22.12.2023, 16:31
(22.12.2023, 15:59)Helios schrieb: Insofern nein, ich halte es für unmöglich, dass hiesig in kleiner Stückzahl produzierte MEKOs mit der hier genannten Ausstattung (ASW, ASuW, AAW) selbst ohne Munition für 800 Millionen Euro realistisch machbar wären.
Genau dann sind wir doch wieder beim Problem der Marine und ihrer ständigen Klein- und Kleinstserien. Gerade dann macht es aus meiner Sicht Sinn, spätestens mit F127 in die "Linie" (Modell Arleigh Burke) einzusteigen.
Die Marine ist einfach zu klein für die Vielzahl an "spezialisierten" Plattformen, die sich heute und in Zukunft unterhalten will. Deshalb plädiere ich für 12 bis 15 Fregatten "leichter" Bauart als Mehrzweckfregatten - diese werden sicherlich nicht den Goldrandansprüchen der Marine genügen, aber mehr erachte ich nicht als finanzierbar und durchaltbar für die Deutsche Marine.
Jede neue Spezialisierung (BMD) oder Wiederaufbau von Fähigkeiten (ASW) bedarf der Ausbildung von mehr Personal in der jeweiligen Verwendungsreihe - und auch dort ist die Marine chronisch klamm.
Damit sollte doch klar sein, dass ohne grundlegend andere Rahmenbedingungen (Finanzen, Personal, Rüstungsindustrie) das "Zielbild 2035+" reinste Utopie ist. Die Marine kann sich Spezialisierung auf Plattform- bzw. Klassen-Ebene weder finanziell noch personell erlauben.
Und das mag jetzt meine persönliche Meinung sein: Selbst mit 1,2 Mrd. EUR ist eine FFG(X) deutlich günstiger als eine F126 bei gleichzeitig mehr an Fähigkeiten. F126 ist ein Paradebeispiel für Sparzwang, d.h. u.a. nicht mal EloGM mit an Bord...