(Allgemein) Bundeswehr – quo vadis?
Warum? Ist die Geschichte von COVID auf den US Flugzeugträgern noch in Erinnerung?
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(24.06.2024, 17:15)26er schrieb: Die Duldungspflicht zur Impfung wurde letzte Woche aufgehoben.
(24.06.2024, 18:33)lime schrieb: Wo bleibt die Entschuldigung an alle die sich nicht impfen lassen wollten?
Das hat rein gar nichts miteinander zu tun. Es hat sich auch niemand für die vorherige Wehrpflicht entschuldigt als sie ausgesetzt wurde.
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Allerdings war die aber auch nicht so gesundheitsschädigend
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Unsere Positionen dazu wurden ja schon mal versuchsweise ausführlich in einem eigenen Strang diskutiert, denn wir dann sperren und entfernen mussten weil es ausuferte.

Eingedenk dessen, lassen wir hier bitte die Diskussion über Impfungen bei der Bundeswehr. Ich denke, dass jedem hier die jeweiligen Ansichten der anderen dazu ausführlich bekannt sind.
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Der Truppe gehen die Gewehre aus

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/...72992.html

Zitat:Nach Informationen der WirtschaftsWoche verfügt die Truppe nur noch über 50.000 bis 60.000 Gewehre.

Irgendwie kann und will ich das nicht glauben Dodgy
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Es sind weit mehr als 180000 Stück beschafft worden , der letzte kleine Posten für KSK 2015 glaub ich . Davon kann man wohl 30% abschreiben durch Verlust , Schrott, Abgabe an andere, Verschleiß oder sonstiges . Die Waffen haben ja auch bedarf neue Rohre bekommen oder andere Reparaturen wenn es nötig war. Wenn da jetzt wirklich nur die genannte Zahl vorhanden wäre müssten einige Leute etwas erklären. Das würde ja gleichzeitig bedeuten das sehr viele waffenkammern komplett leer wären in der Bundeswehr . Und ein Mangel an handwaffen ist nun nicht zu hören aus der Truppe
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Zu Bedenken auch folgendes:

In der heutigen Infantrie Gruppe trägt mindestens einer ein MG ... und dann kein Sturmgewehr.
LKW Fahrer, Panzer Fahrer, Sanis, normale Funker, Piloten etc. ... haben im Regelfall auch kein G36, sondern ein HK MP7 oder nur eine P8.

Wieviele "echt Front kämpfende" Infanteristen gibt es überhaupt in unssrer aktuellen, schwachen Freiwlligen Armee ?
Höchstens 30.000 ???
Dafür ist hoffentlich genügend vorhanden.

Im BV/LV Fall aber werden (demnächst hoffentlich ?) hunderttausende eingezogen.
Dafür benötigen wir hunderttausende eingelagerte Sturmgewehre....die aktuell NICHT vorhanden sind !

Sturmgewehr sind aber ein billiger Auzsgabe Posten.
Pro Stück maximal (!) 5000€ inkl. Optik und Magazinen
Macht bei 100.000 Stück gerade mal maximal 500 Mio €... Peanuts.!
(Im Vergleich gibts 5 F-35 ... ohne Waffen und Unterhalt)

MG/Panzerfaust/LWM90 etc. muss nicht JEDER Heeres Infanterist haben....ein Sturmgewehr sehr wohl. !

Ich behaupte, hier wird beschaffungstechnisch seit Jahrzehnten generell massiv versagt.
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An handwaffen mangelt es garantiert nicht in der Bundeswehr . Selbst nagelneue G3 sind noch genug vorhanden.
Zum g36 kommt noch g27 , g28 , mg4 , mg3 , mg5 . Also bei Infanterie herrscht kein Mangel an handwaffen .

Allerdings haben Lkw Fahrer , sanis ( im Ernstfall) oder Funker alle g36 . Und eine p8 hat eigentlich jeder in Kampftruppe
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(01.07.2024, 12:43)alphall31 schrieb: An handwaffen mangelt es garantiert nicht in der Bundeswehr . Selbst nagelneue G3 sind noch genug vorhanden.
Zum g36 kommt noch g27 , g28 , mg4 , mg3 , mg5 . Also bei Infanterie herrscht kein Mangel an handwaffen .

Allerdings haben Lkw Fahrer , sanis ( im Ernstfall) oder Funker alle g36 . Und eine p8 hat eigentlich jeder in Kampftruppe

Ist der Artikel also fake news eines renommierten Blattes?
Kann ich nicht so richtig glauben...
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Haushalt 2025 steht:

https://www.nzz.ch/international/haushal...ld.1838264

Zitat:Der Verteidigungsetat soll im nächsten Jahr lediglich um 1,2 Milliarden Euro auf etwa 53 Milliarden anwachsen. In den Folgejahren ist keine weitere Steigerung geplant.

Verteidigungsminister Boris Pistorius von den Sozialdemokraten hatte 6,5 Millionen mehr gefordert.

Das reicht ja nicht mal im Ansatz, um die nächste Besoldungsrunde für die Beamten und Soldaten ab dem 01.01.2025 zu decken.

In Summe +2,3 % - bei absehbar 3 % (+) Inflation...

Zitat:Hinzu kommt, dass das Verteidigungsministerium nach Angaben des christlichdemokratischen Haushaltsexperten Ingo Gädechens «bestehende Verpflichtungen aus dem regulären Wehretat in Höhe von 30,57 Milliarden Euro in das Sondervermögen umgebucht» hat. Konkret handele es sich um 551 Beschaffungsvorhaben, die ursprünglich aus dem Verteidigungshaushalt finanziert werden sollten.
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Unfassbar. Ist die Schuldenbremse wichtiger als langfristige Investitionen in die Sicherheit?

Ja, andere Ressorts müssen künftig zusammengestrichen werden und hierbei ist sorgfältig zwischen Investitionen in die Zukunft und laufenden Kosten welche keinen langfristigen Benefit bringen zu unterscheiden. Ich habe aber ein gewisses Verständnis, dass das nicht so hopla Hop passiert. Kein Verständnis habe ich dass es auch keine Pläne in eine solche Richtung gibt um dies in den nächsten Jahren zu lösen. Das ist für mich ein mittelfristiges Problem und alle Parteien welche die letzten 20 Jahre Regierungsverantwortung hatten gleichermaßen verantwortlich.

Die Aussetzung der Bremse bzw. Umgehung wegen der Gefährdungslage wäre aber das zwingende kurzfristige Mittel der Wahl. Dass die Ideologie einer Partei das Land Sicherheitspolitisch in einem solchen Maß gefährdet ist unerträglich.
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Es ist alles höchst einfach.

Seit ungefähr 1970 steigen die Sozialausgaben schneller als das BIP. Das Sozialbudget liegt aktuell bei um die 1,2 Billionen Euro, je nachdem wie man das genau rechnet sogar noch etwas höher.

Das sind um die 1200 Milliarden Euro für die Neosozialistische Kreislaufwirtschaft, welche sich die linksliberalen Traumtänzer anscheinend als eine Perpetuum Mobile vorstellen.

Insgesamt nahm das Sozialbudget in den zehn Jahren von 2000 bis 2010 um 37,0 Prozent zu. Zwischen 2010 und 2020 erhöhte sich das Sozialbudget dann sogar von 775 auf 1.123 Milliarden Euro – was einem Wachstum von 45,0 Prozent entsprach.

In den letzten 3 Jahrzehnten haben sich die Sozialausgaben ungefähr verdreifacht !

Und sie steigen weiter und weiter und weiter. Und sie steigen schneller als das BIP. Und sie werden durch die Überzahl an Rentnern / Pensionären im Vergleich zu den jungen arbeitsfähigen Menschen welche diese Leistungen erwirtschaften sollen nochmal rasant ansteigen in den nächsten Jahren.

Unbezahlbar. Unleistbar. Der ganze Staat wird daran zugrunde gehen, wenn dies so fortgeführt wird.

Und entsprechend bleibt kein Geld für die eigentliche wahre Kernaufgabe des Staates, nämlich die äußere und innere Sicherheit übrig.
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(05.07.2024, 21:28)Quintus Fabius schrieb: Es ist alles höchst einfach.

Seit ungefähr 1970 steigen die Sozialausgaben schneller als das BIP. Das Sozialbudget liegt aktuell bei um die 1,2 Billionen Euro, je nachdem wie man das genau rechnet sogar noch etwas höher.

Renten, Pensionen, Kassenbeiträge usw. sind keine Sozialausgaben sondern wurden von den Arbeitnehmern erwirtschaftet. Das Problem ist doch nicht dass dieser gesamte Pott immer größer wird, sondern dass eingenommene Gelder in den letzten Jahrzehnten in alle Welt mit der Gießkanne verstreut wurden. Hätte man diese Gelder dagegen kontinuierlich in einen Staatsfond investiert könnte man nun die steigenden Ausgaben mit Entnahme der jährlichen Dividenden aus diesem Fond ausgleichen. Dazu hätte es die letzten Jahrzehnte aber Regierunen gebraucht die ihr eigenes Volk im Focus gehabt hätten müssen, anstatt persönliche Helfersyndrome auszuleben.
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(05.07.2024, 22:03)lime schrieb: Renten, Pensionen, Kassenbeiträge usw. sind keine Sozialausgaben sondern wurden von den Arbeitnehmern erwirtschaftet.
Zum Einen werden Steuern genauso von Arbeitnehmern erwirtschaftet, nur halt primär von reicheren Arbeitnehmern und eben nicht ausschließlich. Zum Anderen sind gerade die Renten und Pensionen eben nicht mehr direkte Umlageverfahren, sondern laufen zu großen Teilen über allgemeine Haushalte.
Zitat:Dazu hätte es die letzten Jahrzehnte aber Regierunen gebraucht die ihr eigenes Volk im Focus gehabt hätten müssen, anstatt persönliche Helfersyndrome auszuleben.
Die hatten ihr eigenes Volk im Fokus, nur halt vor allem das verrentete. Das zu geringe Renteneintrittsalter ist sicher das größere Finanzproblem als die offensichtlich von dir adressierten Ausgaben für Entwicklungshilfe, Asyl und Flüchtlinge.
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Es ist ohnehin erstaunlich, dass niemand von den Jüngeren auf die Barrikaden geht wegen des ganzen Renten- und Pensionsystems. Ebenso ist es kaum bekannt, dass vor Jahrzehnten der Staat allerlei Maßnahmen getroffen hat, die eigentlich eine Refinanzierung dieses Systems hätten gewährleisten sollen. Beispielsweise kürzte man die Gehälter von Beamten, um dadurch Rücklagen für Pensionen aufzubauen - nur dass man diese Rücklagen nie aufgebaut hat, sondern das eingesparte Geld einfach verplempert hat. Über Jahrzehnte hinweg. Dann hat man unzählige Tätigkeiten verbeamtet, wiederum um kurzfristig Geld zu sparen, aber langfristig erzeugt dies entsprechende Pensionslasten usw usw usw usf bis hin dazu, dass wir unser nicht vorhandenes Geld durchaus auch wie von lime angeführt breitflächig in aller Welt verstreuen, vor allem aus Hybris und Inkompetenz heraus.

Dessen ungeachtet ist der größte Posten im Sozialbudget das Geld was für Alte Menschen hierzulande aufgewendet wird. Dort könnte man also mit den geringsten Eingriffen pro Person die größten Geldmengen generieren. Aber natürlich muss man auch sonst allenorten den Sozialstaat zurück fahren, es geht gar nicht anders. Damit ließen sich binnem kurzen schier unfassbare Geldsummen für die Rüstung generieren, mit Leichtigkeit mehr Geld als die Bundeswehr überhaupt verwenden könnte. Und entsprechend könnte man den "Rest" dann für sinnvollere Dinge ausgeben als "Soziales".

Da aber Rentner etc inzwischen die primäre Wählerklientel der althergebrachten Systemparteien sind, und in großen Teilen deren Stammwähler stellen, werden diese natürlich nie etwas an diesem völlig aus dem Ruder laufenden System ändern, bis es total kollabiert.

Überspitzt gesagt: Die erste und oberste Staatsfunktion in dieser Bundesrepublik ist die Rente. Sie sollte aber die Innere und Äußere Sicherheit sein. Meine These ist, dass man aus den 1.200 Milliarden Euro mit Leichtigkeit so viele Millarden heraus quetschen kann, dass man damit auf der Stelle und dann auch dauerhaft den Wehretat verdoppeln könnte.

PS: und dass wir uns richtig verstehen: natürlich müssen darüber hinaus die extrem ineffizienten und größtenteils sinnlosen Geldverschwendungen im Ausland vollständig aufhören. Und ebenso müssen andere Luxusressorts gekürzt werden, Stichwort Kulturetat, Energiewende und Klimaschutz (und nein, ich bin nicht gegen die sogenannten regenerativen Energien), Startchancenprogramm, Politische Bildung, Nudging, Datenschutz usw usw
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