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Rheinmetall hat sein Konzept "Wolf Pack" auf Basis des Mission Masters wohl inzwischen immer weiter vervollständigt. Spannendes Video von Rheinmetall auf Youtube dazu. Weitere Informationen auf Seite von Rheinmetall.
Quelle Rheinmetall:
https://www.youtube.com/watch?v=Nzv_7B4-...mb_rel_end
https://www.rheinmetall-defence.com/de/r.../index.php
Das Konzept ist es allem Anschein nach wert erprobt zu werden. Die Niederländer haben wohl damit bereits begonnen. Was tut sich bei der Bundeswehr dazu?
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Das übliche. Ein "Arbeitskreis" hochrangiger Offiziere und hochrangiger Beamter und natürlich nicht zuletzt sondern zuerst von Juristen "grübelt" so lange wie möglich darüber nach, verfasst Papierberge dazu die dann ignoriert werden und dann werden noch mehr höherrangige Stellen dafür eingesetzt um noch mehr darüber nachzudenken und auszuführen.
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Noch ein Film zum Wolf Pack (warum eigentlich nicht Wolfsrudel ?)
https://www.youtube.com/watch?v=hXNJhB41L-M
Zitat:The Mission Master – Armed Reconnaissance A-UGV (Autonomous - Unmanned Ground Vehicle) is equipped with surveillance technology and a Fieldranger remote-controlled weapon system to obtain tactical information and provide fire support when necessary. When operated in tandem with other Mission Master A-UGVs, it becomes part of the Wolf Pack—a ground-breaking force multiplier that allows a single operator to oversee a team of Mission Master. All units communicate with each other and use artificial intelligence to maintain situational awareness and carry out their missions, while keeping a man-in-the-loop at all times when life-affecting decisions need to be made. The Mission Master A-UGVs are driven by the Rheinmetall PATH autonomous kit, hence freeing up soldiers and keeping them away from danger.
Statt einer schweren Kompanie mit GTK mit Maschinenkanone wäre meiner Meinung nach für die Jäger-Truppe eine Drohnen-Kompanie mit leichten UGCV deutlich besser.
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Das sieht im Film immer super aus.
Wenn Deutschland diesen Weg beschreiten möchte, muss der Luftraum aber vorher ausgeräumt werden. Wir können das derzeit nicht bewerkstelligen.
Kein Meads, Patriot wird immer älter.
Ein noch größeres Problem sehe ich in kleinen Drohnen, wie die Türkei sie gerade mit Macht in den Markt drückt. Sind die so "einfach" aufzuklären wie Kampfflugzeuge? Muss man diese mit sehr teuren, für Kampfflugzeuge gedachten Raketen abschießen? Oder gibt es für solche Gegner auch kleine, günstigere Raketen?
Was ist mit Lasern? Für so eine kleine Drohne müsste doch auch ein Laser, wie es sie derzeit bereits gibt, ausreichend sein?
Deutschland sollte mobile Laser entwickeln und damit den Vormarsch decken. Ansonsten sind das in meinen Augen Luftschlösser.
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(21.11.2020, 19:56)Quintus Fabius schrieb: Noch ein Film zum Wolf Pack (warum eigentlich nicht Wolfsrudel ?)
https://www.youtube.com/watch?v=hXNJhB41L-M
Zitat:The Mission Master – Armed Reconnaissance A-UGV (Autonomous - Unmanned Ground Vehicle) is equipped with surveillance technology and a Fieldranger remote-controlled weapon system to obtain tactical information and provide fire support when necessary. When operated in tandem with other Mission Master A-UGVs, it becomes part of the Wolf Pack—a ground-breaking force multiplier that allows a single operator to oversee a team of Mission Master. All units communicate with each other and use artificial intelligence to maintain situational awareness and carry out their missions, while keeping a man-in-the-loop at all times when life-affecting decisions need to be made. The Mission Master A-UGVs are driven by the Rheinmetall PATH autonomous kit, hence freeing up soldiers and keeping them away from danger.
Statt einer schweren Kompanie mit GTK mit Maschinenkanone wäre meiner Meinung nach für die Jäger-Truppe eine Drohnen-Kompanie mit leichten UGCV deutlich besser.
meiner Meinung nach bräuchte man beides...sowohl einen schweren Nachfolger für den Wiesel...
also Boxer IFV
als auch einen leichten... Mission Master UGV...
Das Konzept ist schon sehr sehr interessant... und man sollte da direkt ein paar Kompanien testweise mit unterschiedlichen Mustern ausstatten...
ist bekannt was solch ein Fahrzeug kostet...wird wohl stark auf die Variante ankommen...aber ich denke deutlich günstiger wie ein Wiesel ... wenn dem wirklich so wäre könnte man auch deutlich mehr Fahrzeuge beschaffen
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Ein Radschützenpanzer macht halt aus Jägern astreine Panzergrenadiere. Jäger als leichte Infanterie (wie ich sie verstehe) sollten daher keine Radschützenpanzer haben. Das erhält ihre Verlegefähigkeit, ihre uneingeschränkte Querfeldeinbeweglichkeit, und ihren besonderen Charakter sowie die Besonderheiten ihrer Kampfweise.
Ein überschwerer Radpanzer als Mutterschiff hat mit Jägern eigentlich nichts mehr zu tun.
In Bezug auf einen Vergleich mit dem Wiesel sollte man noch anmerken, dass solche UGCV gerade weil sie keine Mannschaft im Inneren transportieren müssen deutlich kompakter gebaut werden können, damit weniger Panzerung benötigen und damit bei gleichem Schutz deutlich leichter ausfallen. Was wiederum die Beweglichkeit wie auch die Möglichkeiten zur Verlegung deutlich erhöht.
Hochinteressant wäre meiner Meinung nach eine Luftlandefähigkeit von UGCV, ob das System von Rheimetall in diese Richtung entwickelt werden könnte weiß ich nicht.
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Der Mission Master kann per Fallschirm abgeworfen werden und ist mit allen Helis und Fliegern luftberlastbar
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Danke für die Info! Das habe ich mal wieder davon (Zeitmangel und trotzdem ne Meinung haben wollen), ich hätte es ja auch einfach auf der Herstellerseite nachlesen können.
Im Prinzip würde sich damit dieses System als der perfekte Nachfolger für den Wiesel anbieten.
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Ja...es ist krass welche FirePower man da den Jägern und Fallschirmjägern zur Seite stellen könnte..
Eine A400M könnte wohl locker 12 Fahrzeuge per Fallschirm absetzen ...
selbst ein NH90 kann wohl 2 Fahrzeuge ohne Probleme transportieren ...
die vielen unterschiedlichen Missionsausrüstungen der Mission Master sind halt auch sehr interessant...
bewaffnete Aufklärung, Feuer Unterstützung, Transport, kranken Transport, „Rakete Artillerie“, Drohnen Träger ...
Fehlt noch luftabwehr und Mörser 😜
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Derweilen die ESTEN bereits UGV des Typs THeMIS
https://www.youtube.com/watch?v=bw1kRsXw...=emb_title
in Mali praktisch einsetzen, oder genauer genommen lassen sich als günstige Versuchskaninchen von der Herstellerfirma vereinnahmen:
https://soldat-und-technik.de/2019/10/al...-mali-ein/
Zitat:Jüngst setzte ein estnischer Infanteriezug erstmals das Unmanned Ground Vehicle (UGV) THeMIS (Tracked Hybrid Modular Infantry System) von Milrem Robotics während einer Patrouille ein.
Der Infanteriezug Estpla-32 setzte das UGV erstmals während einer militärischen Operation ein, um einen ersten Feldtest in Hinblick auf die Integration in die Infanterie sowohl aus taktischer als auch aus technischer Sicht durchzuführen.
„Der Einsatz eines unbemannten Fahrzeugs ermöglicht es den Einheiten, ihre Kampfkraft zu erhöhen, da dadurch die physische Belastung der Soldaten verringert wird und zusätzliche Vorräte für die Operationen mitgeführt werden können. Dies umfasst zusätzliche schwere Waffen, Wasser und Munition, die ohne das Fahrzeug nicht mitgeführt werden könnten,” sagte Leutnant Madis Pärnpuu, stellvertretender Zugführer Estpla-32. „Wir setzen das UGV derzeit auf Patrouillen ein, um technische und prozedurale Engpässe zu identifizieren bzw. zu beseitigen sowie verschiedene Möglichkeiten des Einsatzes zu testen und es in unsere Taktik zu integrieren“, fügte er hinzu.
Bisher wurde das UGV THeMIS nur verwendet, um die von der Einheit in Mali benötigten Geräte innerhalb und im direkten Umfeld des Feldlagers zu transportieren.
Mali stellt mit seinen Lavagesteinböden, losem Sand und hohen Temperaturen – die bis zu 50°C im Schatten erreichen können – eine der anspruchsvollsten Umweltbedingungen der Welt dar. Solche Bedingungen testen die Leistungsfähigkeit des THeMIS, aber auch andere Technologien der Einheit wie die Funk- und GPS-Geräte auf Herz und Nieren. Trotz dieser hohen Herausforderungen hat sich das THeMIS den Angaben der Truppe bisher als äußerst zuverlässig erwiesen.
„Mali ist der perfekte Ort, um neue Technologien zu testen. Neben der Unterstützung unserer Truppen haben wir von Operation Barkhane zahlreiche wertvolle Rückmeldungen zur Zuverlässigkeit, Benutzerfreundlichkeit und taktischen Nutzung des Fahrzeugs erhalten“, sagte General a.D. Riho Terras, Präsident der Defence Abteilung bei Milrem Robotics. Das Unternehmen beabsichtigt die in Mali gesammelten Informationen für die Weiterentwicklung des UGV nutzen.
Laut Milrem Robotics ist das THeMIS derzeit das einzige Ketten-UGV seiner Größenklasse, das im Einsatzgebiet in Mali eingesetzt wird.
Sieht etwas tauglich aus als der sogenannte Ziesel. Und wird zur Zeit auch von den Holländern ins Auge gefasst, was gerade dieses System meiner Meinung nach für die Bundeswehr eigentlich besonders interessant machen sollte:
https://milremrobotics.com/netherlands-a...emis-ugvs/
Wird aber bei uns sicher das System von Rheinmetall werden, wenn überhaupt.
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Bei bewaffneten Systemen sehe ich die Vorteile gegenüber alten Wiesel- Fahrzeugen ja ein, aber zum reinen Lastentransport "schwerer" Infanteriewaffen präferiere ich zwei andere Systeme:
1. Das Maultier (in der Wüste gerne durchs Kamel ersetzbar). Wo ein Maultier nicht hinkommt, da kommt der Jäger auch nicht hin. Wartungsarm, absolut EW-unempfindlich, braucht keinen Strom, günstig, gutes Leistungsgewicht, Aufwuchspotential durch Gentechnik prinzipiell gegeben (von so gruseligen Ideen wie Hybrid- Robotern ganz abgesehen). Nachteil: Wie transportiere ich das Muli zum Einsatzort? Aber das gilt auch fürs UGV, also...
2. Das - Trommelwirbel -... Fahrrad. Lascht einfach zwei oder drei Lastenfahrräder außen an die Radschützenpanzer. Wenn es unbedingt technisch was her machen soll, dann welche mit Elektroantrieb. Auch hier gilt: Wo das Rad nicht hinkommt, da hat auch der Jäger Probleme. Robuster geht es nicht (der Jäger solls ja im Gelände gerade schieben).
Als reine Lastenschlepper sind mir die UGVs logistisch völlig überdimensioniert.
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#Transporttier
#Fahrrad
Zumal es sich hierbei um äußerst bewährte Transportmittel handelt.
Die Kosten sind unbedeutend, ja sogar Bagatellbeträge (damit freilich auch nicht "lobbywürdig"). Und in prekären Umständen sind sowohl Transporttier als auch Rad eventuell vor Ort zu beschaffen.
Zudem halte ich es für vorteilig zu aller empfindlichen Elektronik (und die wird sogar noch empfindlicher, dafür sorgen gegnerische Maßnahmen) ein zweites Standbein zu haben - robust, verlässlich und anspruchslos. Dies nur gesagt, damit klar ist, daß das eine das andere keinesfalls ausschließt.
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Die US Army hat bei einer Kampagne im Yuma Proving Ground (YPG) das "Multi-Utility Tactical Transport" (MUTT) von General Dynamics getestet, ein autonomes 8x8 Fahrzeug mit 450kg Traglast. Es kann mit einem schweren MG und einer Javelin-Panzerabwehrrakete ausgestatet werden, darüber hinaus kann eine Drohne gestartet werden, die u.a. als Funkrelais dient.
Das Gerät folgt dem Funksignal eines Soldaten, hat eine Reichweite von bis zu 60 Meilen und kann mit seinen Batterien das Equipment der Soldaten (wie Funk- und Nachtsichtgeräte) aufladen.
Pressemeldung - hier-
Website von General Dynamics - hier-
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