09.02.2023, 19:02
Rheinmetall will „derzeit modernsten Kampfpanzer“ in der Ukraine bauen
Stand: 17:50 Uhr 09.02.2023
https://www.welt.de/wirtschaft/article24...bauen.html
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall schlägt vor, innerhalb von 15 bis 18 Monaten Kampfpanzer vom Typ Panther zu liefern – und später sogar Dutzende Exemplare direkt in der Ukraine zu fertigen. Das Vorgehen hätte einen klaren Vorteil.
Rheinmetall macht in der Panzerfrage für die Ukraine einen spektakulären Vorschlag. Nach Angaben von Rheinmetall-Chef Armin Papperger gibt es Gespräche zwischen Kiew und dem Düsseldorfer Konzern über einen Export seines neu vorgestellten Kampfpanzers KF51 Panther, dem deutschen Konkurrenzmodell zum Leopard.
Nach Beendigung des Krieges könnte in der Ukraine sogar eine Produktion des Rheinmetall-Panzers erfolgen. Erste Panther-Lieferungen aus Deutschland seien schon vorher binnen 15 bis 18 Monaten möglich, sagte Papperger in einem Interview mit dem „Handelsblatt“.
Die Ankündigung Pappergers ist brisant, weil Rheinmetall seinen Kampfpanzer Panther als die modernere, leistungsstärkere und preisgünstigere Alternative zum Leopard-Kampfpanzer vom Generalunternehmen Krauss-Maffei Wegmann (KMW) bezeichnet.
Der Panther würde somit zum Rivalen des Leopards in der Ukraine – falls Kiew ihn tatsächlich bestellt und die Bundesregierung dafür grünes Licht gibt. Die Ukraine wäre
Branchenkenner verweisen allerdings darauf, dass der neue Rheinmetall-Panzer bisher noch nie seine Leistungsfähigkeit vor Experten unter Beweis gestellt oder an einem Vergleichswettbewerb teilgenommen hat. Rheinmetall stellte ein erstes Exemplar im Sommer 2022 auf einer Rüstungsmesse in Paris vor.
Der Leopard-Panzer hat hingegen jüngst bei einem Konkurrenzkampf in Norwegen in der Endrunde gegen ein Modell aus Südkorea im Praxistests gewonnen. Krauss-Maffei-Chef Ralf Ketzel übte Ende Januar offen Kritik an dem Kampfpanzermodell von Rheinmetall.
Zitat Ende
Stand: 17:50 Uhr 09.02.2023
https://www.welt.de/wirtschaft/article24...bauen.html
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall schlägt vor, innerhalb von 15 bis 18 Monaten Kampfpanzer vom Typ Panther zu liefern – und später sogar Dutzende Exemplare direkt in der Ukraine zu fertigen. Das Vorgehen hätte einen klaren Vorteil.
Rheinmetall macht in der Panzerfrage für die Ukraine einen spektakulären Vorschlag. Nach Angaben von Rheinmetall-Chef Armin Papperger gibt es Gespräche zwischen Kiew und dem Düsseldorfer Konzern über einen Export seines neu vorgestellten Kampfpanzers KF51 Panther, dem deutschen Konkurrenzmodell zum Leopard.
Nach Beendigung des Krieges könnte in der Ukraine sogar eine Produktion des Rheinmetall-Panzers erfolgen. Erste Panther-Lieferungen aus Deutschland seien schon vorher binnen 15 bis 18 Monaten möglich, sagte Papperger in einem Interview mit dem „Handelsblatt“.
Die Ankündigung Pappergers ist brisant, weil Rheinmetall seinen Kampfpanzer Panther als die modernere, leistungsstärkere und preisgünstigere Alternative zum Leopard-Kampfpanzer vom Generalunternehmen Krauss-Maffei Wegmann (KMW) bezeichnet.
Der Panther würde somit zum Rivalen des Leopards in der Ukraine – falls Kiew ihn tatsächlich bestellt und die Bundesregierung dafür grünes Licht gibt. Die Ukraine wäre
Branchenkenner verweisen allerdings darauf, dass der neue Rheinmetall-Panzer bisher noch nie seine Leistungsfähigkeit vor Experten unter Beweis gestellt oder an einem Vergleichswettbewerb teilgenommen hat. Rheinmetall stellte ein erstes Exemplar im Sommer 2022 auf einer Rüstungsmesse in Paris vor.
Der Leopard-Panzer hat hingegen jüngst bei einem Konkurrenzkampf in Norwegen in der Endrunde gegen ein Modell aus Südkorea im Praxistests gewonnen. Krauss-Maffei-Chef Ralf Ketzel übte Ende Januar offen Kritik an dem Kampfpanzermodell von Rheinmetall.
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