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https://esut.de/2021/06/meldungen/27930/...-3c-orion/
Mit einer Ausschreibung auf der europäischen Plattform Tenders Electronic Daily (TED) hat das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) die Beschaffung von sechs Hocharbeitsbühnen für die Wartung und Instandsetzung der Seefernaufklärer P-3C Orion eingeleitet. Bis zum 13. Januar 2022 sollen vier Gelenkhocharbeitsbühnen (davon zwei luftverladbar) und zwei Scherenhocharbeitsbühnen an das Marinefliegergeschwader 3 geliefert werden.
Die Angebote müssen bis 5. Juli 2021 vorliegen. Der Auftrag – in drei Losen – soll am 6. Dezember 2021 geplant. Die kurze Lieferfrist von nur knapp sechs Wochen (in denen auch noch zahlreiche Feiertage liegen) zeigt, dass der Bedarf offensichtlich so hoch und dringend ist, dass auch Lagerware akzeptiert wird.
Die Marine hat 2020 die Modernisierung der insgesamt acht P-3C Orion abgebrochen und die Ausphasung für 2025 vorgesehen. Als Ersatz sollen fünf P-8A Poseidon beschafft werden. Die dafür notwendigen ca. 1,5 Milliarden Euro müssen von den Bundestagsausschüssen freigegeben werden. Ob das Vorhaben auf der Agenda der letzten Sitzung der Ausschüsse vor der Bundestagswahl steht, ist derzeit unklar.
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Den Nachrichtenwert dieser Meldung verstehe ich nicht. Wird demnächst jeder Schraubenschlüssel gemeldet?
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(21.06.2021, 12:36)Ottone schrieb: Den Nachrichtenwert dieser Meldung verstehe ich nicht. Wird demnächst jeder Schraubenschlüssel gemeldet?
Ich schon, anscheinend ist man nicht mal mehr in der Lage seine technische Infrastruktur am Laufen zu halten. Das ist schon meldenswert.
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(20.06.2021, 17:09)Mike112 schrieb: Ob das Vorhaben auf der Agenda der letzten Sitzung der Ausschüsse vor der Bundestagswahl steht, ist derzeit unklar. Wenn man solche Sätze bei der ESUT schreibt, sollte man vielleicht vorher nachschauen...
[Bild: https://abload.de/img/to2kojzf.jpg]
Für Mittwoch, Verteidigungsausschuss. Zwei Tage vor dem Artikel veröffentlicht.
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(21.06.2021, 14:00)Ottone schrieb: Woraus schliesst Du das?
Ausschreibungen mit nur 3 Wochen Abgabefrist sind sehr kurz. Üblicherweise sind es 6 Wochen.
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Das. könne ehe mit dem Ende der Legislatur zusammenhängen, der Ausnutzung der Finanzmittel o.ä. Ohne genaueres Hintergrundwissen ist das nix als wilde Spekulation.
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Fristablauf Ende Juni
German government ups the pressure in $1.1B Poseidon purchase petition
Zitat: COLOGNE, Germany – German government officials are asking for lawmakers’ approval to buy five P-8 Poseidon maritime-surveillance and submarine-hunting aircraft from the United States before Washington’s offer expires by the end of the month.
Zitat: German defense leaders also want to jump on the P-8 offer because it came in lower than the amount they previously thought they would have to spend beginning in 2025, according to the missive.
Zitat: Berlin hopes to catch the tail end of Boeing’s Poseidon production run before the line stops in 2024, officials wrote. If lawmakers approve the plan this week, the five planes for Germany are slated for delivery in the first half of 2025, according to the government.
https://www.defensenews.com/global/europ...-petition/
Das Angebot gilt nur bis Ende des Monats. Mal schauen was morgen passieren wird.
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Geldfreigabe seitens des Bundestages
Zitat: Beschaffung von fünf Flugzeugen des Typs P-8A Poseidon als Interimslösung P-3C Orion
Finanzbedarf 1,43 Milliarden Euro. Die P-8A wird als Interimslösung bezeichnet, weil langfristig gemeinsam mit Frankreich ein Maritime Airborne Weapons System (MAWS) entwickelt werden soll. Die US-Regierung hatte dem Kauf von fünf dieser Flugzeuge mit umfangreicher Ausstattung im März gebilligt.
https://augengeradeaus.net/2021/06/bunde...zenpanzer/
Haushaltsausschuss gibt Mittel für P-8A-Beschaffung frei
Zitat: Die Marineflieger können sich freuen, denn die Entscheidung für einen Nachfolger des Seefernaufklärers P-3C Orion ist gefallen. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat die Mittel für die Beschaffung von fünf Boeing P-8A Poseidon freigegeben.
https://aerobuzz.de/militar/haushaltsaus...fung-frei/
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Zitat: Ich hätte ja fast einen Tweet zur Beschaffung von neuen Seefernaufklärern für die #Bundeswehr gemacht. Aber die Pressemitteilung des @BMVg_Bundeswehr dazu ist passwortgeschützt, ich darf da keinen Satz rauskopieren. Dann eben nicht.
https://twitter.com/thomas_wiegold/statu...1123597316
Bestellung scheint vertraglich fixiert worden zu sein, allerdings will man mit der Veröffentlichung wohl noch warten.
Unsere Verteidigungsministerin ist heute zu Besuch in Washington und trifft sich mit dem amerikanischen Verteidigungsminister. Eventuell will man diese Bestellung medial inszenieren.
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P-8A-Bestellung unterschrieben
Zitat: Das deutsche Verteidigungsministerium hat heute im Rahmen des Foreign Military Sales-Prozesses des Pentagon einen Auftrag für fünf Boeing P-8A Poseidon unterzeichnet.
Zitat: Mit dieser Bestellung wird Deutschland der achte Kunde des multimissionsfähigen Seeüberwachungsflugzeugs, nach den USA, Australien, Indien, Großbritannien, Norwegen, Korea und Neuseeland. Das US-Angebot beläuft sich auf 1,77 Milliarden Dollar.
Zitat: "Wir werden weiterhin mit der US-Regierung, der deutschen Regierung und der Industrie zusammenarbeiten, um ein robustes Instandhaltungspaket zu erstellen, das die Einsatzbereitschaft der P-8A-Flotte der deutschen Marine sicherstellt," sagte Michael Hostetter, Boeing Defense, Space & Security Vice President in Deutschland.
https://www.flugrevue.de/militaer/neuer-...schrieben/
Germany signs on for Five Boeing P-8A Poseidon Aircraft
Zitat: BERLIN, June 30, 2021 — The German Ministry of Defense today signed a letter of offer and acceptance for five Boeing (NYSE:BA) P-8A Poseidon aircraft under the U.S. government’s Foreign Military Sales (FMS) process. With this order, Germany becomes the eighth customer of the multimission maritime surveillance aircraft, joining the United States, Australia, India, the United Kingdom, Norway, Korea and New Zealand.
“Boeing is honored to provide Germany with the world’s most capable maritime surveillance aircraft,” said Michael Hostetter, Boeing Defense, Space & Security vice president in Germany. “We will continue to work with the U.S. government, the German government and industry to establish a robust sustainment package that will ensure the German Navy’s P-8A fleet is mission ready.”
Zitat: “Bringing this capability to Germany is not possible without the contributions of German industry,” said Dr. Michael Haidinger, president of Boeing Germany, Central & Eastern Europe, Benelux and the Nordics. “With the P-8A, we will expand our collaboration with German companies, create new jobs and contribute to long-term local economic growth.”
https://boeing.mediaroom.com/news-releas...130885-117
Endlich! Abseits dessen, einfach nur super Neuigkeiten!
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Von Deutschland ausgetrickst, steigt Frankreich aus dem MAWS-Programm (Seepatrouillenflugzeuge) ab
Nach unseren Informationen wird Frankreich nach der Entscheidung Deutschlands, fünf P-8A Poseidons von Boeing zu erwerben, die Initiative ergreifen, um das MAWS-Programm (Maritime Patrouillenflugzeuge) zu beenden. Sehr verärgert über Berlin würde Paris einen Plan B von Dassault Aviations Falcon 10X in Betracht ziehen
La Tribune (französisch)
Michel Cabirol 06.07.2021, 14:49 5 Minuten
Sollte sich die deutsche Kaufentscheidung für die P-8A bestätigen, befürchte ich daher, dass sie uns dazu zwingt, die weitere Zusammenarbeit bei diesem Projekt zu überdenken“ (Joël Barre) (Quelle: Airbus)
[Bild: https://static.latribune.fr/full_width/1...ritime.jpg]
Für Frankreich ist der Pokal voll. Nach unseren Informationen wird Paris demnächst das Ende seiner Teilnahme am deutsch-französischen MAWS-Programm bekannt geben und sich einer französisch-französischen Lösung zuwenden.
Die Entscheidung Deutschlands, in den USA fünf P-8A Poseidon (Boeing)-Flugzeuge für 1,43 Milliarden Euro zu kaufen, hat in Frankreich bis zum Elysee sehr stark genervt, bisher aber sehr germanophil.
Aber da ist genug.
Die Entscheidung geht nicht wirklich durch, da auch die Unsicherheiten bei anderen Programmen in Zusammenarbeit mit Deutschland, insbesondere dem Tiger Mark 3, der eine Priorität des Heeres ist, bestehen. Zumal in Frankreich niemand so recht an den Kauf von fünf P-8A Poseidon-Flugzeugen als "Provisoriumslösung" glaubt, um die alten P-3C Orions der deutschen Luftwaffe zu ersetzen.
Paris glaubt offenbar, von Berlin betrogen worden zu sein.
Der Generaldelegierte für Rüstung, Joël Barre, hatte die Farbe bereits angekündigt, indem er bei seiner Anhörung in der Nationalversammlung am 15. Juni erklärte, dass der Kauf der P-8A "uns dazu zwingt, die weitere Zusammenarbeit für dieses Projekt zu überdenken".
Seitdem färbt sich das Feuer mit der Bestätigung dieser Übernahme durch den Bundestag am 23. Juni scharlachrot.
In einem Interview mit La Tribune Mitte Mai erklärte die Ministerin der Streitkräfte, Florence Parly, sie habe „vor kurzem entdeckt, dass der amerikanische Kongress eine FMS-Genehmigung (Foreign Military Sales, Anm. d. Red.) für Flugzeuge von Seepatrouille P8, die aus unserer Sicht kein Lückenfüller beim Warten auf die MAWS sein kann". „Was das Seepatrouillenflugzeug MAWS betrifft, das wir in Begleitung unserer deutschen Freunde zu studieren übernommen hatten, werden wir nach der von den Amerikanern angekündigten Wahl des Flugzeugs Boeing P-8A sehr wahrscheinlich enttäuscht sein die Deutschen stellen es uns als Übergangslösung vor, eine Auslieferung der P-8A nach Deutschland im Jahr 2025 stellt den zunächst üblichen Bedarf für die MAWS bis 2035 in Frage.
Sollte sich die deutsche Kaufentscheidung für die P-8A bestätigen, so befürchten, dass dies uns dazu zwingt, die weitere Zusammenarbeit für dieses Projekt zu überdenken.
Rückkehr von Dassault Aviation?
Anstatt eine neue deutsche Entscheidung wie den Auszug aus Berlin ohne Vorwarnung der deutsch-französischen taktischen Rakete MAST-F zu erleiden, sollte Frankreich seinen Austritt aus dem MAWS-Programm verkünden.
Was ist Plan B?
Eine französisch-französische Lösung mit Dassault Aviation und Thales vom Falcon 10X. Die französische Industrie weiß, wie es geht und hat alle Fähigkeiten, um trotz des etwas restriktiven Laderaums mit einem Seepatrouillenflugzeug der Falcon 10X erfolgreich zu sein.
Es wäre damit das große Comeback des französischen Flugzeugbauers auf diesem Markt, der aus dem deutsch-französischen Seepatrouillenprogramm verdrängt worden war. Zu seinem Leidwesen übrigens.
Dessen CEO Eric Trappier hatte es Anfang März bei der Vorstellung des Jahresergebnisses bitter bereut: Auf das deutsch-französische Seepatrouillenprogramm „stellen wir den einzigen, der weiß, wovon er spricht, nach draußen, der ist Dassault. Erfahrung seit“ 1958 mit dem Seepatrouillenflugzeug?
Wer sonst? Wer wiederum?
Wir haben die Atlantique 1 gemacht, es war Bréguet, wir haben die Atlantique 2 gemacht, es war Dassault, wir haben die ATL2 modernisiert, sie ist immer noch Dassault und ist immer noch so "Wir machen OCEAN (Continuous Optimization of the Maintenance of the Atlantic 2, Anm. d. Red.) die vertikalisierte Unterstützung von Seepatrouillenflugzeugen und stellen Seeüberwachungsflugzeuge her. Unsere Kompetenz ist da und wir sind nicht am Tisch". Michel Cabirol
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Geht es auch mit weniger starken Worten wie „Betrug“? Die deutschen Überlegungen gibt es schon lange und sie waren immer öffentlich. MAWS wird kaum 2035 kommen und ja, ich halte es für durchaus möglich dass die P–8 durch ein gemeinsam entwickeltes MAWS ergänzt bzw. ersetzt werden – wobei MAWS immer lösungsoffen war und ebenso eine mögliche gemeinsame Kauflösung beinhaltete. Deutschland kann nicht für 15 Jahre auf MPAs verzichten bis MAWS fertig wird. Und für alles ist also „Dassault“ die Lösung, denn sie sind die Besten und die Einzigen? Dieser arrogante Ton und das permanente Gezeter sind wirklich nicht leicht zu ertragen.
Sorry, das musste mal raus. Die französische Seite, vordringlich die Industrie, macht derzeit internationale Kooperation sehr anstrengend. Es wäre ausgesprochen hilfreich, wenn die Verantwortlichen inklusive der Presse ihren Ton und die aufgeregte Kommunikation bremsen könnten.
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Im gleichen Atemzug, in dem Frankreich weitere MQ-9 beschafft, was natürlich keinerlei Auswirkungen auf die Eurodrohne (IOC 2029) haben soll, wird Deutschland vorgeworfen, mit der Interimsbeschaffung der P-8 ein Signal gegen MAWS (IOC 2035) zu setzen, obwohl man bisher alle Bemühungen um eine Entwicklung unterstützt hat?
Und Dassault fühlt sich mal wieder benachteiligt, obwohl Airbus als zweiter Partner aktuell genauso wenig involviert ist, weil es in der ersten Studienphase nur um die jeweilige Elektronik geht und daher lediglich Thales, Hensoldt, ESG und Diehl mit "am Tisch sitzen"?
Wenn das nicht alles nur wieder medial aufgebauscht wird, wie es ja in Deutschland auch regelmäßig der Fall ist, dann hinterlässt das französische Verhalten wohl eher Fragezeichen beziehungsweise bestätigt eher die Bedenken, die in Deutschland eben medial hochgekocht werden, wenn es um eine Zusammenarbeit mit Frankreich geht. Dabei ist ein möglicher "Redebedarf" bei einer solchen Entscheidung ja durchaus noch nachvollziehbar, nur warum wird sowas über die Öffentlichkeit (die ja ansonsten von der Thematik kaum Notiz nehmen würde) ausgetragen? Interessant wäre ja zu erfahren, was von französischer Seite überhaupt erwartet wurde, nachdem von deutscher Seite das Atlantique-Angebot als rein quantitativ unzureichend abgelehnt wurde?
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(06.07.2021, 20:47)Helios schrieb: Interessant wäre ja zu erfahren, was von französischer Seite überhaupt erwartet wurde, nachdem von deutscher Seite das Atlantique-Angebot als rein quantitativ unzureichend abgelehnt wurde? Ich denke da war es schon zu spät, es ist aber auch egal. Das Vertrauen ist verloren.
Wie tickt Frankreich ?
Solche Entscheidungen werden im Conseil de defense getroffen, mit E.Macron. Und die Presseberichte basieren auf Parlementsanhörungen im JUNI, die jetzt veröffentlicht werden.
Macron ist
* treu in Freundschaften. In diesem Falle mit Angela Merkel.
* er denkt sequentiell. Ein Thema nach dem anderen.
Das "regne" von A.Merkel ist jetzt langsam vorbei, und nach den Wahlen im September endgültigt. Deshalb Wiedervorlage im September.
Die Themen, Sahel es gibt eine neue Phase, mit Takuba, aber weiterhin ohne Deutschland, selbst nach dem letzten Minusma Angriff. Die Sahel G5 Konferenz ist am Freitag.
Das nächste Thema ist Indopazifik.
Am 14 Juli gibt es das klassische TV Interview (Nationalfeiertag) und Ende Juli ist der President in Tahiti.
Dann werden wir mehr über die Neuausrichtung der französischen Sicherheitpolitk wissen.
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