(Allgemein) Bundeswehr - Wunschkonzert 2024
Helios:

Zitat:Alle aktuell verwendeten Eurofighter können grundsätzlich auch Luft-Boden-Einsätze fliegen

Dann muss ich das falsch in Erinnerung haben. Meiner Erinnerung nach hast du mal geschrieben, dass einige Einheiten dezidiert auf den Luft-Luft Kampf spezialisiert sind und entsprechend nicht für den Luft-Boden Einsatz gerüstet sind (obwohl sie ihn natürlich theoretisch auch könnten - aber sie seien eben für Luft-Luft aufgestellt und darauf spezialisiert). Habe ich das so falsch in Erinnerung ?!

Aber umso besser: wenn alle schon jetzt so sind wie ich es mir vorstelle und alle Geschwader vollumfänglich Luft-Luft und Luft-Boden beherrschen, dann wäre meine Forderung diesbezüglich bereits erfüllt. Dann benötigen wir als nächstes mehr EF, die diese Grundlagen allesamt bereit stellen können.

Und erst dann macht eine zusätzliche Spezialisierung Sinn, da sonst die Quantität pro Spezialisierung ungenügend ist.

Zitat:aufbauend auf meiner Aussage, die gerade einmal gut 100 Worte umfasste

Genau das ist in einem Forum systeminhärent das Problem. Die Beschränktheit der Kommunikation - aber so ist das halt nunmal.

Aber wie man es dreht und wendet: die Fähigkeit aus der Luft zu wirken und damit die Luftwaffe und ihre Kampfflugzeuge sind eine Grundfähigkeit, sie sind daher mit das erste was auf die Basis folgend auf diese gestellt werden muss. Insbesondere im Kontext zu den möglichen Feinden.

Und entsprechend (Wunschkonzert) müsste die Luftwaffe deutlich gestärkt werden - und das zuerst in ihren Grundlagen. Das heißt zuvorderst dass wir deutlich mehr Wirkmittel benötigen. Und dem folgend: Dass wir eigene EloKa Flugzeuge benötigen und zwar vor-vorgestern. Und das wir mehr EF benötigen.

Und umgekehrt, dass die Beschaffung der F-35 falsch ist, weil sie bereits ein Schritt weiter ist, überspitzt gesagt ein Schritt zu weit ist. Zuerst Wirkmittel für die EF, dann mehr EF inklusive EloKa, und dann erst kann man darüber nachdenken F-35 zu betreiben und erst dann sollte man überhaupt anfangen über Freifallatombomben nachzudenken. So meine ich das von den Grundlagen her aufbauend. Den ansonsten wird überall die Quantität so unzureichend werden, dass sie irrelevant wird.

Mein Standpunkt war schon immer (zumindest mal die letzten anderthalb Jahrzehnte), dass die Kombination aus einer allgemeinen Grundbefähigung zur Bekämpfung von Luft- und Bodenzielen und eine darüber hinausgehende Spezialisierung einer einzigen Rolle sinnvoll und gegenüber reinen Mehrzweckverbänden, die alle gleich ausgebildet sind und die gleichen Aufgaben übernehmen sollen, in der Gesamtheit überlegen sind.

Eine darüber hinausgehende Spezialisierung ist aber nur dann vorteilhaft, wenn man eine ausreichende Quantität herstellen kann. Möglichst einfach und plakativ, die Zahlen sind dabei einfach völlig frei gewählt und sollen nur das Funktionsprinzip erläutern:

Wenn eine spezialisierte Aufgabe 10 Einheiten benötigt, und ich habe insgesamt nur 15, welche ich auf drei Bereiche spezialisiere - dann habe ich für die Aufgabe welche 10 benötigt nur 5. Wenn ich aber nun für den einen Spezialbereich mehr nehme, fehlen diese wieder im anderen Spezialbereich.

Habe ich aber 30, dann macht es natürlich Sinn, 10 davon auf die spezialisierte Aufgabe hin auszurichten, da dann die Anforderung an die Quantität erfüllt werden kann. Wenn ich aber keine ausreichende Quantität habe, dann benötige ich meiner Meinung nach eher einen Mehrzweckverband. Je größer die Quantität, desto mehr kann ich spezialisieren und umgekehrt.

Die zwingende Schlussfolgerung daraus ist für mich, dass man daher eine möglichst große Quantität generieren muss. Auch um sich eine Spezialisierung "leisten" zu können. Dies (Tiefe vor Breite) geht aber wenn die Mittel beschränkt sind eben nur, indem man an anderer Stelle Lücken zulässt.

Zitat:worauf ich hinaus will wird damit deutlich: eine Argumentation, die auf unseren persönlichen Ansichten basiert, um unsere persönlichen Ansichten zu untermauern, ist ein Zirkelschluss.

Natürlich, aber es finden sich auch darüber hinaus durchaus sachliche und rein objektive Argumente für eine Ausrichtung auf eine größere Tiefe bei einer verminderten Breite.

Und wie man es dreht und wendet: (Wunschkonzert folgt): wir benötigen wesentlich mehr Kampfflugzeuge und immens viel mehr Wirkmittel für diese auf Vorrat.

Und dies nicht als persönliche Ansicht, sondern weil die Größe des Kriegsraums Osteuropa und die quantitative Beschränktheit unserer Verbände es notwendig machen maximale Feuerkraft extrem schnell über große Distanzen verlegen zu können und weil der potentielle Primärgegner in Sachen Luftwaffe unterlegen ist und weil die Möglichkeiten aus der Luft zu wirken in den letzten zwei Dekaden immens gesteigert werden konnten.

PS: sobald ich mal Zeit und Muße habe schreibe ich mal die Reihenfolge wie ich eine Streitkraft aufbauen würde. Und bis wohin die Bundeswehr mit ihren real verfügbaren Mitteln hierbei kommen könnte.
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Bundeswehr - Wunschkonzert 2024 - von ObiBiber - 08.01.2024, 16:50
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