(Luft) CAPA-X (Drohne) von Survey Copter
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Eurosatory 2024: Survey Copter vergrößert sich, um CAPA-X zu produzieren.
FOB (französisch)
FOB 21. Juni, 2024
[Bild: https://www.forcesoperations.com/wp-cont...6/Capa.png]
Survey Copter stellte auf der SOFINS ein Modell im Maßstab ½ der endgültigen Konfiguration seiner modularen Drohne Capa-X aus, die letztes Jahr erstmals vorgestellt worden war. Für das kleine Unternehmen aus Drôme, ein Tochterunternehmen von Airbus, ist das Ziel klar: schnelle Vorbereitung der Industrieanlagen für eine Serienproduktion ab 2025, in der Hoffnung, bis dahin die Armeen zu begeistern.

Die modulare Drohne par excellence

Die aus eigenen Mitteln entwickelte Capa-X ist eine Drohne in der Gewichtsklasse von 100-150 kg, die von Anfang an auf extreme Modularität ausgelegt ist. Ausgehend von einer gemeinsamen Zelle können die Tragfläche und die Art des Antriebs leicht ausgetauscht werden. So kann die Drohne mit einem einfachen Propeller (nur für den Horizontalflug) oder einer Kombi aus Propeller und Senkrechtstart- und Landekit (VTOL) angeboten werden. Die Drohne kann auch mit einer großen Flügelspannweite für mehr Reichweite oder einer kleinen Tragfläche für mehr Kompaktheit und Manövrierfähigkeit ausgestattet werden.

Das auf der Eurosatory ausgestellte Modell hat eine lange Tragfläche und den VTOL-Antrieb. Der VTOL-Antrieb ist direkt in die Träger integriert, die das Leitwerk tragen und es mit dem Flügel verbinden. Jeder Träger ist mit zwei kleinen Auftriebspropellern und einer Batterieeinheit ausgestattet, die sich nun lotrecht über dem Flügel befindet und nur für Start und Landung verwendet wird. Der horizontale Antrieb erfolgt durch einen kleinen Viertakt-Verbrennungsmotor, der leiser und sparsamer ist als die Zweitaktmotoren, die häufig bei dieser Art von Drohnen verwendet werden.
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Seite an Seite-Ansichten der neuen und alten Capa-X-Konfiguration Rechts: Die Capa-X, wie sie SOFINS vorgestellt wurde. Links die neue Konfiguration, die für den ersten Demonstrator repräsentativ ist. Bemerkenswert ist die Verlagerung der vorderen optronischen Kugel, die nun nicht mehr vom Fahrwerk umgeben ist, sowie die Verdickung der Träger an der Verbindung zu den Flügeln, um Hochleistungsbatterien zu integrieren. Survey Copter

Mit einem maximalen Startgewicht von weniger als 150 kg hat der CAPA-X eine Reichweite von etwa zehn Stunden und kann mit einer Geschwindigkeit von 150 km/h fliegen. Seine Tragfähigkeit hängt von der gewählten Konfiguration ab, kann aber typischerweise eine leichte Tag-/Nacht-Optronikkugel und eine Bauchlast von etwa zehn Kilogramm aufnehmen. Die Konfiguration des Flugzeugs ermöglicht es, einen schweren Sensor (optronische Kugel, Radar usw.) oder ein Frachtmodul mitzuführen, mit dem Munition und Ausrüstung in unmittelbarer Nähe der Truppen deponiert werden können.
Survey Copter ist bereit für das SDTL-Programm

Mit dem Capa-X zielt Survey Copter heute auf den SDTL-Markt (Lightweight Tactical Drone System). Das SDTL-Programm, das bei der Veröffentlichung der LPM 2024-2030 bestätigt wurde, zielt auf die Bereitstellung von etwa 30 taktischen Drohnen für das französische Heer und die Spezialkräfte ab. Die Drohnen sollen eine maximale Masse von 150 kg und eine Nutzlast von etwa 15 kg haben. Auch andere Industrieunternehmen positionieren sich in diesem Segment. Zu nennen sind insbesondere EOS Technologie mit dem Endurance 900 oder Thales mit dem Spy'Ranger X.

Auf der Eurosatory-Messe bestätigte uns eine Quelle aus der Industrie, dass das SDTL-Programm "in Kürze ausgeschrieben" werden soll. Das gesamte Programm soll in zwei Schritte unterteilt werden. In der ersten Phase soll das SDTL-Programm nur die Bedürfnisse des französischen Heeres und der Spezialkräfte abdecken. Ein zweiter Schritt in einigen Jahren könnte die Beschaffung von SDTL-Drohnen durch die französische Luftwaffe und die Marine ermöglichen. Je nach Bedarf könnte dieses Upgrade auch die Gelegenheit bieten, diese Drohnen mit sehr leichten Waffen oder kleiner ferngesteuerter Munition auszustatten.
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Die Drohne Endurance 900 von EOS Technologie könnte ein Konkurrent des Capa-X auf dem SDTL-Markt sein. Es ist jedoch möglich, dass Produktionsaufträge an verschiedene Industrieunternehmen vergeben werden. EOS Technologie

Daher ist die Motivation von Survey Copter - und anderen Industrieunternehmen - verständlich, sich in diesem Marktsegment zu positionieren, das auch für den Export stark interessant ist. Ohne den Jungfernflug des ersten Capa-X abzuwarten, hat Survey Copter bereits damit begonnen, seine Produktionsstätte in Pierrelatte zu erweitern. Der derzeitige Hangar wird derzeit erweitert, um die Logistik des Industriegeländes zu erleichtern, und 2025 soll ein zweiter Hangar mit einer Produktionsanlage fertiggestellt werden.

Er wird vollständig der Produktion der Capa-X gewidmet sein, die wesentlich mehr Platz benötigt als die der wesentlich leichteren Aliaca-Drohne (SMDM). Um die Erhöhung dieser industriellen Kapazität zu begleiten, wird Survey Copter auch mehrere technische Profile einstellen müssen. Sobald die Anlagen fertiggestellt sind, wird Survey Copter in der Lage sein, die Produktion aufzunehmen, sobald die ersten Aufträge aus dem In- und Ausland eingehen.
Maßnahmen zur Beschleunigung und Erleichterung von Übernahmen

Im Allgemeinen scheint die Herausforderung für die gesamte UAV-Branche heute darin zu bestehen, schnell zu produzieren und zu liefern, sobald eine Bestellung eingeht. Und Survey Copter engagiert sich voll und ganz für Initiativen, die in diese Richtung gehen. Einerseits gehört Survey Copter zu den 50 Drohnenherstellern, die den "Drohnenpakt" unterzeichnet haben, der während der Eurosatory vom Armeeminister vorgestellt wurde. Der von der DGA geleitete Drohnenpakt soll "einen neuen Rahmen für die Zusammenarbeit zwischen den Akteuren des Armeeministeriums und der Industrie schaffen, um unsere souveräne Branche zu stärken".
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Das Modell der CAPA-X im Maßstab 1:2 war auf dem Airbus-Stand auf der Eurosatory ausgestellt.

Survey Copter ist jedoch auch Teil einer anderen, vertraulicheren Initiative, die seltsamerweise nicht von der DGA, sondern von der DMAé, die normalerweise für die Flugzeugwartung zuständig ist, durchgeführt wurde. Seit April haben sich Survey Copter, EOS Technologie, Delair und Thales in einer GME (Groupement momenté d'entreprises) zusammengeschlossen, die einen Vertrag mit der DMAé unterzeichnet hat. Die DMAE kann nun als Vermittler und einziger Ansprechpartner für staatliche Stellen fungieren, die schnell leichte nachrichtendienstliche Drohnen von der Stange erwerben möchten. Auf der Seite des Survey Copter ist die Aliaca bereits in den Katalog der DMAé aufgenommen worden. Die Capa-X könnte nach ihrer Zertifizierung folgen.
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