![]() |
(Allgemein) Bundeswehr – quo vadis? - Druckversion +- Forum-Sicherheitspolitik (https://www.forum-sicherheitspolitik.org) +-- Forum: Blickpunkt Deutschland (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=54) +--- Forum: Allgemeines zur Bundeswehr (https://www.forum-sicherheitspolitik.org/forumdisplay.php?fid=58) +--- Thema: (Allgemein) Bundeswehr – quo vadis? (/showthread.php?tid=5602) Seiten:
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
32
33
34
35
36
37
38
39
40
41
42
43
44
45
46
47
48
49
50
51
52
53
54
55
56
57
58
59
60
61
62
63
64
65
66
67
68
69
70
71
72
73
74
75
76
77
78
79
80
81
82
83
84
85
86
87
88
89
90
91
92
93
94
95
96
97
98
99
100
101
102
103
104
105
106
107
108
109
110
111
112
113
114
115
116
117
118
119
120
121
122
123
124
125
126
127
128
129
130
131
132
133
134
135
136
137
|
RE: Bundeswehr – quo vadis? - lime - 01.11.2024 (14.10.2024, 07:44)muck schrieb: Doch das scheint nur so. Unser Parlamentarismus taugt gar nicht dazu, diese Art der Auseinandersetzung mit Theoretisch würde das sehr gut funktionieren. Klotz am Bein ist die Koalitionswirtschaft. Sinnvoller wäre es wenn die stärkste Partei eine Minderheitsregierung bilden und sich die Mehrheiten dann ohne Koalition sucht. RE: Bundeswehr – quo vadis? - Hinnerk2005 - 02.11.2024 (01.11.2024, 22:24)alphall31 schrieb: 10. Panzerdivision – Der Weg zum einsatzbereiten Großverband Warum setzt der Autor der 10. Panzerdivision "combat ready" mit "kriegstüchtig" gleich? Ich habe dazu folgendes gefunden: "Kriegstüchtig" ist eine problematische Übersetzung für "combat ready" aus mehreren Gründen: Sprachliche Ebene: "Kriegstüchtig" hat im Deutschen eine stark militaristische Konnotation Der Begriff wird historisch mit der Kriegsrhetorik des frühen 20. Jahrhunderts assoziiert Er klingt antiquiert und ideologisch aufgeladen Fachliche Präzision: "Combat ready" beschreibt einen klar definierten, technisch-organisatorischen Zustand "Kriegstüchtig" ist dagegen unschärfer und emotionaler besetzt Der NATO-Begriff zielt auf messbare Bereitschaftskriterien ab, nicht auf eine allgemeine "Tüchtigkeit" Moderne Einsatzrealität: "Combat ready" bezieht sich auch auf Friedenseinsätze, humanitäre Missionen etc. "Kriegstüchtig" suggeriert dagegen rein kriegerische Zwecke Der Begriff wird der Vielfalt moderner Militäraufgaben nicht gerecht Bessere Übersetzungen wären: "einsatzbereit" "kampfbereit" "gefechtsbereit" Diese Begriffe sind neutraler und präziser in ihrer militärfachlichen Bedeutung. Quelle: Anthropic Versteht der Herr Oberstleutnant sein Handwerk nicht? Oder ist er in erster Linie politischer Beamter? RE: Bundeswehr – quo vadis? - Hinnerk2005 - 02.11.2024 Vielleicht passt es hier am besten hin. Das neue "Selbstbestimmungsgesetz in Bezug auf den Geschlechtseintrag" enthält einen interessanten Paragraphen: [Bild: https://i.ibb.co/fY1HNk7/Selbstbestimmungsgesetz.jpg] RE: Bundeswehr – quo vadis? - Helios - 02.11.2024 (02.11.2024, 00:37)Hinnerk2005 schrieb: Versteht der Herr Oberstleutnant sein Handwerk nicht? Oder ist er in erster Linie politischer Beamter? Das Problem ist eher die Kombination aus einer generischen, kontextlosen KI-Antwort und dem, was du daraus machst. Das passiert ja auch nicht zum ersten Mal, von daher wäre es interessant wenn du mehr zu deiner Intention aussagen kannst. Warum beispielsweise lässt du überhaupt eine solche Aussage durch eine KI prüfen? RE: Bundeswehr – quo vadis? - lime - 03.11.2024 Klarer Trend zu erkennen 2024 - 180.145 2023 - 181.487 2022 - 182.811 2021 - 184.127 Dagegen ist in den letzten 15 Jahren das Durchschnittsalter der Soldaten um ca. 6 Jahre angestiegen. Die wahre Personalsituation der Bundeswehr ist also noch wesentlich prekärer. Man lebt wie im Staat inzwischen üblich in immer mehr Bereichen nur noch von der Substanz. Gestern eine größere Vereinsfeier im Sportverein gehabt auch die Jugend war stark vertreten. Thema an den Tischen war auch Ausbildung und Berufsfindung. Fazit: Kein einziger der Jugendlichen erwägt eine Karriere bei der Bundeswehr. RE: Bundeswehr – quo vadis? - alphall31 - 03.11.2024 Es scheiden in nächster Zeit aber noch die ersten Kontingente der Verpflichtungsprämie aus . Die 180000 wurden auch bloß noch mal überschritten weil jetzt die Einstellung der OA erfolgte, wieviele davon noch da sind bleibt abzuwarten. Der Verdienst lockt jüngere auch nicht unbedingt , mit den verbundenen Einschränkungen. Guter Verdienst bringt erst Alter und erfahrungsstufen. Dazu kommt noch das Bw auch mittlerweile mehrere tausend Soldaten auf DP sitzen hat die eigentlich von Zivilisten besetzt sein müssten, man findet bloß niemand. RE: Bundeswehr – quo vadis? - Jack Ryan - 05.11.2024 Wann werden eigentlich die nächsten 25 Mio. € Vorlagen in den Bundestag gebracht? Aktuell fühlt es sich, zumindest subjektiv, nach Stillstand an... RE: Bundeswehr – quo vadis? - Quintus Fabius - 05.11.2024 Da herrscht ein derartiger Stillstand, bzw. eine derartig lähmend langsame Nicht-Geschwindigkeit, dass selbst der Nachweis für einen höheren Finanzbedarf der Bundeswehr nicht gelingt. Welch elegante Ironie: man hat angeblich zu wenig Geld, kann Geld dass da ist aber nicht ausgeben und erhält deshalb in Zukunft weniger Geld, weil man den Geldbedarf nicht nachweisen kann, weil man es nicht schafft auch nur die unzureichenden Mittel auszugeben. veut hat dankenswerterweise dazu andernorten einen Artikel vernetzt: https://www.forum-sicherheitspolitik.org/showthread.php?tid=5334&pid=248232#pid248232 RE: Bundeswehr – quo vadis? - DeltaR95 - 05.11.2024 (05.11.2024, 09:54)Jack Ryan schrieb: Wann werden eigentlich die nächsten 25 Mio. € Vorlagen in den Bundestag gebracht? Aktuell fühlt es sich, zumindest subjektiv, nach Stillstand an... Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Pistorius-Bundeswehr-fehlen-fast-sechs-Milliarden-Euro-article25338150.html Betroffen sind fast 100 Projekte, die nicht finanzierbar sind... RE: Bundeswehr – quo vadis? - Quintus Fabius - 05.11.2024 Zitat:Die russische Industrie produziert in drei Monaten mehr Waffen und Munition als die gesamte Europäische Union in einem Jahr. Und das mit dem BIP von Italien und obwohl man technologisch hinterher hinkt und heillos ineffizient und ineffektiv ist. Wie würde das klingen ? Ein ineffizienteres Italien produziert in drei Monaten mehr Waffen und Munition als die gesamte europäische Union in einem Jahr? Und die Bundeswehr dümpelt weiter vor sich hin. Und man verschenkt all die Zeit und all die Chancen welche uns die Ukraine mit Strömen von Blut so teuer erkauft hat. RE: Bundeswehr – quo vadis? - Hinnerk2005 - 06.11.2024 (02.11.2024, 17:37)Helios schrieb: Das Problem ist eher die Kombination aus einer generischen, kontextlosen KI-Antwort und dem, was du daraus machst. Das passiert ja auch nicht zum ersten Mal, von daher wäre es interessant wenn du mehr zu deiner Intention aussagen kannst. Warum beispielsweise lässt du überhaupt eine solche Aussage durch eine KI prüfen? Statt über Verfahrensfragen zu diskutieren, würde ich mich freuen, wenn du inhaltlich zu meiner provokanten These Stellung nimmst. Ist "combat ready" ein klar definierter, ausdifferenzierter Begriff der Militärs, oder nicht? Aus dieser Antwort kann ich dann alles weitere ableiten. Auch ohne KI. Du kannst natürlich auch, wenn du nicht mehr weiter weißt, auf "ad hominem" Argumente setzen. RE: Bundeswehr – quo vadis? - Helios - 06.11.2024 (06.11.2024, 12:39)Hinnerk2005 schrieb: Statt über Verfahrensfragen zu diskutieren, würde ich mich freuen, wenn du inhaltlich zu meiner provokanten These Stellung nimmst. Ich diskutiere hier keine Verfahrensfragen, ich gebe sie vor. Und meine Replik an dich war ganz bewusst persönlich gehalten, denn das was du hier "provokante These" nennst ist lediglich eine beleidigende persönliche Aussage basierend auf einen kontextlosen KI-Text. Und da letzteres als Argument bei dir schon mehr als einmal aufgefallen ist sei dir gesagt, ich möchte derartiges hier im Forum nicht sehen, wenn es nicht Teil eines sachlichen Beitrags ist. Weil ich aber gerne Menschen glücklich mache: Was im ursprünglichen Artikel geschrieben steht ist völlig richtig, "Combat Ready" ist ein NATO-Begriff zur Einstufung von Einheiten als einsatzbereit, sowohl hinsichtlich Personal, Material wie auch Ausbildung. Martialischer kann man das auch mit dem weitaus diffuseren "kriegstüchtig" gleichsetzen, der keine offizielle Einstufung darstellt aber laut Duden "gut gerüstet für einen Krieg" bedeutet, was umgangssprachlich auf das gleiche hinaus läuft. RE: Bundeswehr – quo vadis? - alphall31 - 06.11.2024 Der Begriff kam irgendwann weit nach 2010 durch NATO verteidigungsplanung glaub ich auf und dann auch durch ALLIED JOINT DOCTRINE FOR LAND OPERATIONS RE: Bundeswehr – quo vadis? - Helios - 06.11.2024 Der Begriff und das Verfahren ist schon viel älter, zumindest bei Luftwaffe und Marine. Es würde mich wundern, wenn das beim Heer anders gewesen ist. RE: Bundeswehr – quo vadis? - Quintus Fabius - 06.11.2024 Der wurde schon vor 2000 bei den KRK verwendet. Definiert wurde er damals dadurch, dass der jeweilige Soldat eine bestimmte Reihe von Ausbildungen erfolgreich absolviert hatte, und als Angehöriger einer KRK Einheit damit dann einsatzbereit war. |