07.07.2023, 09:27
@Quintus Fabius
Es gibt aber eine sehr einfache Erklärung warum das Wirtschaftlich kleine Russland (und nebenbei auch der Zwerg Ukraine) zu Kriegsführung in dieser Intensität befähigt sind: Jahrzehnte der Überrüstung in der Sowjetunion. Russland verbrennt hier Wehrmaterial, das dezidiert nicht mit der jetzigen Wirtschaftsleistung hätte generiert werden können.
Die Frage ist dabei dann was passiert wenn einzelne Komponenten der überbleibenden Reserven aus der Sowjetunion unter kritische Schwellen fallen.
Zitat:Wie hoch die Belastungen für Russland tatsächlich sind lässt sich von außen nur schwer einschätzen, sicherlich richtig ist allerdings, dass das nicht zum entscheidenden Faktor werden wird.
Der Anteil den Russland für seine konventionellen Streitkräfte ausgibt, war bis zum Krieg ironischerweise auch ungefähr so groß wie das was Italien für seine Streitkräfte ausgibt.
Schlussendlich müsste man das mal bildlich so darstellen: dass Italien mit seiner Wirtschaft und seinen Streitkräften in der Lage ist einen großen konventionellen Krieg gegen eine der stärksten konventionellen Armeen Europas (die Ukraine hatte bei Kriegsbeginn in Wahrheit sehr starke Streitkräfte) zu führen und dann diesen Krieg gegen die Unterstützung der gesamten NATO und weiterer Länder weiter führen zu können. Und dies einfach so nebenbei, denn Russland hat weder auf eine Kriegswirtschaft umgestellt noch investieren die Russen allzuviel in den Krieg.
Es gibt aber eine sehr einfache Erklärung warum das Wirtschaftlich kleine Russland (und nebenbei auch der Zwerg Ukraine) zu Kriegsführung in dieser Intensität befähigt sind: Jahrzehnte der Überrüstung in der Sowjetunion. Russland verbrennt hier Wehrmaterial, das dezidiert nicht mit der jetzigen Wirtschaftsleistung hätte generiert werden können.
Die Frage ist dabei dann was passiert wenn einzelne Komponenten der überbleibenden Reserven aus der Sowjetunion unter kritische Schwellen fallen.