(Luft) Boeing P-8A Poseidon in der Bundeswehr (Zwischenlösung P-3C-Nachfolger)
(16.01.2021, 22:10)Seafire schrieb:
(16.01.2021, 18:43)Mike112 schrieb: https://www.youtube.com/watch?v=ts6z_ntM2jo

Airbus Defense: C-295 MPA and ASW HD
vom 31.10.2020


https://www.youtube.com/watch?v=YS1oQ2cLJXM

Top 10 Maritime Patrol Aircraft in the World (2020)
vom 15.06.2020

Die P8 basiert/verwendet die 737 als Basisbaumuster?
Wie sieht es da mit der Sicherheit aus ?
Gab es nicht Probleme mit der 737 bzgl. Zulassung ?
Die P-8 hat die 737 New Generation als Basis. Diese Version machte keine Probleme.
Bei der Max ist das Triebwerk zu groß für eine Unterflügelinstallation. Es hängt vor dem Flügel und erzeugt „zu viel“ Auftrieb, weshalb Boeing eine Software einbaute die dies in gewissen Situationen korrigierte. Da aber nur ein Anstellwinkelgeber eingebaut wurde, führte dies durch Fehlfunktion der AOA zu zwei Abstürzen. Jetzt werden in die 737 MAX zwei eingebaut oder nachgerüstet. Deshalb dürfen sie wieder fliegen. Airbus hat übrigens drei.
Nur zum Vergleich Triebwerke
A 320 NEO LEAP 1A 198cm Durchmesser 140,95 kn Schub Nebenstorm 11 :1
B 737 MAX LEAP 1B 176cm Durchmesser 127,62 KN Schub Nebenstrom 9:1
A320 NEO P & W 206cm Durchmesser 147,28 KN Schub Nebenstrom 12:1

https://www.aero.de/news-38025/Bericht-B...liert.html
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Durch die höhere Luftdichte in niedrigen Flughöhen verhält sich der A319 beim langsameren Flug in geringen höhen ähnlich wie beim schnellen Flug in großen Höhen. Man kann also nicht sagen der A319 wäre für den Tiefflug vollkommen ungeeignet. Besonders wenn man mal bedenkt das der A319 die gleichen Tragflächen wie der A321 XLR hat, dann sieht man schon wieviel Auftriebsreserven vorhanden sind. Klar ist das bezüglich der Effizienz nicht immer ideal, aber bei der leistungsstarken Basis kann man das verkraften.

Wenn man auf ein verfügbares Elektronik und Sensorenpaket zurückgreift halte ich es auch nicht für sehr unwahrscheinlich das man die Integration in einen A319 schnell über die Bühne bringen kann. Aber ich glaube da fehlt der Wille so ein Projekt konsequent durchzuziehen.
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(17.01.2021, 17:27)Kul14 schrieb: Durch die höhere Luftdichte in niedrigen Flughöhen verhält sich der A319 beim langsameren Flug in geringen höhen ähnlich wie beim schnellen Flug in großen Höhen. Man kann also nicht sagen der A319 wäre für den Tiefflug vollkommen ungeeignet. Besonders wenn man mal bedenkt das der A319 die gleichen Tragflächen wie der A321 XLR hat, dann sieht man schon wieviel Auftriebsreserven vorhanden sind. Klar ist das bezüglich der Effizienz nicht immer ideal, aber bei der leistungsstarken Basis kann man das verkraften.

Wenn man auf ein verfügbares Elektronik und Sensorenpaket zurückgreift halte ich es auch nicht für sehr unwahrscheinlich das man die Integration in einen A319 schnell über die Bühne bringen kann. Aber ich glaube da fehlt der Wille so ein Projekt konsequent durchzuziehen.
Schnell ist relativ, aber eine weitere Idee:
Es geht um eine Übergangslösung von 10 Jahren. Dann wollen Frankreich und Deutschland je 20 neue Airbus ASW Flugzeuge. Die Marine braucht also jetzt nur 8 Flugzeuge als Ersatz für die Orion. Die CN 295 ist ihr zu langsam. Aber A319 ceo dürften auf dem Gebrauchtmark günstig zu bekommen sein. Wenn IAI einen neuen Global Jet auf ASW umbauen kann, geht es auch mit einem Gebrauchtflugzeug. Kein Waffenschacht, nur Unterflügelstationen für die Übergangslösung. Zusätlich leasen wir dann xy Heron ASW. Für die Bundeswehr ist die Heron auch kein neues System. Die bisherigen Drohnen, sind dem Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ in Jagel, Schleswig Holstein zugeteilt.
https://www.shephardmedia.com/news/uv-on...sponsored/
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(17.01.2021, 19:33)Seafire schrieb:
(17.01.2021, 17:27)Kul14 schrieb: Durch die höhere Luftdichte in niedrigen Flughöhen verhält sich der A319 beim langsameren Flug in geringen höhen ähnlich wie beim schnellen Flug in großen Höhen. Man kann also nicht sagen der A319 wäre für den Tiefflug vollkommen ungeeignet. Besonders wenn man mal bedenkt das der A319 die gleichen Tragflächen wie der A321 XLR hat, dann sieht man schon wieviel Auftriebsreserven vorhanden sind. Klar ist das bezüglich der Effizienz nicht immer ideal, aber bei der leistungsstarken Basis kann man das verkraften.

Wenn man auf ein verfügbares Elektronik und Sensorenpaket zurückgreift halte ich es auch nicht für sehr unwahrscheinlich das man die Integration in einen A319 schnell über die Bühne bringen kann. Aber ich glaube da fehlt der Wille so ein Projekt konsequent durchzuziehen.
Schnell ist relativ, aber eine weitere Idee:
Es geht um eine Übergangslösung von 10 Jahren. Dann wollen Frankreich und Deutschland je 20 neue Airbus ASW Flugzeuge. Die Marine braucht also jetzt nur 8 Flugzeuge als Ersatz für die Orion. Die CN 295 ist ihr zu langsam. Aber A319 ceo dürften auf dem Gebrauchtmark günstig zu bekommen sein. Wenn IAI einen neuen Global Jet auf ASW umbauen kann, geht es auch mit einem Gebrauchtflugzeug. Kein Waffenschacht, nur Unterflügelstationen für die Übergangslösung. Zusätlich leasen wir dann xy Heron ASW. Für die Bundeswehr ist die Heron auch kein neues System. Die bisherigen Drohnen, sind dem Taktischen Luftwaffengeschwader 51 „Immelmann“ in Jagel, Schleswig Holstein zugeteilt.
https://www.shephardmedia.com/news/uv-on...sponsored/



Gerade jetzt wäre da natürlich der Zeitpunkt für sowas. Flieger bekommt man doch gerade hinterhergeworfen. Hat was.
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Es ist die Frage ob IAI seine ASW Variante schon wirklich fertig entwickelt hat oder ob das erstmal nur ein Konzept ist was sie so vermarkten. Da es noch nicht einmal einen Prototypen gibt gehe ich mal sehr stark von letzterem aus! Airbus wäre hier der sichere Hafen, die kennen ihr eigenes Flugzeug und könnten die Systeme aus der C295 verwenden.

Glaube auch nicht das die Bundeswehr mehr Heron Drohnen leasen wird. Mit den 5 aktuellen Drohnen tut man ja auch wirklich nur den operationellen Bedarf bei den Auslandseinsätzen abdecken. Aber ich bin mir ziemlich sicher, das die EuroMALE mittelfristig ähnliche Fähigkeiten bekommt. Bei der EuroMALE wäre sogar die Mitführung eines MU90 Torpedos denkbar...
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http://janes.migavia.com/inter/airbus/mpa.html


AIRBUS MPA

TYP : Doppelüberwachung zur Seeüberwachung.

PROGRAMM: Alenia Aeronaurica / Finmeccanica und EADS Military Aircraft gaben auf der Farnhorough Air Show im Juli 2002 bekannt, dass sie sich zusammengeschlossen hatten, um einen Vorschlag auf der Grundlage des Airbus A320 einzureichen, um die gemeinsame deutsch-italienische MPA-R-Anforderung (Maritime Patrol Aircraft Replacement) zu erfüllen. Gemeinsames Konzept von EADS Deutschland (Ottobrunn) und EADS France (Toulouse). Ventrales Suchradar, unterdosierter EO / IR-Sensor; Kapazität für internen Torpedowagen im Flügel- / Karosseriekasten; sieben Bedienstationen in der Kabine. Die Gesamtentwicklungszeit wird voraussichtlich fünf Jahre betragen. Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen im November 2002 durch das deutsch-italienische Managementteam. Airbus bietet die voraussichtliche Produktion von 24 MPA320-Flugzeugen (10 deutsche und 14 italienische) sowie die Bereitstellung von Schulungssimulatoren und ein komplettes Paket von Logistik- und Kundendienstleistungen an.Die Auftragsvergabe sollte Mitte 2003 die erste Lieferung im Oktober 2008 ermöglichen. Konkurrierende Angebote, die Boeing, L-3 Communications und Lockheed Martin bis zum 26. Juli 2002 erhalten hatten; Ergebnis noch Mitte September 2003 erwartet.
Im zweiten Quartal 2003 enthüllte EADS Military Aircraft MPA319; Diese Version basiert auf dem kommerziellen A319 und richtet sich an Kunden, die kleinere und kostengünstigere Patrouillenflugzeuge als die MPA320 suchen. MPA319 würde ventrale "Kanus" vor und hinter dem Hauptfahrwerk enthalten, in denen Waffen, einschließlich Torpedos und Luft-Boden-Raketen, enthalten wären. Die Ausrüstung des Missionssystems wird voraussichtlich versenkbare Radar- und elektrooptische Sensortürme im Nasenbereich enthalten. MPA319-Kunden können Turbofan-Kraftwerke IAE V2500 oder CFM International CFM 56 spezifizieren.

Beschreibung für MPA 320 im Allgemeinen wie für Airbus A320, außer der folgenden:
GEWICHTE UND LADUNGEN :
Gewicht leer: Hersteller 35.400 kg (78.044 lb)
betriebsbereit 44.600 kg (98.326 lb)
Maximale Waffenlast 4.900 kg (10.803 lb)
Maximales Kraftstoffgewicht 27.200 kg (59,966 lb)
Max TO Gewicht 77.000 kg (169.755 lb)
Maximales Landegewicht 66.000 kg (145,505 lb)
LEISTUNG (geschätzt):
Radius drehen, reinigen weniger als 1.850 m (6.070 ft)
Fährreichweite 4.77 n Meilen (7.778 km: 4.833 Meilen)

http://janes.migavia.com/images/mpa319.jpg






https://www.malaysiandefence.com/airbus-...af-tender/

Airbus C295 MPA für RMAF-Ausschreibung

Marhalim Abas 9. Dezember 2020 Malaysische Verteidigung

SHAH ALAM: Airbus hat bestätigt, dass sie den C295 MPA für die kürzlich am 3. Dezember abgeschlossene MPA-Ausschreibung angeboten haben. Die Bestätigung erfolgte durch Ioannis Papachristofilou, Vizepräsident, Leiter Vertrieb Europa / Kanada für Airbus Defence and Space beim virtuellen Handel Media Briefing 2020, das heute stattfand.

Ich habe in einem früheren Artikel geschrieben, dass Airbus den C295 MPA anbieten würde.

Was die MPA-Ausschreibung betrifft, werde ich sagen, dass es eine Drei-Wege-Schlacht gegen Leonardo sein wird (ATR 72 MPA); Airbus (C295 MPA) und PTDI (CN235-MPA).

Die Bestätigung von Airbus schien darauf hinzudeuten, dass das Flugzeug, das RMAF zur Erfüllung der MPA-Mission suchte, ein zweimotoriges Flugzeug sein würde. Interessanterweise hatte Airbus zuvor abgelehnt, an einer Ausschreibung auf den Philippinen für eine ähnliche Missionsanforderung mit einem Budget von rund 450 Mio. RM teilzunehmen. Die Ausschreibung selbst wurde ausgesetzt, da sie das Flugzeug nicht finden können, das die Anforderungen für das zugewiesene Geld erfüllt.

Auf dieser Grundlage gehe ich davon aus, dass das Budget für die beiden MPA, die für die RMAF beantragt werden, rund 600 Mio. RM beträgt. Es ist zu beachten, dass der Flyaway für eine grundlegende C295- und CN235-Transportversion bei rund 28 Millionen US-Dollar aufgeführt ist, während der ATR-72 bei 26 Millionen US-Dollar liegt.

Es ist wahrscheinlich, dass Airbus den C295 mit dem luftgestützten Mehrzwecküberwachungsradar Thales Searchmaster anbieten wird, obwohl der Typ öffentlich nicht identifiziert wurde. Bei der FLIR handelt es sich möglicherweise um die FLIR Systems Star Safire 380 HD, die auch für die ATR72 MPA angeboten wird.

https://euro-sd.com/2019/09/articles/144...platforms/
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Joker zieht nicht mehr

Aktuelle Lage bei der P-3C: Momentan keine Maschine einsatzbereit.
Vier der acht Maschinen gelten als irreparabel und sind quasi ausgemustert.
Zwei weitere beim Rewinging (die einzigen beiden Maschinen, bei denen das durchgeführt wird)
Eine in der 600 Stunden Inspektion.
Die letzte gerade bei IRINI wegen Verunreinigung im Kraftstoffsystem ausgefallen.

Auch noch einmal der Stand für die Brückenlösung:

"Möglicherweise gibt es Anfang kommenden Monats eine Auswahl aus den dafür betrachteten Mustern
C-295 MPA, RAS 72, P-8 Poseidon
Die Marine scheint die P-8 zu favorisieren, die zum Beispiel auch von der britischen Royal Navy genutzt wird. Allerdings: Das ist das teuerste der zur Auswahl stehenden Systeme, ist keine europäische Lösung und nicht zuletzt: Das Boeing-Modell könnte als langfristig nutzbares System den Willen dämpfen, das deutsch-französische Zukunftsprojekt MAWS auch voranzubringen."
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Das wird spannend!
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(21.01.2021, 17:13)Mondgesicht schrieb: Das wird spannend!
Wenn wir die „Kröte“ P-8 schlucken, sollte man NL und DK mit einbinden. Dann ist die Französische/Deutsche Airbus Lösung natürlich vom Tisch, aber wir hätten einheitlich die Nordatlantik Lösung mit den USA, GB und mit N. Fürs Mittelmeer mag ja eine Turboprop Lösung reichen.
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Man kann noch so viel Geld in Marketing & Co. stecken, um die Bundeswehr als Arbeitgeber attraktiv zu gestalten. Eine derartige Meldung ist der schlimmste denkbare Fall (ausgenommen Totalverlust von Mensch und / oder Maschine).

Eine kurzfristige Lösung wird hier nicht passieren. Anfang 2022 wird sich unsere neue Regierung erbarmen und uns mitteilen, wie es weitergeht. Im Grunde genommen sind den Flachpfeifen in Berlin sowohl unsere Soldaten als auch die zugesagten Verpflichtungen scheiss egal.

(21.01.2021, 17:07)Vanitas schrieb: Die Marine scheint die P-8 zu favorisieren [...]

Das ist unseren Politikern egal.

Würde es nach diesem Prinzip gehen, wären F35, CH53K, HK416, etc. schon auf halbem Weg zur Truppe.
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Es geht auch anders.....Smile Schon haben die Politiker eine neue A350
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Eine Ubergangslösung kann auch mal 40 Jahre dauern (F4G)....

Ich finde alle 3 Lösungen nicht gut und definitiv nur bis was richtig perfektes (auf Airbus A31/2xx Long range Basis) gefunden wird.

P8 ist gut für weite Flächen (Pazifik Überwachung eingestellt (China)), hat fast 3000km mehr gesandt Reichweite als die turbo props. ...
Somit auch Horn von Afrika Missions tauglich, zudem mit großem interner Waffen Schacht.
... Die wird es aber bestimmt nicht, da eben nicht europäisch und zu teuer für ein reines Übergangs Modell.

RAS 72 und C-295 fehlt die Kampf Nutzlast für den Ernstfall (gegen RUS im NATO Baltikum/Nordseezufahrten),
Für die Ostsee und a bisserl Nordsee Reichweite und Flugdauer vielleicht ok...
Nicht aber für Auslands Einsätze vor Afrika etc. oder gar Atlantik oder Indus her Ozean.
Dafür aber leichter zu warten in den Entwicklungsländern wo die dann stationiert würde.
(Ne p8 ist da schon ne ganz andere Nummer)

Generell mag ich Turboprop für long range Einsätze nicht und die Reichweiten der beiden sind eben mit maximal 4000km und nur 9h Flugdauer insgesamt recht lächerlich. ... sogar die gute alte Atlantique hatte 18h, 8000km! Und auch die P3 konnte das mal zu ihrer Zeit gut...kein wunder dass F die unbedingt modernisieren wollte.

Insgesamt also die Wahl zwischen Teufel und Bezelbub für D.

Dann wird es wohl eher die C-295 werden.... Fliegt so schon als See Aufklärung... und ist von Airbus.
Die Ras72 ist nur ne nette Zeichnung eines deutschen klein Herstellers.... Das wäre mir als Politiker zu riskant.

P.
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Die RAS-74 wird bereits von Pakistan eingesetzt und da es jetzt aufgrund des Zeitdrucks wohl billig werden muss sehe ich auch gute Chancen für die RAS 74.
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(22.01.2021, 01:57)Kul14 schrieb: Die RAS-74 wird bereits von Pakistan eingesetzt und da es jetzt aufgrund des Zeitdrucks wohl billig werden muss sehe ich auch gute Chancen für die RAS 74.
"Zeitdruck" und "Billig" passen nicht wirklich zusammen. Aber die RAS 72 dürfte als Interimslösung ausreichen und später auch noch gut zu verkaufen sein. Ist als Lösung aber wahrscheinlich zu simpel..
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https://esut.de/2021/01/meldungen/25161/...er-drohne/

Unbemannte Flugobjekte spielen eine immer größere Rolle. Nun ist es erstmals gelungen, Sonarbojen aus einem ferngesteuerten Flugzeugsystem (Remote Pilot Aircraft, RPA) abzuwerfen.
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