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Autonomie ohne Erlaubnis
Zehn Jahre nach ihrem Aufstand setzen die Zapatisten auf den Ausbau ihrer Strukturen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=46628&IDC=2">http://www.nd-online.de/artikel.asp?AID=46628&IDC=2</a><!-- m -->
Zitat:Sie ist weiter aktiv: Die Zapatistische Bewegung baut im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas trotz anhaltender Aufstandsbekämpfung der Regierung unabhängige Strukturen auf.
In diesen Wochen ist die Zapatistische Armee der nationalen Befreiung (EZLN) in Mexiko in aller Munde. Es gilt gleich zwei Jubiläen zu feiern. Am 17.November 1983 gründeten sechs Aktive die Guerilla im Regenwald von Chiapas. Gut zehn Jahre danach, am 1.Januar 1994, begann die mehrheitlich indigene EZLN unter dem Kampfruf »Ya Basta!« (Es reicht!) ihren Kampf für »Land und Freiheit!«, gegen Armut, Rassismus und Marginalisierung.
Stimmt war relativ wenig zu hören von den Zapatisten in letzter Zeit, was auch daran liegen könnte, daß Berichte über sie nicht wichtig genug sind.
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Zapatisten sind heute Tagesthema in der Taz.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2003/12/29/a0141.nf/text">http://www.taz.de/pt/2003/12/29/a0141.nf/text</a><!-- m -->
Zitat:Widersinn als Waffe
Das Coming-out war alles andere als poetisch. Das Kommuniqué, mit dem in den ersten Morgenstunden des Jahres 1994 die Häuserwände von San Cristobal de las Casas plakatiert wurden , war eine flammende "Kriegserklärung", flankiert vom Aufruf, gemeinsam mit den aufständischen Truppen "zur Hauptstadt vorzustoßen" und den "Diktator zu stürzen". Dem Ruf mochte bekanntlich niemand folgen. Stattdessen machte sich Staunen breit im Lande, hier und da Bewunderung, vor allem aber Bestürzung. Einen Volks- oder Bürgerkrieg wollte keiner, doch auch die drohende Massakrierung der militärisch eher karg bewaffneten Aufständischen sollte - und konnte - verhindert werden
Ausserdem noch "Chronik einer Rebellion"
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/pt/2003/12/29/a0138.nf/text">http://www.taz.de/pt/2003/12/29/a0138.nf/text</a><!-- m -->
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Grabe aus aktuellem Anlaß einen uralten Thread aus (hoffe mal, das geht okay; ich wollte keinen neuen Thread starten):
Der rechtsliberale Präsidentschaftskandidat in Mexiko, Felipe Calderon, ist endgültig zum Sieger der Wahlen erklärt worden. Der Kandidat der Linken, Lopez Obrador, hat damit die Wahlen sehr knapp verloren. Allerdings denke ich, dass es diesbezüglich noch einigen "Streß" von Seiten der Linken im Land geben wird, auch wenn es jetzt endgültig zu sein scheint.
CNN-Meldung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2006/WORLD/americas/09/05/mexico.election.ap/index.html">http://www.cnn.com/2006/WORLD/americas/ ... index.html</a><!-- m -->
Schneemann.
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Eine Kollegin von mir ist gerade in Mexiko und Mexiko Stadt bebt vor Gerüchten, letzte Woche Freitag sollte angeblich geputscht werden und die Presse wird staatlich kontrolliert. Bisher war das aber alles heiße Luft.
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Das Problem dabei:
Die Linken im Land sind extrem machtverwöhnt, da bis zur Wahl von Vincente Fox die Linken mehrere Jahrzehnte eine unangefochtene Machtmonopolstellung inne hatten und beständig alle wichtigen Positionen stellten, sozusagen als Art Parteidiktatur. Die Auswirkungen auf die viele höhere Beamten und weitere Spitzenpositionen in der Verwaltung kann man sich daher denken. Und Fox wurde wohl seitens der ehemaligen Mehrheitspartei eher als Unfall gesehen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass sicher einige Leute im Verwaltungsbereich und in den Sichehreitsorganen nicht noch einen konservativen Präsidenten haben wollen, zumal ich mir auch gar nicht mal so sicher bin, dass seine partei bei den Kongresswahlen vorne lag. Beim Militär bin ich aber skeptisch, da das doch ziemlich auf die Aufrechterhaltung der Ordnung ausgerichtet ist und wohl für nen Putsch in seiner Gänze nicht zu gewinnen wäre.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5916170_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Protest gegen Wahlergebnis in Mexiko
Mexiko: López Obrador zum Gegenpräsidenten ausgerufen
Vor Wochen bereits hat das Oberste Gericht Mexikos entschieden, wer die Präsidentschaftswahlen gewonnen hat: Der konservative Kandidat Calderon. Der linke Kandidat López Obrador - nur einen hauchdünnen halben Prozentpunkt hinter ihm - will das aber nicht akzeptieren. Nun riefen ihn seine Anhänger zum Gegenpräsidenten aus.
..
Stand: 17.09.2006 10:50 Uhr
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23854/1.html">http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23854/1.html</a><!-- m -->
Zitat:"Mexikaner, zum Ruf des Krieges", heißt es in der ersten Strophe der Nationalhymne des mittelamerikanischen Landes. In Oaxaca, der Hauptstadt des gleichnamigen südlichen Bundesstaates, wurde dieses Motto am Ende der Woche zur blutigen Realität. Nachdem die Stadt über gut fünf Monate hinweg von einer "Volksversammlung" besetzt gehalten wurde, die mit Unterstützung Hunderter sozialer Organisationen und linker Gruppen den Rücktritt des Gouverneurs Ulises Ruiz forderte, griffen am Freitagnachmittag in einer offenbar langfristig geplanten Aktion paramilitärische Einheiten die besetzte Stadt an und töteten mehrere Menschen. Am Samstag mobilisierte der scheidende Präsident Vicente Fox die Armee.
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Unruheherd Oaxaca brodelt weiter
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.euronews.net/create_html.php?article=389403&lng=3">http://www.euronews.net/create_html.php ... 9403&lng=3</a><!-- m -->
Zitat:(...)
Aufrührer ringen seit letzter Woche mit der Polizei um die Kontrolle über Oaxaca-Stadt im Süden von Mexiko. Das Bekennerschreiben kündigte weitere "Militäraktionen" an, bis der Gouverneur des Staates zurücktrete. In Oaxaca ging eine Gruppe von Lehrern nach einem fünfmonatigen Streik erneut auf die Straße. Ihr Protest richtet sich gegen die Anwesenheit der Bundespolizei in der Stadt. (...)
Oaxaca guerrillas behind bombings in Mexico City
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.azstarnet.com/sn/transportation/154726.php">http://www.azstarnet.com/sn/transportation/154726.php</a><!-- m -->
Zitat:MEXICO CITY — A coalition of five leftist guerrilla groups from the conflict-torn southern state of Oaxaca claimed responsibility Monday for homemade bombs that exploded at the top electoral court, a bank and the former ruling party's headquarters, rattling nerves but causing no injuries in a country wracked by protests. (...)
Und wieder einmal bürgerkriegsähnliche Zustände in Mexiko.
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Mexican police clash with protesters in Oaxaca
<!-- m --><a class="postlink" href="http://today.reuters.com/news/articlenews.aspx?type=worldNews&storyID=2006-11-26T054047Z_01_N25328815_RTRUKOC_0_US-MEXICO-OAXACA.xml">http://today.reuters.com/news/articlene ... OAXACA.xml</a><!-- m -->
Zitat:OAXACA, Mexico (Reuters) - Protesters shot fireworks at riot police and burned down government buildings in Mexico's colonial city of Oaxaca on Saturday, days before President-elect Felipe Calderon was to take office. (...)
Oaxaca dissidents vow they won't stop
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mysanantonio.com/news/mexico/stories/MYSA112606.26A.UntamedMexico.2ea40c0.html">http://www.mysanantonio.com/news/mexico ... a40c0.html</a><!-- m -->
Zitat:Dudley Althaus
Houston Chronicle
OAXACA, Mexico — Southern Mexico's underdogs are rebelling once more, and Juan Sosa is right in the thick of it, again. (...)
Die Probleme der Regierung in der Unruhregion gehen weiter.
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Zitat:Parlamentarier pfeifen und johlen, Fäuste und Stühle fliegen
Selten war ein Amtsantritt so chaotisch wie der des mexikanischen Präsidenten Calderón. Während der Vereidigungszeremonie ging es unter Augen vieler Ehrengäste, darunter US-Präsident Bush, zu wie in einem Saloon. Oppositionsführer Obrador ließ sich zum Gegenpräsidenten ausrufen.
...
Quelle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,452057,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 57,00.html</a><!-- m -->
Kein gutes Zeichen für die Stabilität in Mexiko, von Demokratie will ich da gar nicht reden.
Ich sehe ein großes Problem vorallem in der Parteienkonstellation wie schon vorher beschrieben von mir: Die PRD von Obrador war jahrelang die dominierende Partei Mexikos und teilte die Pfründe sozusagen unter sich auf, will heißen: In der Verwaltung etc. sitzen viele, die ihren Aufstieg und ihre Position in gewissem Sinne noch der PRD verdanken bzw. der Nähe zu ihr. Außerdem konnten früher ihre Anhänger und Parteifunktionäre auf einen unbeschräkten Zugriff über Ämter etc. verfügen. Nachdem nun nach Fox wieder die PAN gewonnen hat, seht man wohl in den Kreisen der PRD ihre Fälle davonschwimmen. Und da sicher noch einige der PRD loyal sind in Verwaltung usw. könnte solch eine Gegenregierung Obradors Mexiko durchaus sehr schwierige Zeiten bescheren.
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Zapatistas Celebrate 13th Anniversary of Uprising
http://www.nytimes.com/2007/01/02/world/...ref=slogin
Zitat:OVENTIC, Mexico, Jan. 1 (AP) — Thousands of Zapatista rebels celebrated the 13th anniversary of their brief uprising against the Mexican government on Monday, dancing, singing and holding discussions on improving the status of poor Indians in the southern state of Chiapas. (...)
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/tabasco4.html">http://www.tagesschau.de/ausland/tabasco4.html</a><!-- m -->
Zitat:Überschwemmungen in Südmexiko
Calderon schickt gesamte Luftwaffe nach Tabasco
Mexiko hat im Kampf gegen die Hochwasserkatastrophe im Süden des Landes seine gesamte Luftwaffe mobilisiert. Mit einer Luftbrücke in den Bundesstaat Tabasco würde die besonders betroffene Hauptstadt Villahermosa versorgt und Menschen von dort in Sicherheit gebracht,
...
Stand: 03.11.2007 02:29 Uhr
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Zitat:23 Tote in 24 Stunden
Drogenkrieg in Mexiko eskaliert
Der Drogenkrieg im nordmexikanischen Bundesstaat Chihuahua wird immer brutaler: Wie die Polizei mitteilte, töteten Mitglieder rivalisierender Drogengangs innerhalb von 24 Stunden mindestens 23 Menschen.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/1009213.html?150820081154">http://www.n-tv.de/1009213.html?150820081154</a><!-- m -->
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Zitat:Elf geköpfte Leichen neben Friedhof in Mexiko gefunden
Merida (Reuters) - In Mexiko hat die Polizei die Leichen von zwölf enthaupteten Menschen gefunden.
Elf Leichen wurden neben einem Friedhof in Merida im Bundesstaat Yucatan abgelegt und wiesen Folterspuren auf, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Eine zwölfte geköpfte Leiche ebenfalls mit Folterspuren wurde in einem Ort 80 Kilometer östlich entdeckt. Die Behörden vermuten Kämpfe zwischen rivalisierenden Drogenbanden als Hintergrund. Allein in diesem Jahr sind in Mexiko mehr als 2300 Menschen im Zusammenhang mit der Drogenkriminalität getötet worden.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEKOE91985720080829">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 5720080829</a><!-- m -->
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28617/1.html">http://www.heise.de/tp/r4/artikel/28/28617/1.html</a><!-- m -->
Zitat:Mexiko: Diskursguerrilla im Medientief
Andreas Henrichs 02.09.2008
Kaum beachtet von der mexikanischen Öffentlichkeit verstärkt die Regierung Calderón den militärischen Druck auf die aufständischen Zapatisten im Süden des Landes
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Unter dem Vorwand der Bekämpfung des Drogenhandels und der Suche und Vernichtung von Marihuanapflanzungen startete das Verteidigungsministerium (SEDENA) bereits am 4. Juni diese Jahres seine bisher [extern] größte Operation und befahl den Einmarsch des 38. Infanteriebataillons in den Ort La Garrucha – einen der fünf zapatistischen Verwaltungssitze -, sowie die angrenzenden Ortschaften Hermenegildo Galeana und San Alejandro. Fündig wurden die Armeeangehörigen erwartungsgemäß nicht. Der Anbau, Handel und Konsum von Drogen, incl. Alkohol, ist in den zapatistisch kontrollierten Gebieten strikt untersagt.
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da muss man ja richtig froh sein, nicht in eine Zapatisten-Gegend zu leben :oops:
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