(Land) DRAILER Der erste ARQUUS-Roboter
#1
DRAILER: Der erste ARQUUS-Roboter
[Video: https://youtu.be/ebEDMfStGns?feature=shared]
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#2
Eurosatory 2024: Arquus stellt den DRAILER vor, einen multifunktionalen robotergesteuerten 4×4.
FOB (französisch)
FOB 19 Juni, 2024
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...Arquus.jpg]

Neben anderen Neuheiten, die während der Eurosatory 2024 vorgestellt wurden, enthüllte Arquus seinen neuen 4×4-Roboter, den DRAILER, eine Zusammenziehung von "Drohne" und "Trailer" (Anhänger). Der DRAILER wurde in sehr kurzer Zeit entwickelt und soll die Relevanz der von der Industrie in diesem Bereich vorgeschlagenen Lösungen demonstrieren.
Ein vielseitiger Begleitroboter

Auf den ersten Blick sieht der DRAILER wie ein vierrädriger Anhänger aus, der von jedem beliebigen Militärfahrzeug gezogen werden kann. Sobald der DRAILER jedoch im Einsatzgebiet ist, trennt er sich von seinem Zugfahrzeug und führt seine eigenen Missionen durch.

Mit einer maximalen Masse von 1700 kg, davon 750 kg Traglast auf seiner 2,45 m x 1,6 m großen Ladefläche, handelt es sich um ein imposantes Gerät, das jedoch noch kompakt genug ist, um zahlreiche Missionen durchführen zu können. Für Eurosatory wird er in einer Version zur Unterstützung der Infanterie mit einem ferngesteuerten 12,7 mm Hornet-Turm, der Mitnahme von Gepäckstücken, Munition und AT4CS-Werfern für die Infanterie vorgestellt.
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...00x585.png]
DRAILER-Roboter in Anhängerkonfiguration: Der DRAILER kann mit einer Geschwindigkeit von bis zu 90 km/h geschleppt werden. Hier ist er in der gleichen Mitnahmekonfiguration zu sehen, wie sie auf der Eurosatory vorgestellt wurde, mit sowohl einem bewaffneten Turm als auch zu transportierenden Lasten. © Arquus

Das Gerät kann aber auch als Drohne für rein logistische Transporte aufgetakelt werden. Es kann auch als Schutzunterstützungsfahrzeug eingesetzt werden, wobei der Turm unter anderem mit einem Maschinengewehr und einem Galix-Täuschkörperwerferkranz ausgestattet ist. Je nach Ausstattung des Turms kann er auch als Patrouillen- und Aufklärungsfahrzeug eingesetzt werden, z. B. um ein Lager herum.

Elektrischer Antrieb und Geländegängigkeit


Mit seinem Allradantrieb und seiner Allradlenkung kann er Steigungen von bis zu 60 % und Gefälle von bis zu 30 % bewältigen. Im Gelände liegt seine Höchstgeschwindigkeit bei ca. 40 km/h, sowohl vorwärts als auch rückwärts.

Dank seines Elektroantriebs profitiert der DRAILER von einer großen Unauffälligkeit, aber auch von einer guten Einsatzvielfalt. Die 14kWh-Batterie ermöglicht einen 12-stündigen Standby-Betrieb oder eine Strecke von 100km bei einer Geschwindigkeit von 20km/h. Diese Zahlen verdoppeln sich, wenn Sie den Range Extender verwenden. Der Range Extender ist ein kleiner Dieselmotor, der in den Rahmen des Geräts integriert ist und die Batterie vollständig auflädt, wodurch eine Reichweite von 200 km (oder 24 Stunden im Standby-Modus) erreicht wird. Natürlich ist es auch möglich, die Batterie über eine Steckdose oder einen externen Generator aufzuladen, wobei der Ladevorgang dann sechs Stunden dauert. Im Anhängermodus wird der Akku durch das Drehen der Räder aufgeladen.
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...00x529.png]
Drailer-Drohne mit TeleoperatorDerzeit ist der DRAILER ein teleoperierter Roboter. Sobald die Technologien dies erlauben, wird er bei einem Teil seiner Missionen autonom handeln können, insbesondere bei Transitfahrten oder bei bestimmten Begleitaufgaben. Arquus

Zurzeit ist er jedoch nur in einer Entfernung von 2 km von seinem Operator, der ständig in der Schleife bleibt, operierbar. Auf die Frage, ob es möglich sei, den DRAILER und seine Nutzlast mit einem einzigen Bediener aus der Ferne zu steuern, erklärte Arquus, dass dies weniger eine technische Frage als vielmehr ein Aspekt der Doktrin sei.

Typischerweise könnte sich ein potenzieller zukünftiger Nutzer dafür entscheiden, diese beiden Aufgaben von zwei verschiedenen Teleoperatoren ausführen zu lassen. Umgekehrt könnte der Roboter, sobald die KI-Technologie dies zulässt, in der Lage sein, über größere Entfernungen autonom zu operieren, zumindest bei einigen nicht-kritischen Aufgaben wie der logistischen Begleitung.
Eine schnelle Entwicklung

Dieser erste Roboter von Arquus wurde in sehr kurzer Zeit entwickelt. Die ersten Arbeiten begannen nämlich vor etwa sechs Monaten, und die ersten Feldversuche wurden erst einige Wochen vor Eurosatory durchgeführt. Ein Tempo, das sich zum Teil durch Arquus' Expertise im Bereich Mobilität erklären lässt, aber auch durch seine Erfahrung mit innovativen Lösungen im Bereich Antrieb, insbesondere Elektro- und Hybridantrieb.

Schließlich scheint Arquus bereits seit mehreren Jahren über das Konzept einer robotergestützten Crew in Form eines Anhängers nachzudenken. Bereits 2021 hatte der Hersteller Künstleransichten des Mission Extender-Konzepts enthüllt, eines Anhängers, der sich in einen dreibeinigen Landroboter verwandeln kann. Mit dem in diesem Jahr vorgestellten DRAILER haben wir es jedoch mit einer stabileren, vielseitigeren Plattform zu tun, die offensichtlich über ein größeres Entwicklungspotenzial verfügt.
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