23.06.2022, 07:42
(22.06.2022, 08:27)Broensen schrieb: Der Munitionsvorrat im KF51 beschreibt das Problem recht gut: Man muss sich dabei zwischen Spezialisierungen (LM/PzK) entscheiden.
Wenn man die neue Flexibilität nutzen will, dann muss man sich hinsichtlich der Hauptbewaffnung stark einschränken. Je stärker man sich dort einschränkt, desto eklatanter werden die Nachteile, die sich aus der schweren -spezialisierten- Hauptbewaffnung ergeben. Man wird also auf lange Sicht an den Punkt gelangen, an dem zwei unterschiedliche Systeme die an den MBT gestellten Aufgaben deutlich besser erfüllen werden können, als es der ehemalige Generalist leisten kann. Ein Führungspanzer für LM könnte bspw. 50 Tonnen weniger wiegen. Insofern ist der MGCS-Ansatz mehrerer Varianten des Hauptkampfpanzers vielleicht ein erster Schritt in diese Richtung.
Mit einem Flugkörperansatz könnte man sich die mehreren Varianten sparen und hätte ein flexibleres System. Ich denke hier tatsächlich an ein VLS-System welches man einfach in einen Panzer einpflanzt, welcher ähnlich aufgebaut ist wie ein Schützenpanzer. Im Grunde genommen ein Puma wo im hinteren Bereich ein VLS verbaut ist, der eine zusätzliche Sensorstation zur 360° Luft- und Landüberwachung besitzt, dessen 30mm MK einen größeren Höhenrichtbereich besitzt, AHEAD-Munition verschießen kann und über eine bessere Panzerung + APS verfügt. So lassen sich sicherlich 20-30 Flugkörper unterbringen. Mann muss nur schauen wie teuer so etwas ist. Eine große Kanone ist eventuell einfach billiger...