(Allgemein) Bundeswehr - Wunschkonzert 2024
#86
(25.02.2024, 21:16)spooky schrieb: Aber weil das hier ja das Wunschkonzert ist:
Austausch des TRS-4D durch Thales SM400 Blk2 in der XS-Suite identisch zu dem Niederländisch/Belgischen Fregattenproramm (und natürlich Ergänzung weiterer VLS) nötigenfalls auch erst z.b. ab dem 3. Schiff.
MMn erst nach dem 3. Schiff, also ab Nr.4, ggf. sogar erst Nr.5, je nachdem, wie viel man insgesamt beschafft. (Ich wäre für 2x4) Unter 3 gleiche Schiffe würde ich bei Fregatten nicht gehen.
Zitat:Unterhalb von BMD wäre man für AAW gut aufgestellt und in meinen Augen wäre das die realistischste Lösung hinsichtlich Verzögerung des Zulaufs und der Einsatzfähigkeit. Nach oben würde das später ja sowieso durch die F-127 ergänzt, also müsste die Prämisse bei den F-126 Änderungswünschen auf geringstmögliche Programmverzögerung liegen.
Ich kann die Wahl des Radars nicht beurteilen, aber vom Prozedere her wäre das der Ansatz, ja. Nur würde ich das eben nicht als eine Änderung der F126 betrachten, sondern als eine eigene Unterserie mit anderer Schwerpunktsetzung.
Das hätte dann natürlich Einfluss auf die Gestaltung der aktuell als F127 geplanten Klasse und zwar hinsichtlich deren Anzahl und Ausgestaltung. Die Modularität für IKM-Szenarien könnte zurückstehen, während stattdessen zusätzliche ASW-Fähigkeiten einen vollwertigen Zerstörer daraus werden lassen könnten, von dem man dann eben nur drei Exemplare beschafft. Dann hätte man sowohl für AAW, wie auch für ASW jeweils zwei qualifizierte Klassen, von den eine beides beherrscht, während die andere besonders IKM-tauglich wäre. Für mich klingt das nach'ner runden Sache.

(25.02.2024, 22:09)Kul14 schrieb: Würde man 48 Zellen und das TRS-4D/LR ROT in die F126 einbauen musste man den Rumpf vermutlich um 3-5m verlängern und die Aufbauten neu gestalten, aber das ist klassischer Schiffsbau.
Für mich stellt sich halt vorher die Frage, ob es nicht auch Dinge gibt, die man bei einer AAW-Untervariante dann einsparen könnte, um eben auch schiffbaulich nicht groß was ändern zu müssen. Bei den VLS-Zellen könnte eben ein Geschützwechsel das leisten. Für ein schwereres und leistungsstärkeres Radar kann ich das weniger beurteilen.
Zitat:Die kritischen Systeme könnten alle erhalten bleiben. Die F126 erfüllt ja bereits die meisten Anforderungen an die F127 und ähnliches haben wir ja schon bei der F123/F124 gesehen.
Das wäre das wichtigste mit Blick auf Entwicklungszeit und -kosten, Erreichen der Einsatzreife, Personalausbildung, Instandhaltung etc. Es soll ja eine Unterklasse sein und nichts völlig neues.
Zitat:Auch politisch wäre das eine elegante Lösung. Wir beziehen wieder die Niederlande mit ein und TKMS baut im Gegenzug U-Boote für die Niederlande. Muss man nur geschickt einfädeln ...
Was dabei etwas ärgerlich wäre, das ist dass ausgerechnet das von Damen für uns gebaute Grunddesign für die Niederländer von der Auslegung her wohl so gar nicht passt. Aber vielleicht könnten sie daraus ja trotzdem für sich etwas brauchbares ableiten und wir hätten dann zumindest wieder eine technische Nähe zwischen unseren jeweiligen AAW-Fregatten.

(25.02.2024, 22:23)Quintus Fabius schrieb: Aktuell benötigen die überschweren MBT spezielle gesonderte Fahrzeuge, von denen zu wenige vorhanden sind. Wenn man das MGCS bei ungefähr 50 Tonnen hält, und die Panzerung modular und damit abnehmbar ist, dann kann das MGCS problemlos auf zivilen Sattelschleppern verlegt werden und davon gibt es genug im Lande. Und entsprechend würde damit die Verlegbarkeit der schweren Verbände immens gesteigert werden
Ich bin mir nicht sicher, ab welcher Gewichtsgrenze dann die Thematik der Abmessungen eines Panzers beim Transport entscheidender wird als das Gewicht. Zudem stellen der getrennte Transport der Panzerung und die Montage im Einsatzraum zusätzliche Tätigkeiten dar und fordern wiederum weitere Ressourcen.
Ich möchte dir da nicht grundlegend widersprechen, bin mir aber nicht sicher, ob du da nicht die Vorteile überschätzt und im Endeffekt nicht wirklich was gewinnst.
Zitat:Die muss keineswegs nur auf große oder auf kurze Distanz eingesetzt werden, gerade darin liegt der Reiz des ganzen und deshalb fällt die Artillerie-Gruppe (Raketen-Gruppe) ja auch so mannstark aus (2.500 Mann). Das ist ein Verband von einer Größe für sich allein, dass er ohnehin nicht geschlossen eingesetzt wird. Sondern dass ist ein Überverband der bei Bedarf Untereinheiten an die beiden Kampfgruppen abgibt. Meiner Meinung nach berücksichtigst du hier die Größe nicht.
Mir geht es bei der Kritik eher darum, dass eine Raketenartillerie sehr kurzer Reichweite mMn nicht nur zugeteilt werden sollte, sondern organisch eingebunden werden muss, weil sie eine sehr kurze Reaktionszeit benötigt, um sich in die Gefechtsführung der Panzertruppen einbringen zu können. Und kann sie das nicht, dann fehlt diesen mMn ein Großkaliber oder eine andere eigene Kurzstrecken-Artillerie über das hinaus, was du deinem MGCS-MBT mitgibst. Dementsprechend würde ich da eher die ArtBtl. etwas verkleinern und dafür deinen PzBtl. jeweils eine organische Batterie Kurzstrecken-Werfer und/oder eine Kompanie Raketenjagdpanzer zuordnen.
Zitat:Dafür benötigt man aber natürlich auch entsprechende Mengen an Wirkmitteln für die Kampfflugzeuge. Das primäre Problem der Luftwaffe der Bundeswehr ist hierbei nicht, dass dies nicht technisch möglich wäre, sondern dass die Luftwaffe zu wenig Wirkmittel für ihre Kampfflugzeuge hat, obwohl selbst die Anzahl der für Luft-Boden Aufgaben verwendbaren Kampfflugzeuge ebenfalls bescheiden ist.
Und genau das ist meine Befürchtung. Aufgrund der hohen Kosten für die heutigen Flugzeuge hat man davon einfach zu wenige, um diese für alles einzusetzen, wozu es eigentlich angebracht wäre.
Zitat:Ein wesentlicher Aspekt in diesem Kontext ist die Struktur. Ich stelle hier ja 2 Panzer-Bataillone mit nur 1 Panzergrenadier-Bat zusammen. Trotzdem hat man die gleiche Absitzstärke wie heute eine PzGren-Brgd mit 1 PzBat und 2 PzGrenBat da die Transportkapazität der schweren Transportpanzer größer ist. Entsprechend hat man hier durch die 2 PzBat mehr Kampfpanzer zur Verfügung als dies ansonsten der Fall wäre.
Zeitgleich müssen diese neuen Kampfpanzer aber auch sehr viel mehr Aufgaben mit abdecken, eben zusätzlich noch die der SPz und PzMrs. Insofern hast du zwar mehr Generalisten, aber insgesamt weniger Waffen.
Zitat:Und allein schon aufgrund der Größe sollte dir auffallen, dass dies eben keine heutige durchschnittliche deutsche "Panzer"division mehr ist. Die Struktur ist vollkommen anders, die Größe ist vollkommen anders, die ganze Konzeption ist vollkommen anders.

Umgekehrt möchte ich dich fragen, was denn eine durchschnittliche deutsche Panzerdivision sein muss? Was muss sie sein und warum?
Man braucht gar nicht unbedingt eine "durchschnittliche Panzerdivision". Nur wenn man für das MGCS eine so spezialisierte Division zusammenstellt, dann kommt es halt sehr drauf an, wie der Rest des Korps so aufgestellt wird. Bspw. könnte deine Division durchaus gut funktionieren, wenn man sie mit RadPanzerKavallerie- und leichten Infanterie-Verbänden kombiniert, je nachdem wie die dann ausgerüstet und organisiert sind.

Nur kann man halt nicht ein ganzes Korps auf solchen Durchbruchsdivisionen aufbauen, wenn man insgesamt nur über ein einziges Korps verfügt.
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