01.12.2022, 10:48
Mayotte (auf Mahorais: Maoré), offiziell Département de Mayotte genannt,
Wikipedia (französisch)
ist sowohl eine französische Inselregion als auch ein überseeisches französisches Departement, die im Rahmen einer einzigen Gebietskörperschaft3 unter der Leitung des Conseil départemental de Mayotte verwaltet werden.
Geografisch gesehen handelt es sich um eine Inselgruppe, die im Kanal von Mosambik und im Indischen Ozean liegt. Mayotte besteht aus zwei Hauptinseln, Grande-Terre und Petite-Terre, und mehreren kleineren Inseln, darunter Mtsamboro, Mbouzi und Bandrélé. Sein offizieller Departementscode lautet "976".
Der Hauptort de jure ist Dzaoudzi auf Petite-Terre, während der Hauptort de facto Mamoudzou5 auf Grande-Terre ist. Der Sitz des Departementsrats und die Verwaltungsabteilungen der Präfektur befinden sich beide auf Grande-Terre in Mamoudzou, der bevölkerungsreichsten Stadt Mayottes. Aufgrund seines Status als französische Region ist Mayotte auch eine Region in äußerster Randlage der Europäischen Union.
Am 25. April 1841 kaufte das Königreich Frankreich unter der Herrschaft von Louis-Philippe I. Mayotte von Sultan Andriantsoly, der von den benachbarten Königreichen bedroht wurde und es vorzog, die beiden Inseln an Frankreich anzugliedern.
Im Jahr 1848 wurde die Insel Teil der Französischen Republik. Jahrhunderts wurde Mayotte als Stützpunkt für die koloniale Expansion in der Region genutzt. 1886 errichtete Frankreich ein Protektorat über den Rest des Komoren-Archipels, der aus Grande Comore, Mohéli und Anjouan bestand, die nun unter der Leitung des Gouverneurs von Mayotte standen.
1958 zog die Verwaltung von Dzaoudzi (in Mayotte) nach Moroni (in Grande Comore), was die Unzufriedenheit der Mahoresen hervorrief. Der "Congrès des notables" (Kongress der Notabeln) trat zusammen und forderte die Departementalisierung.
In den 1960er und 1970er Jahren setzten sich Zéna M'Déré und die Bewegung der Kitzlerinnen für den endgültigen Anschluss Mayottes an die Französische Republik ein. 1974 hielt Frankreich auf dem gesamten Archipel der Komoren ein Referendum ab, um über eine mögliche Unabhängigkeit zu entscheiden, aber die Mahorais stimmten nur zu 36,78 % für die Unabhängigkeit.
Ein zweites Referendum wurde 1976 nur in Mayotte abgehalten, das diese Entscheidung der Bevölkerung bestätigte. Nach dem lokalen Referendum von 20099 wurde Mayotte zu einem Département und einer Übersee-Region (DROM) mit einer einzigen beschlussfassenden Versammlung: Der Departementsrat übt seit 2011 auch die Kompetenzen eines Regionalrats aus. Im Jahr 2014 änderte Mayotte auch seinen Status auf europäischer Ebene und wurde zu einer Region in äußerster Randlage und ist seitdem Teil der Europäischen Union. Dennoch beanspruchen einige[ausweichend] Politiker der Union der Komoren immer noch[nicht neutral] die Souveränität über Mayotte.
Im Jahr 2017 betrug die Bevölkerung von Mayotte 256.518 Einwohner (gegenüber 212.645 Einwohnern im Jahr 2012), die sich auf 376 km2 verteilen. Damit hat sie mit 682 Einw./km2 im Jahr 2017 (2012: 565 Einw./km2) die höchste Bevölkerungsdichte in Überseefrankreich, aber auch die höchste Fertilitätsrate mit durchschnittlich fast fünf Kindern pro Frau. Seine Einwohner werden Mahorais genannt und die Hauptsprache ist Mahorais (Shimaoré).
Das neue Departement steht vor großen sozialen Herausforderungen. Laut einem 2018 veröffentlichten Bericht des INSEE leben 77 % der Bevölkerung unter der nationalen Armutsgrenze (die auf 959 € pro Monat und Haushalt festgelegt wurde), verglichen mit 14 % für das Mutterland Frankreich, 40 % der Hauptwohnsitze sind Blechhütten, 29 % der Haushalte haben kein fließendes Wasser und nur 34 % der 15- bis 64-Jährigen sind erwerbstätig.
Die im selben Bericht definierte Armutsquote liegt bei 84 %. Bei einem Bevölkerungswachstum von 3,8 % im Jahr 2019 war die Hälfte der Bevölkerung jünger als 17 Jahre. Aufgrund des massiven Zustroms von Migranten in Kwassa-Kwassa-Booten von den Komoren kommen zudem jedes Jahr Tausende von Menschen bei dem Versuch ums Leben, die Küste der Insel auf illegale Weise zu erreichen, obwohl das Meer als besonders gefährlich gilt. Über 50 % der Einwohner des Departements sind Ausländer
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Wikipedia (französisch)
ist sowohl eine französische Inselregion als auch ein überseeisches französisches Departement, die im Rahmen einer einzigen Gebietskörperschaft3 unter der Leitung des Conseil départemental de Mayotte verwaltet werden.
Geografisch gesehen handelt es sich um eine Inselgruppe, die im Kanal von Mosambik und im Indischen Ozean liegt. Mayotte besteht aus zwei Hauptinseln, Grande-Terre und Petite-Terre, und mehreren kleineren Inseln, darunter Mtsamboro, Mbouzi und Bandrélé. Sein offizieller Departementscode lautet "976".
Der Hauptort de jure ist Dzaoudzi auf Petite-Terre, während der Hauptort de facto Mamoudzou5 auf Grande-Terre ist. Der Sitz des Departementsrats und die Verwaltungsabteilungen der Präfektur befinden sich beide auf Grande-Terre in Mamoudzou, der bevölkerungsreichsten Stadt Mayottes. Aufgrund seines Status als französische Region ist Mayotte auch eine Region in äußerster Randlage der Europäischen Union.
Am 25. April 1841 kaufte das Königreich Frankreich unter der Herrschaft von Louis-Philippe I. Mayotte von Sultan Andriantsoly, der von den benachbarten Königreichen bedroht wurde und es vorzog, die beiden Inseln an Frankreich anzugliedern.
Im Jahr 1848 wurde die Insel Teil der Französischen Republik. Jahrhunderts wurde Mayotte als Stützpunkt für die koloniale Expansion in der Region genutzt. 1886 errichtete Frankreich ein Protektorat über den Rest des Komoren-Archipels, der aus Grande Comore, Mohéli und Anjouan bestand, die nun unter der Leitung des Gouverneurs von Mayotte standen.
1958 zog die Verwaltung von Dzaoudzi (in Mayotte) nach Moroni (in Grande Comore), was die Unzufriedenheit der Mahoresen hervorrief. Der "Congrès des notables" (Kongress der Notabeln) trat zusammen und forderte die Departementalisierung.
In den 1960er und 1970er Jahren setzten sich Zéna M'Déré und die Bewegung der Kitzlerinnen für den endgültigen Anschluss Mayottes an die Französische Republik ein. 1974 hielt Frankreich auf dem gesamten Archipel der Komoren ein Referendum ab, um über eine mögliche Unabhängigkeit zu entscheiden, aber die Mahorais stimmten nur zu 36,78 % für die Unabhängigkeit.
Ein zweites Referendum wurde 1976 nur in Mayotte abgehalten, das diese Entscheidung der Bevölkerung bestätigte. Nach dem lokalen Referendum von 20099 wurde Mayotte zu einem Département und einer Übersee-Region (DROM) mit einer einzigen beschlussfassenden Versammlung: Der Departementsrat übt seit 2011 auch die Kompetenzen eines Regionalrats aus. Im Jahr 2014 änderte Mayotte auch seinen Status auf europäischer Ebene und wurde zu einer Region in äußerster Randlage und ist seitdem Teil der Europäischen Union. Dennoch beanspruchen einige[ausweichend] Politiker der Union der Komoren immer noch[nicht neutral] die Souveränität über Mayotte.
Im Jahr 2017 betrug die Bevölkerung von Mayotte 256.518 Einwohner (gegenüber 212.645 Einwohnern im Jahr 2012), die sich auf 376 km2 verteilen. Damit hat sie mit 682 Einw./km2 im Jahr 2017 (2012: 565 Einw./km2) die höchste Bevölkerungsdichte in Überseefrankreich, aber auch die höchste Fertilitätsrate mit durchschnittlich fast fünf Kindern pro Frau. Seine Einwohner werden Mahorais genannt und die Hauptsprache ist Mahorais (Shimaoré).
Das neue Departement steht vor großen sozialen Herausforderungen. Laut einem 2018 veröffentlichten Bericht des INSEE leben 77 % der Bevölkerung unter der nationalen Armutsgrenze (die auf 959 € pro Monat und Haushalt festgelegt wurde), verglichen mit 14 % für das Mutterland Frankreich, 40 % der Hauptwohnsitze sind Blechhütten, 29 % der Haushalte haben kein fließendes Wasser und nur 34 % der 15- bis 64-Jährigen sind erwerbstätig.
Die im selben Bericht definierte Armutsquote liegt bei 84 %. Bei einem Bevölkerungswachstum von 3,8 % im Jahr 2019 war die Hälfte der Bevölkerung jünger als 17 Jahre. Aufgrund des massiven Zustroms von Migranten in Kwassa-Kwassa-Booten von den Komoren kommen zudem jedes Jahr Tausende von Menschen bei dem Versuch ums Leben, die Küste der Insel auf illegale Weise zu erreichen, obwohl das Meer als besonders gefährlich gilt. Über 50 % der Einwohner des Departements sind Ausländer
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