halte die Fokussierung auf die mittleren Kräfte zweifelhaft, insbesondere die Art der bundesweit zusammengewürfelten Verbänden.
Dass der Schützenpanzer Puma eine teure, hochgezüchtete Fehlentwicklung ist wird allerdings auch keiner öffentlich klarstellen.
Unter den politischen, wirtschaftlichen, strategischen und geographischen Rahmenbedingungen sind die Mittleren Kräfte , nebem der Schweren Brigade im Baltikum, wohl die einzige Möglichkeit um von Seiten des Heeres überhaupt seinen Bündnispflichten nachzukommen.