(Allgemein) Sind die Einsätze der Bundeswehr alle wirklich sinnvoll?
#46
Mhm.
Ich kann eure Kritik schon verstehen, nur in dem Punkt habt ihr falsche Vorstellungen:
Gelder werden so viel wie es geht ins Kosovo, nach Afghanistan geschickt.
Daran mangelt es nicht mal so. Aber wieso da immer extra so viele Truppen dort sein sollen, leuchtet mir nicht ein.
Wieso braucht man Extrasoldaten zur Überwachung des Aufbaus? Das sind immer noch souveräne Staaten bzw. im Falle des Kosovos autonome Provinzen, in denen die Leute dort unten immer noch die sachen ausführen sollen. warum dann gnaze Divisionen mehr hinverschickt würden, leichtet mir nicht ganz ein. Sicher, ein paar Mann mehr, gut, aber mehr als vielleicht 4000 oder 5000 Mann für Afghanistan wären unsinnig. Polen wird in Afghanistan ab Ende 2006 mit 1000 Mann den Oberbefehl übernehmen.
Das reicht für den Auftrag dort unten, denn Soldaten gibt es da unten genug: Die Amerikaner haben dort unten noch etwa 10.000 Mann stehen und dann gibt es zig Warlords und die reguläre afghanische Armee.
Neben verstärktem Engagemnt der ISAF-Staaten selbst gibt es noch dort unten die UN, die mit ihren Nebenorganisationen da unten arbeitet und zahllose NGOs, die auch dort arbeiten.
Was soll noch geschehen? Einen großen Marshall-Plan kannst du politisch in Deutschalnd oder Europa nicht verkaufen.
Also unter den gegeben Umständen geht es:
Außerdem gibt es da unten fest gewachsene Strukturen. Die können nur langsam geschwächt werden,durch zivile Arbeiten usw und dafür sind nicht Besatzungstruppen, ähm ich mein Friedenstruppen zuständig, sondern die zivilen NGOs und die diversen staatlichen Hilfsprogramme.
Außerdem: je mehr Truppen man dort unten hinschickt, desto mehr Reibungsflächen gibt es mit den zahllosen Warlords und desto eher werden sie als Besatzer aufgefaßt und nicht als helfende Friedenstruppen.
Die Leute würden außerdem zu viel ausländische Einflußnahme auf einmal ablehnen.., auch die Kommunisten wollten mit viel Power die Afghanen ändern... man weiß was letztlich daraus wurde.
Daher bringt einfach pure Kraftdemonstration wenig in diesem Fall.
Eher müßte man die NGOs und die staatlichen Programme besser koordinieren. Aber Wunder passieren nicht.

Zum Kosovo/Bosnien:
Im Prinzip sind das schon ethnisch gesäuberte Gebiete im Vergleich zu früher. Daher trifft Quintus Vorwurf eines multiethnischen Traumes nicht zu. Was man will: Wenn dort noch Minoritäten leben, dafür sorgen, dass sie es in Frieden tuen. Mehr nicht.
Grenzverschiebungen wären eien gefährliche sache, so wie du sie vorschlägst Quintus. Fängst du einmal damit an, dann geht die ganze Sache von vorne los. Die eine Seite fordert dann eine lang gewünschte Korrektur und so geht das weiter. Man öffnet wieder die Büchse der Pandora.
Außerdem- zum Thema Hilfe - wird einiges an geld über den Balkanbstabilitätspakt nach Bosnien und Kosvo gepumpt. Nur sollte man bitte keine Wunder erwarten. Solange man mal so mir nichts dir nichts 10 Milliarden Euro jeder Region spendiert, werden da keine blühende Landschaften aus dem Boden wachsen:
Außerdem haben Truppenzahlen und die Effizienz und die Geschwindigkeit des Wiederaufbaus nicht viel miteinander zu tun.

Also die Kritik von mir ist und bleibt moderat:
Afghanistan ist ein viel zu heißes und schwieriges Terrain, als dass man da großartig anders verfahren würde ohne desaströse Konsequenzen befürchten zu müssen.

Bosnien ist schon weit gekommen. nur Hass verschwindet nicht in ein paar Jahren. Man müßte weiterhin Druck ausüben auf die kroatisch-moslemische Föderation, dass sie weiter zusammenhält. Man müßte das Wirken der wahabitischen Prediger unter den Moslems genau und besser beobachten udn notfalls Gegenkampagnen starten. Dies ist ein wahres Problem, das im Bezug auf Bosnien gerne vergessen wird. AUf die Republika Srpska muss auch weiter Druck gemahct werden, sich weiter zu öffnen.
Aber dies braucht alles Zeit.
Was sicher nicht schelcht wäre, wären mehr Polizeisondereinheiten und Ermittlungsbeamte, um dem organiserten Verbrechen auf die Spur zu kommen. Eine verstärkte Schulung von Journalisten um deren freies Schreiben gegen korrupte, nationalistische Eliten zu fördern usw.
Alles sachen, die die Zivilgesellschaften weiter voran bringen, nichts, was man mit Besatzungstruppen erreichen würde (ohne große negativen Nebenfolgen)

Kosovo:
Stärkere Unterstützung für die liberalen udn demokratischen Kreise des Kosovos. Mehr UNterstützung für kritische Journalisten etc.
Stärkeres Vorgehen der Unmik gegen die kriminellen Strukturen der Albaner.
Mehr Polizeibemate also.
Einm besseres und stärkeres Vorgehen der Friedenstruppen wenn nötig. Allerdings sind genügend Truppen da, nur dürfen sie nicht kneifen, wie bei den großen Unruhen vor gut einem Jahr, in denen gerade die Bundeswehr versagte.
Allerdings gehört zugegebenermaßen das Zurückhalten und Kontrollieren eines Mobs nicht zu den klassischen Aufgaben eines Soldaten.
Da müßte man aber ansetzen, da von Friedenstruppen genau solche Fähigkeiten erwartet werden: Also entweder die Schulung der Truppen in dme Punkt verbessern ( wie geschehen) oder spezielle Einheiten des BGS bzw. jetzt der Bundespolizei dafür bereithalten.

Das sind Punkte, die mMn viel eher in der derzeitigen Situation als Kritik angebracht sind.

@ Wolf
Ich hab dich auch diesmal verstandenWink, nur ging deine Äußerung für mich wieder inhaltlich nicht ins Ziel und ich konnte mir leider diese - zugegeben- etwas dümmlichen Kommentare nicht verkneifen.
Afghanen lassen sich schwerlig von solch Aktionen beeindrucken oder beeinflußen. Lieber einfach aufbaun, das reicht schon...
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#47
Zitat:Thomas Wach posteteIch hab dich auch diesmal verstandenWink, nur ging deine Äußerung für mich wieder inhaltlich nicht ins Ziel und ich konnte mir leider diese - zugegeben- etwas dümmlichen Kommentare nicht verkneifen.
Afghanen lassen sich schwerlig von solch Aktionen beeindrucken oder beeinflußen. Lieber einfach aufbaun, das reicht schon...
Versuch macht kluch ... Oder so ähnlich. 5 Experten an einen Tisch gesetzt, ein, zwei Baumtypen bestimmen die geeignet sind, 20 Transall mit Setzlingen beladen. Das Ganze noch gerade mit deren Regierung abgeklärt, Polizei/Wachdienst für die Pflanzung zahlen wir, Arbeiter zum Einsetzen derselben auch. Keinen NGO Funktionär zwischenschalten, der sich erst mal einen Privatjet kauft und bestenfalls das übelste westliche Gesindel in seiner Truppe beschäftigt. Denn deren Personal schadet unseren Truppen auch, wenn es sich abends kräftig die Kante gibt und alles bespringt was nicht bei drei auf den Bäumen ist (sofern welche gepflanzt wurden).

Ich finde die derzeitige Strategie nicht grundsätzlich verkehrt, aber man muss immer mit unvorhergesehen Zwischenfällen, irgendwo auf der Welt rechnen und sollte, wenn man jetzt schon überfordert ist, zusehen, dass man die Kräfte so schnell wie möglich freibekommt um gerüstet zu sein. Wenn unkonventionelle Massnahmen helfen können, dann her damit. Irgendwelches Geld irgendwelchen "Wohltätern" zur Verteilung zu übergeben, dann die Hände in den Schoss zu legen und zu sagen "wir tun was wir können" - das kann es nicht sein.
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#48
Ja, aber du kannst schwerlich alle Aufbauvorhaben den militärischen Stäben übertragen:
Dafür sind sie schwerlich strukturiert und wären überfordert.
Außerdem kann ich deine negative Sichtweise zu den NGOs nicht ganz teilen. Da sind durchaus Idealisten im Einsatz, die auch Ahnung von Land und Leuten haben. Schwarze Schaafe gibt es überall, aber deshalb ist deren Tätigkeit nicht schlecht.
Oftmals sind es echte so oft hier gescholtene "Gutmenschen", die sich irgendwo im Nichts hinstellen udn ne Schule etc. mit einheimischen Kräften errichten. An dieser Vorgehensweise finde ich wirklich nichts.
Außerdem wie gesagt, je mehr die Friedenstruppen über die maßen in Erscheinung treten, werden sie zu Besatzern. Und gerade in Afghanistan ist das keine gute Idee, da dort starke Strukturen schon noch existieren.
Überleg mal, was der lokale Warlord macht, wenn er spitz kriegt, dass die Bundeswehr für den Wiederuafbau verantwortlich macht und dass so überall so wäre....
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#49
Zitat:Einm besseres und stärkeres Vorgehen der Friedenstruppen wenn nötig. Allerdings sind genügend Truppen da, nur dürfen sie nicht kneifen, wie bei den großen Unruhen vor gut einem Jahr, in denen gerade die Bundeswehr versagte.
Versagen ?! Wie definierst du das ? Kameraden von mir waren da direkt dabei, die haben nicht versagt, die hatten weder die Mittel noch die Befehle einzugreifen. Noch war es möglich ohne viele Tote als Folge und dann (Blutrache) darauf aufbauend weitere Tote. Da standen 12 BW Soldaten vor einem Mob mit ca 500 Leuten von denen etliche AK u.ä. mit dabei hatten, und wie soll das besser laufen als es gelaufen ist ?! So sind nur ein paar serbische Kirchen etc abgebrannt, und ein einziger Typ umgekommen.

Zitat:Stärkere Unterstützung für die liberalen udn demokratischen Kreise des Kosovos.
Der vier oder fünf Typen da (wortwörtlich) ?! Die haben nichts zu vermelden, der Kosovo gehört der Albaner Mafia.

Zitat:Stärkeres Vorgehen der Unmik gegen die kriminellen Strukturen der Albaner.
Das bedeutet eine ganze Reihe Leute umbringen, anders ist das nicht möglich. Versteh mich nicht falsch, ich wäre sofort dafür die kaltzumachen, aber das hat dann auch Folgegewalt ev Guerilla der Albaner zur Folge.

Zitat:Im Prinzip sind das schon ethnisch gesäuberte Gebiete im Vergleich zu früher. Daher trifft Quintus Vorwurf eines multiethnischen Traumes nicht zu. Was man will: Wenn dort noch Minoritäten leben, dafür sorgen, dass sie es in Frieden tuen. Mehr nicht.
Da kennst du die Lage schlecht. Die gebiete waren und sind ethnisch gesäubert, ja, aber man will die Rückkehr z.B. der Serben. Im Kosovo ganz konkret will man einen multiethnischen Kosovo. Und das ist Unsinn.

Zitat:Gelder werden so viel wie es geht ins Kosovo, nach Afghanistan geschickt.
Daran mangelt es nicht mal so.
Wenn man die Gelder für diese Einsätze in nur einem Einsatz einbringen würde, dann könnte man diesen viel ernsthafter und besser durchführen.
Außerdem hat die Bundesrepublik ein extremes Finanzproblem.

Zitat:Wieso braucht man Extrasoldaten zur Überwachung des Aufbaus?
Nicht zur Überwachung des Aufbaus, FÜR den Aufbau brauchen wir mehr Leute. Überwachen ist ohnehin blödsinn, was überwachen wir den in Afghanistan ?! Nichts !! wir überwachen allenfalls den drogenanbau.

Zitat:Das reicht für den Auftrag dort unten, denn Soldaten gibt es da unten genug: Die Amerikaner haben dort unten noch etwa 10.000 Mann stehen und dann gibt es zig Warlords und die reguläre afghanische Armee.
Die machen allesamt ganz andere dinge. Die Warlords und die Amis bekämpfen aktiv die Talibanesen und andere, (aus verschiedenen gründen) desweiteren sind es deutlich mehr als 10 000 Amis dort. Darüber hinaus machen die BW Truppen dort primär Aufbauarbeit in kleinem Rahmen, das Überwachen und Patrouille laufen ist dagegen so was von lächerlich und hat keinerlei Effekt.

Der Auftrag dort ist schon falsch formuliert. Aber selbst für diesen reichen die Soldaten nicht. Und noch weniger reicht die Ausrüstung. Selbst zur Eigensicherung reicht die Anzahl und die Bewaffnung schon mal nicht. Wir sind dort den Afghanen ausgeliefert, wir könnten nicht mal entkommen wenn die das nicht wollen.

Zitat:Was soll noch geschehen? Einen großen Marshall-Plan kannst du politisch in Deutschalnd oder Europa nicht verkaufen.
Dann besser nichts machen. Entweder macht man eine Arbeit oder man macht sie nicht. Wenn man sie nicht machen will, dann tue man nicht so als ob und fängt alles an um es dann liegen zu lassen.

Zitat:Die Leute würden außerdem zu viel ausländische Einflußnahme auf einmal ablehnen..,
Wir würden aber keinen Einfluß nehmen, du verstehst meine Ziele gar nicht. Weil Einfluß nehmen gar nicht möglich ist. Wir würden nur ordentlich dort wieder alles richten und den Afghanen die Möglichkeit geben, wieder einen funktionierenden Staat zu schaffen. Schaffen müssen sie ihn aber selber.

Ich halte z.B. überhaupt nichts davon, den Afghanen Frauenrechte, oder Demokratie etc als Ziel vorzuhalten. Ich würde denen gar nichts vorhalten oder empfehlen. Weder Schulen für Mädchen noch Freiheit noch Menschenrechte.

Was ich machen würde wäre : die alte Kultur Afghanistans die im Ausland in Museen usw konserviert wurde den Afghanen selber wieder näher zu bringen und sie in ihrer jeweiligen nationalen Kultur und Vergangenheit zu stärken. Ihnen Stolz auf sich selbst und ihre nation und ihre eigene Kultur beizubringen wie sie vor den Sowjets war. Da ist unendlich viel kaputt gegangen.

Pocht nicht auf Frauenrechte, bringt den Afghanen wieder ihre Traditionelle Autarke !! Landwirtschaft bei. Pocht nicht auf Demokratie sondern zeigt den Afghanen die Schönheit ihrer eigenen früheren Kultur, ihrer Musik (verteilt Musik Kasetten und CD mit alter afghanischer Musik die dort schon gar nicht mehr bekannt ist, gebt Kurse im Spielen von traditionellen Musikinstrumenten) zeigt ihnen wie früher die Teppiche aussahen und die Treibarbeiten der Kupferwaren, bestärkt sie in ihren nationalen besonderheiten !!

Zitat:Eher müßte man die NGOs
Zum Teufel mit den NGOs, Sauhaufen !! Die gehören an eine sehr kurze Leine gelegt.
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#50
Zitat:Thomas Wach postete
Ja, aber du kannst schwerlich alle Aufbauvorhaben den militärischen Stäben übertragen:
Dafür sind sie schwerlich strukturiert und wären überfordert.
Nee, "alle" will ich auch nicht übertragen. Aber beim Militär sind die Entscheidungswege kurz. Das Ergebnis mag darunter leiden und man muss gewissen Abstriche hinnehmen - bloss verzögert sich ein Projekt nicht unnötig, weil das Verpackungsmaterial des Hilfsgutes "X" nicht EU-Normgerecht hergestellt wurde - oder Sachen dieser Art. Verhandlungen über den Standort von zu bauenden Schulen u.ä. sollten dagegen nicht beim Militär liegen.

Bäume pflanzen wäre übrigens militärisch gut planbar - man hat ein recht homogenes Raster andem man sich generalstabsmässig entlangarbeitet Smile. Sie könnten dafür auch Reservisten nehmen die im Zivilleben keine Aufgabe haben und damit auch kostengünstiger einsetzbar wären.
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#51
Zum Kosovo:
Ob es nun 12 Bundeswehrsoldaten waren laß ich mal dahingestellt. Auf jeden Fall war das Einschreiten der Bundeswehr sehr zaghaft, andere Kontingente haben deutlich engagierter eingeschritten, Schweden udn Franzosen als Beispiel.
Dies ist aber nur die Beobachtung. Die Gründe haben du udn ich ja schon beleuchtet: Den Soldaten fehlte die entsprechende Schulung udn Ausrüstung, auch die RoE waren zu solchen Sachen nicht angepaßt.
Daher sprach ich ja auch von der Extraschulung der Soldaten.Das wäre zwingend notwendig und müßte als Verhaltensart so auch in den RoE vorkommen. Das bundeswehrinterne Handbuch ( oder wie auch immer es genau heißt) müßte da aktualisiert werden.
Man nehme nur die Franzosen: Die haben schon lange auch solche polizeilichen Fähigkeiten gezeigt: Man denke nur an deren Aktionen rund um die Brücke in Kosovska Mitrovica.
Zur Kriminalität:
Dir ist aber auch bekannt, dass die UCK erst ab 1996 sich zu entwicklen begann und erst ab 1998 offen auftrat. Davor(!!) gab es aber eine äußert funtionsfähige demokratische Freiheitsbewegung, die unter Rugova in Form der LDK im Kosovo einen guten Untergrundstaat aufgebaut hatte.
Diese LÖeute verloren sicher an Einfluß und Bedeutung in den letzten Jahren, nur kommt das aber trotztdem mit deinen 4 oder 5 Hanseln nicht hin. Es sind deutlich mehr und das da mehr geht, hat die Vergangenheit gezeigt.
Außerdem denke doch nicht ewig nur in schwarz-weiß, alles-oder-nichts. Im normalen Leben mag da so ganz ok sein, aber in der Politik funzt das nicht.
Es gibt einiges zwischen "wir lassen die Albaner in Ruhe ihr Ding drehen" und "wir radieren jeden Kriminellen aus".
Man kann allmählich die Daubenschrauben anziehen. Und auch unter den Alabern gibt es Leute, denen das ganze nicht gefällt.
Außerdem ist nicht jeder Albaner mehr ein hinterwäldlerischer Bergbewohner, der kiminell ist....

Zur Rückkehr:
Sie dürfen zurückkehren, klar warum nicht. Andererseits, wie wahrscheinlich ist denn bitte, dass viele der Vertriebenen zurückkehren?
Außerdem schau dir mal die Bevölkerunsgzahlen an: Die Serben machten schon vor dem Krieg nur 10% der Bevölkerung aus. Wenn, dann kehren sie sowieso in die serbischen Enklaven um Pec oder Mitrovica zurück.
Letztlich läuft es sicher auf eien Kantonisierung aus...
Also, das ist keine multiethnische Gemenegelage in klassischer Hinsicht.

Zu Afghanistan:
Es wird doch aufgebaut, aber noch mal, einen Marshallplan für Afghanistan gibt es so nicht. Ich hab keine genauen Zahlen, aber mal so aus dem Gedächtnis, dürfte Afghanistan von internationalen Gebern etwa um die 3 Milliarden Dollar erhalten. Das ist nicht viel, aber auch nicht wenig.
Nur es ist schwer da ein Aufbauprogramm mit vieleicht 10 Milliarden jählich durchzusetzen. Da kann man nicht sagen: Entweder alles oder nichts.
Mit dieser Einstellung würde nämlich nichts passieren. Nichts!

Zitat:Zum Teufel mit den NGOs, Sauhaufen !! Die gehören an eine sehr kurze Leine gelegt.
Uh. Warum denn das? Weil es keine nur auf Gehorsam und Gegnertöten gedrillte Pappkameraden sind? Weil sie eigenständig denken und handeln? Weil sie nicht im Dienst völkischer Interessenpolitik stehen und einfach nur Menschen helfen wollen? Macht deren aus deinen Augen wohl unverständliches Gutmenschentum und Idealismus sie dir suspekt?
Jo, echt schlimm, sie gehen dahin wo es den Leuten schlehct geht und wollen helfen. Echt, wie können die das nur machen.
:pillepalle:
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#52
Zitat:Die Gründe haben du udn ich ja schon beleuchtet: Den Soldaten fehlte die entsprechende Schulung udn Ausrüstung,
UND : die notwendigen Befehle bzw die Erlaubnis das Notwendige nach eigenem Ermessen zu tun. Solange aber selbst Fahrten mit dem Wolf durchs Land dann von Berlin aus abgeändert und gesteuert werden ist das natürlich makulatur. Die erwähnten Franzosen haben z.b. eigenständig gehandelt. Ein deutscher Soldat der das gleiche getan hätte wäre dafür bestraft worden, im Fall von Toten wäre er ins Gefängnis gewandert.

Es fehlt der Politische Wille der Führung wie der Soldaten zu handeln wenn man handeln müßte.

Davor(!!) gab es aber eine äußert funtionsfähige demokratische Freiheitsbewegung, die unter Rugova in Form der LDK im Kosovo einen guten Untergrundstaat aufgebaut hatte.

Die sind inzwischen nur noch Handlanger der Mafia, samt und sonders korrupt.

Zitat:Es gibt einiges zwischen "wir lassen die Albaner in Ruhe ihr Ding drehen" und "wir radieren jeden Kriminellen aus".
Alles dazwischen ist aber Unsinn solange die Arbeitslosenquote bei 80% Aufwärts liegt und die Diskos bei 20 DM eintritt trotzdem jeden Abend voll sind und sich niemand wundert wie das alles geht.

Von den Totallösungen ist die einzig mögliche !!, abzuziehen. Zwischen dem und einer richtigen Bekämpfung der Kriminellen gibt es natürlich eine Menge Möglichkeiten, aber die !!, die wir gerade im Moment wahrnehmen sind unsinnig.

Zitat:Die Serben machten schon vor dem Krieg nur 10% der Bevölkerung aus.
Das waren schon ein bißchen mehr, aber laß uns darum nicht streiten, zudem leben ja noch ein paar Prozent Serben immer noch dort. Und vergiß bitte nicht die Zigeuner, die wurden von den Albanern mit den Serben in einen Topf geschmissen.

Also, das ist keine multiethnische Gemenegelage in klassischer Hinsicht.

Das ist aber offizielles Ziel. Daß es dazu nie kommen wird ändert nichts daran. Deshalb kam es ja zu den Unruhen gegen die Serben, weil die immer noch da sind.

Zitat:dürfte Afghanistan von internationalen Gebern etwa um die 3 Milliarden Dollar erhalten. Das ist nicht viel, aber auch nicht wenig.
3 Milliarden ist viel, sehr viel für ein Land wie Afghanistan. ABER : das sind doch alles nur Zahlen auf dem Papier. Davon wurde erst ein Bruchteil gezahlt. Und dieser geht nie direkt ans Volk sondern versandet.

Außerdem reichen 3 Milliarden + Aufbau durch das Militär vor Ort völlig aus wenn letzterer in größerem Umfang betrieben würde.

Nur PLANLOS wie gerade zur Zeit in der Gegend rumfahren und Baseballkappen und Schulhefte verteilen bringt halt gar nichts.

Zitat:Weil sie eigenständig denken und handeln? Weil sie nicht im Dienst völkischer Interessenpolitik stehen und einfach nur Menschen helfen wollen? Macht deren aus deinen Augen wohl unverständliches Gutmenschentum und Idealismus sie dir suspekt?
Dir fehlt glaube ich wirklich die Praxis vor Ort um das Beurteilen zu können, oder sollte ich irren und du bist ein Mitarbeiter selbiger ?!

Idealismus ist sehr gut, Gutmenschentum ist ein unsinniger Begriff den ich nie verwendet habe. Eigenständig denken und handeln ist auch sehr gut, aber es bedarf 1 einer Koordination vor Ort, 2 es bedarf wirklich idealistischer Mitarbeiter (und das Gros ist geistig korrumpiert und eben genau das nicht : idealistisch) 3 verbraten die NGOs sehr häufig sinnlos massenweiße Geld nur damit dieses Ausgegeben ist, viele Projekte sind häufig nur Scheinprojekte und haben keinerlei nachhaltige Wirkung 5 die Konkurrenz der NGOs untereinander führt zur Negierung so mancher Tätigkeit 6 es fehlt jede Vernetzung und häufig auch ein größeres Ziel, man wurschtelt nur planlos in den Tag hinein bis das Geld weg ist usw usw usw

Genau so schlimm oder vielmehr meist noch schlimmer sind UN Mitarbeiter. Was im Kosovo im Namen der UN alles so rumwuselt, daß ist immer wieder unfassbar. Ein Haufen der in Sachen Gelegenheits-Korruption, Moralischer Verkommenheit, Gier, Dummheit, Faulheit und Unfähigkeit immer neue Rekorde bricht.


Anbei noch was : das Auswärtige Amt sieht die Sicherheitslage in Afghanistan gemäß seinen Berichten als derart schlecht und instabil an, daß ein Scheitern des Friedenseinsatzes die Konsequenz sein kann.

Wo ist denn da die Sicherungsfunktion und Überwachungsfunktion ?? Jeder der behauptet die paar Mann da in den PRT würden irgendeinen Effekt haben auf die Lage lebt in einer Traumwelt !! Der Bürgermeister von Kabulistan hat sich dazu auch schon kritisch geäußert.

Viel Spaß wenn über unseren nicht ausreichend bewaffneten, nicht ausreichend numerisch starken Truppen dort die Kacke zusammenbricht, die können sich nicht mal aus eigener Kraft da herauskämpfen und sitzen dann fest. Wir brauchen mehr Truppen und z.B. Artillerie (z.B. Mörser dort)

Ein US Offizier hat dazu mal angemerkt, er könne der BW für diesen Fall nur ein paar B52 Bomber über Kabul zur Verfügung stellen, auf die Gegenfrage : Was man damit solle, etwa Kabul zerbomben? meinte er nur Why not ? Dann würden die Deutschen wenigstens noch ein paar mitnehmen. (wohindenn?!)

Peter Scholl Latour und viele andere (ausländische) Kritiker des ganzen dort sind derselben Meinung hier wie ich bzw so rum ist es richtig, als daß Ich deren Meinung bin.
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#53
Zitat:Thomas Wach postete.
Daher sprach ich ja auch von der Extraschulung der Soldaten.Das wäre zwingend notwendig und müßte als Verhaltensart so auch in den RoE vorkommen. Das bundeswehrinterne Handbuch ( oder wie auch immer es genau heißt) müßte da aktualisiert werden.
Die ROE sind eine Regelung auf die man innenpolitisch festgenagelt werden kann. Eigentlich ist es eine taktische Entscheidung aber passiert etwas - dann heisst es nicht mehr Unteroffizier XY hat unverhältnismässig gehandelt - sondern Verteidigungsminister Struck hat versagt.

Zitat:Letztlich läuft es sicher auf eien Kantonisierung aus...
Wenn die Albaner für ihre präzisen Uhren, ihre Milchschokolade und ihr Bankgeheimnis bekannt wären, wäre das kein Problem.
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#54
Zitat:Die sind inzwischen nur noch Handlanger der Mafia, samt und sonders korrupt.
Mhm.Ach wirklich. Korruption gibt es also in Deutschland nicht. Also nur Albaner sind korrupt?? Wirklich alle?
Was sind wir Deutschen? Wir sind alle rechts? Sind wir alle Nazis?
Pauschalisierungen machen zwar die Argumentation einfacher, aber ansonsten bringen sie nix.

Zitat:Von den Totallösungen ist die einzig mögliche !!, abzuziehen. Zwischen dem und einer richtigen Bekämpfung der Kriminellen gibt es natürlich eine Menge Möglichkeiten, aber die !!, die wir gerade im Moment wahrnehmen sind unsinnig.
Ich weiß tatsächlich etwas, was sinnloser ist als die jetzige Vorgehensweise: Deine! Abzuziehen wäre das allerletzte, was politisch Sinn machen würde. Jahre der Arbeit, langes Engagement würden dadurch kurzsichtig und überhitzt zu Nichte gemacht.
Quark. Lieber ein fragiler Frieden als ein erneutes Morden (irgendwie logisch). Einen guten und stabilen Frieden gibt es auf die Schnelle höchstens im Prospekt oder in deinen Vorstellungen.

Zitat:Außerdem reichen 3 Milliarden + Aufbau durch das Militär vor Ort völlig aus wenn letzterer in größerem Umfang betrieben würde.
Du und dein geliebtes Militär. Vielleicht gäbe es erst recht richtig Ärger, wenn die deutsche Bundeswehr zentral in ihrem Stab dort den Aufbau koordinieren würde. Erstens haben Militärs generell wenig Ahnung von Wirtschaft. Gut, das ist hier egal, da sowas eh nicht existiert. Aber Milität ist nur da um zu patrollieren und zu überwachen: Außerdem sind die Afghanen rehct empfindsam bei ausländischer "Einmischung". Man duldet vielelicht zivile Aufbauleiter, aber einen ausländischen Offizier würde man über kurz oder lang sehr mißtrauisch beäugen.
Außerdme ist das ein kompliziertes System, da diverse Staaten da Geld geben udn auch afghanische Behörden da mitsprechen wollen.
Sicher, es klingt einfach zu sagen: Wir machen es einfach und effizient. Nur mach es mal so. Die Schwierigkeiten würden dich zum Verzweifeln bringen...

Zitat:Dir fehlt glaube ich wirklich die Praxis vor Ort um das Beurteilen zu können, oder sollte ich irren und du bist ein Mitarbeiter selbiger ?!
:rofl:
Na, wie lange warst du denn in Afghanistan und im Kosovo und mit welch interessanten Leuten hast du dort so gesprochen, um deine Meinung so hervorzuheben??

Zitat:Idealismus ist sehr gut, Gutmenschentum ist ein unsinniger Begriff den ich nie verwendet habe. Eigenständig denken und handeln ist auch sehr gut, aber es bedarf 1 einer Koordination vor Ort, 2 es bedarf wirklich idealistischer Mitarbeiter (und das Gros ist geistig korrumpiert und eben genau das nicht : idealistisch) 3 verbraten die NGOs sehr häufig sinnlos massenweiße Geld nur damit dieses Ausgegeben ist, viele Projekte sind häufig nur Scheinprojekte und haben keinerlei nachhaltige Wirkung 5 die Konkurrenz der NGOs untereinander führt zur Negierung so mancher Tätigkeit 6 es fehlt jede Vernetzung und häufig auch ein größeres Ziel, man wurschtelt nur planlos in den Tag hinein bis das Geld weg ist usw usw usw
Confusedchlaf:
Ah, die alten Kamellen. Mir ist die gängige Kritik an den NGOs durchaus bekannt udn in einigen Punkten teile ich sie sogar etwas. Trotzdem legitimiert dich das nicht von ihnen als "Sauhaufen" zu sprechen.
Ihre wertvolle Arbeit mag zwar Schattenseiten haben, aber auch Militärs und Soldaten sind nicht immer ein Paradebeispiel von Effizienz und Funktionalität.
Daher, dank großer Verdienste und viel Engagement, dorthin zu gehen, wo geholfen werden muss, haben sie sicher mehr verdient als die Bezeichnung Sauhaufen.


Zitat:Genau so schlimm oder vielmehr meist noch schlimmer sind UN Mitarbeiter. Was im Kosovo im Namen der UN alles so rumwuselt, daß ist immer wieder unfassbar. Ein Haufen der in Sachen Gelegenheits-Korruption, Moralischer Verkommenheit, Gier, Dummheit, Faulheit und Unfähigkeit immer neue Rekorde bricht.
Pfff. Also, die Effizienz und die Wirksamkeit der UN-Mitarbeiter ist zum Teil durchaus begrenzt. Allerdings sind nicht alle UN-Mitarbeiter Vollnullen, genauso wie nicht alle Soldaten Helden sind.
Gerade die so gelobten Soldaten sind zum Teil selbst Kunden bei zwielichtigen Albanern, sei es wegen leichten Damen, sei es wegen Drogen.
Und genauso gibt es UN-Beamte,die ihr möglichstes versuchen:Nur muüßte die übertriebene Beamtenschaft abgebaut werden und eien Vereinfachung von Regelungen usw. stattfinden.
Aber letztlich ist de UN nunmal die supranationale Instanz, die den laden schmeißt. Zu ihr gibt es keine realistische Alternative.
Und auch hier: Pauschaliserungen in der von dir gebrachten Form stimmen so einfach nicht!

Zum Thema der Truppen in Kabul:
Ja, die sitzen im Talkessel ziemlich in der Falle.
da kann man durchasu zu Recht nach mehr Waffen und Absicherung rufen.
Aber, je mehr Macht man demonstriert, je mehr Aufmerksamkeit zieht man auf sich udn wird so von gerngesehenen Gästen,auf die man hört, zu ungern gesehenen Fremden, die man vertreiben will. So hart es ist: Solnage man bloß Präsenz zeigt und symbolisch vor Ort sich zeigt, ist man kein mögliches Ziel für Angriffe. Je mehr man aber Stärke demonstriert,desto eher wird man als Bedrohung und Störung gesehen.
Also auch da muss man überlegen,wieviel man schickt (wobei zwiefelsohne etwas geschickt werden sollte)

Nochmal zur ganzen Diskussion, Quintus.
Sie ist wirklich interessant, aber so manche Pauschalisierungen und Verallgemeinerungen sind deplatziert...
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#55
Zitat:Ihre wertvolle Arbeit mag zwar Schattenseiten haben, aber auch Militärs und Soldaten sind nicht immer ein Paradebeispiel von Effizienz und Funktionalität.
Da hast du leider recht.

Zitat:Na, wie lange warst du denn in Afghanistan und im Kosovo und mit welch interessanten Leuten hast du dort so gesprochen, um deine Meinung so hervorzuheben??
Der Afghanistan Einsatz begann erst nach meiner Dienstzeit, ich war selber sogar nur in Bosnien. Kameraden von mir sind noch dabei und dann in Afghanistan gewesen. Außerdem stört mich deine Süffisanz wirklich.

Und ich wiederhole nochmal meine Frage ob und wo du im Auslandseinsatz gewesen bist ?!

Zitat:Erstens haben Militärs generell wenig Ahnung von Wirtschaft.
Wozu studieren dann die Offze BWL usw ?? Die sollten genau so viel Ahnung von Wirtschaft haben wie jeder Zivilstudent. Und wozu gibt’s soviel Logistiktruppen ??

Zitat:Aber Milität ist nur da um zu patrollieren und zu überwachen:
Und das hat keinen Effekt. Wenn da 50 Mann in einer Gegend so groß wie manches Bundesland herumfahren, und nie eingreifen dürfen, was soll das bringen?

Zitat:Außerdem sind die Afghanen rehct empfindsam bei ausländischer "Einmischung". Man duldet vielelicht zivile Aufbauleiter, aber einen ausländischen Offizier würde man über kurz oder lang sehr mißtrauisch beäugen.
Also, Patrollieren und Überwachen akzeptieren sie ?! und wenn man Aufbauen würde dann würden sie das nicht akzeptieren ?? Das Militär soll überwachen, aber nicht Aufbauen weil die Afghanen sonst angepisst wären ?

Ich erzähl dir mal was mir mein Kamerad vor einem Jahr erzählt hat :

Die Afghanen klagen !! das die Soldaten nur herumfahren und so wenig tun. Die Überwachung empfinden sie als Witz, weil keiner besagter herumfahrender Soldaten gegen die Drogenbarone und Kriminellen vorgeht, die tun nichts.

Anbei kenne ich selbst ein paar Afghanen hier in Deutschland die das genau so sehen. Ich war mit z.B. denen in Rosenheim in der Afghanistanausstellung, da wurde die alte afghanische Kultur vorgestellt, herrlich !! Eine wundervolle Kultur.

Was sind deine persönlichen !! Erfahrungen in dieser Angelegenheit, woher hast du deine Kompetenz hier Aussagen zu tätigen ?

Zitat:Albaner sind korrupt?? Wirklich alle?
Nicht alle. Aber zu viele. Vor allem zu viele in der Führungsschicht.

Zitat:Gerade die so gelobten Soldaten sind zum Teil selbst Kunden bei zwielichtigen Albanern, sei es wegen leichten Damen, sei es wegen Drogen.
Genau das hatte ich schon selbst geschrieben, ich war der erste der das genannt hat : die gehen zu minderjährigen bulgarischen und rumänischen SexSKLAVINNEN und üben mit diesen dann Beischlaf aus. Usw usw, ein wiederlicher Sumpf. Wobei ich hier anmerken möchte, daß die Deutschen Soldaten im Kosovo von den beteiligten Kontingenten am wenigsten dergleichen tun.

Zitat:Aber, je mehr Macht man demonstriert, je mehr Aufmerksamkeit zieht man auf sich udn wird so von gerngesehenen Gästen,auf die man hört, zu ungern gesehenen Fremden, die man vertreiben will. So hart es ist: Solnage man bloß Präsenz zeigt und symbolisch vor Ort sich zeigt, ist man kein mögliches Ziel für Angriffe.
Und damit ist aber der ganze Einsatz dort völlig sinnlos und ohne Effekt ?!

Wozu und mit welchem Effekt sind wir bitte deiner Meinung nach dort ?????

Damit wir ja keine Aufmerksamkeit auf uns lenken ?! Damit wir bloß keine Präsenz zeigen und nur ein bißchen herumpatrollieren ? Warum und Wozu soll das nütze sein ?

Glaubst du wirklich, die Afghanen würden uns mehr ablehnen wenn wir heimlich still und leise ein paar Mörser in unser Camp holen ??

Glaubst du ernsthaft, es würde den Wiederstand erhöhen im Land Wälder aufzuforsten ??

Wozu und mit welchem Effekt sind wir bitte deiner Meinung nach dort, wenn wir nur herumfahren und bloß nicht eingreifen und bloß keine Präsenz zeigen sollen ?????
Wir sollen nicht aktiv Aufbauen und helfen weil das deiner Meinung nach den Wiederstand erhöht und wir sollen überwachen und präsenz zeigen, und das dann doch nicht usw

Das Gegenteil ist der Fall. Unser Mangel an ernsthafter Hilfe dort und gerade dieses schwache herumfahren machen uns bei den einfachen Afghanen unbeliebt die sich zunehmend die Frage stellen, wozu wir eigentlich dort sind.
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#56
Zitat:Quintus Fabius posteteAlso, Patrollieren und Überwachen akzeptieren sie ?! und wenn man Aufbauen würde dann würden sie das nicht akzeptieren ??
Du hast recht. Bei der derzeitigen Konstellation ist es nur eine Frage der Zeit bis es zu ernsten Zwischenfällen kommt. Man denke nur wenn sich ein von Kriminellen/Warlords verfolgter Afghane in die Arme der BW zu retten versucht - das wäre wirklich ärgerlich.
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#57
Zitat:Aber, je mehr Macht man demonstriert, je mehr Aufmerksamkeit zieht man auf sich udn wird so von gerngesehenen Gästen,auf die man hört, zu ungern gesehenen Fremden, die man vertreiben will.
Also wir demonstrieren Macht ? wenn mir ein paar Mörser in unser Lager stellen, wir müssen die dabei nicht offen hinstellen, die können und sollten verdeckt stehen.

Und man hört auf uns als gern gesehen Gäste ? die Afghanen selber aber klagen wir würde nichts tun, und bewundern gleichzeitig die Todesverachtung unserer Soldaten die offen im Bus durch die Stadt gurkten und die zu 4 in einem Stadion voller Afghanen herum standen wovon viele bewaffnet sind. Die kämen nicht mal lebend aus dem Stadion raus so die Meute das nicht wollte. Und deshalb hört man auf uns ?

Weil wir Präsenz zeigen ohne irgend was zu tun ?!

Sind wir wirklich gern gesehene Gäste ? Frag doch die Afghanen selber : was finden die einfachen Afghanen gut :

Aufbauarbeiten z.b. wenn die BW Gebäude repariert oder richtet, wenn die BW eine Straße flickt etc

Was finden die Afghanen nicht gut : das wir häufig nur herum stehen und nichts tun.

Wenn finden die Afghanen besser ? die BW oder die NGOs und die Antwort lautet, die BW !! man höre und staune.

Zitat:So hart es ist: Solnage man bloß Präsenz zeigt und symbolisch vor Ort sich zeigt, ist man kein mögliches Ziel für Angriffe.
Und deshalb sind wir dort ? um möglichst kein Ziel für Angriffe zu sein ? Dafür zahlen wir millionen und abermillionen ??

Da wir beide ja auf keinen grünen Zweig kommen werde und ich mir sicher bin daß du auf alles eine eloquente Erwiederung finden wirst mache ich folgenden Vorschlag :

Warum fragen wir die Afghanen selber nicht einfach was sie wollen ?

z.B. da ist ein Tal mit 4 Dörfern, inselbigen könnte man an den Hängen Wald aufforsten und zwar mehrer hundert Hektar. Dann fragen wir doch einfach die Dorfführer bzw Ältesten ob sie das wollen daß die BW dort eine solche Aktion durchführt !!

Dann erübrigt sich doch jede Diskussion zwischen uns beiden hier im Sessel vor dem Computer, wenn die Afghanen da selber wollen, dann tun wir es, wollen sie es nicht, dann lassen wir es, so einfach könnte man dort was tun. (und ich bin sicher das würden die wollen)

Stattdessen tun wir was, nichts ? zeigen grundsätzlich nur Präsenz ohne die Afghanen zu fragen ob sie DAS überhaupt wollen ? Vielleicht provozieren wir so sogar mehr Unwillen als andersweitig. Räumst du wenigstens ein das bloßes Herumstehen keinen Sinn macht ?

Wer soll da in der Folge auf uns hören ? die Warlords werden auch so nicht auf uns hören und die einfachen Afghanen hören auf uns weil wir in der Gegend herum stehen während sie hart arbeiten müssen ?! Jeder Arbeitspsychologe kann dir sofort bestätigen das es nichts gibt was Leute schneller aufregt wenn da Zaungäste nur zusehen.

Die BW tut ja auch so einiges, aber das ist eben zu wenig, ist häufig nicht nachhaltig. Wir könnten viel mehr tun, selbst mit den Leuten die wir schon dort haben, aber das sollen dann ja die NGOs machen.

Nur die machen nichts. Die gehen z.B. nur dahin, wo es sicher ist, was aber dort wo es unsicher ist? Da stehen aber BW Soldaten und zeigen Präsenz wie du es nennst, stattdessen könnten die dort auch z.b. Bäume Pflanzen bzw eine solche Aktion auf die Beine stellen.

Und wir würden den Afghanen wirklich viel helfen können, wenn wir mehr Leute dort hätten. Und je mehr wir dort richtig helfen, desto höher unser Ansehen. Und gleichzeitig hätten wir dann genug Leute um uns im Fall das es scheitert wenigsten die Flucht zu ermöglichen. Zur Zeit sind wir den Drogenbaronen total ausgeliefert, die bestimmen ob die BW Soldaten dort weiterleben oder nicht.

Auf die NGOs zu warten mag anderswo richtig sein, aber in Afghanistan ist die Präsenz der NGOs zu gering, zu konzentriert auf einige wenige Gebiete. In dem Rest müssen wir es anpacken und zwar richtig und nicht Alibi Aktionen wie aufwendig 3 Tage herumfahren um dann ein paar Mützen zu verschenken und wieder abzufahren.

HIer noch ein lustiger Artikel zu unserem Präsenz zeigen :

Zitat:Auszüge aus einem Artikel im SPIEGEL (31/2005 vom 1.8.2005; S. 82ff)

Es ist 7.30 am Morgen. Für elf deutsche Soldaten beginnt in Kunduz jene Fahrt, die zehn Stunden später kurz vor Faizabad an einer überspülten Straße enden wird. Der Konvoi soll Fahrzeuge zu den Kameraden nach Faizabad bringen. Die Strecke ist gut 200 Kilometer lang. (...)

Die stärkste Waffe des Konvois ist der 'Dingo', der ein schweres Maschinengewehr auf dem Dach trägt. 960 Schuß Munition sind dabei. Zur Ausrüstung hat der Presseoffizier in Kunduz, Fregattenkapitän Roland Vogler-Wander, gesagt, sie sei 'die beste Ausrüstung der Welt'. Vogler-Wander (...) hat sich zur Demonstration breitbeinig aufgestellt und die Vorzüge seiner Pistole und der 18 Kilogramm schweren Splitterschutzweste erläutert. Er sah aus wie eine Schildkröte. Dann schwärmte er vom Ausrüstungskonzept 'Infanterist der Zukunft'. Jeder Soldat sei nachtkampffähig und über Funk zu erreichen. Das Gewehr G 36 sei sehr treffsicher, weil es einen Laserentfernungsmesser habe und das Ziel mit einem roten Lichtpunkt markiere. Besonders stolz war er auf seine Sonnenbrille, die Splitterschutzgläser hat.

Ein paar hundert Meter hinter Kunduz fällt der Unimog der Minenräumer aus, die Minenräumer müssen zurückbleiben.

(lest mal genau, da jagt ein brüller den anderen : laserentfernungsmesser, 960 Schuß Mun, kein Minenräumer.....grrrrr)

Die Soldaten winken. Sie winken und winken. Tauchen am Straßenrand Afghanen auf (...), dann heben die deutschen Soldaten die Hände und winken freudig. Sie sind nicht nur 'die bestausgerüstete', sondern auch die freundlichste Armee der Welt. 'Winken ist Schutz', hat dazu Fregattenkapitän Vogler-Wander gesagt. Wo die Soldaten hinkommen, wollen sie zeigen, daß sie niemandem etwas zuleide tun.

Am Vortag, bei einer Erkundungsfahrt in der Umgebung von Kunduz, stießen die Soldaten auf eine Gruppe von Bauarbeitern. Sie hielten an, um zu fragen, was hier gebaut werde. Der Anführer, ein Oberleutnant, ging zu den Männern, die unter einem Zeltdach dösten, und hielt eine kleine Rede. Sie seien deutsche Soldaten und in freundlicher Absicht gekommen. 'Unsere einzige Aufgabe ist ferstzustellen, woran es der Bevölkerung fehlt. Wir suchen nach nichts. Sie brauchen keine Angst zu haben.' Nach diesem letzten Satz gab es einen kleinen Tumult. Die Bauarbeiter lachten und redeten wild durcheinander. 'Wir haben keine Angst', rief ihr Anführer. 'Wir sind Brüder', schrie ein anderer. 'Du bist mein Cousin', frohlockte ein dritter.

Der Oberleutnant guckteverunsichert. Er schien sich zu fragen, ob hier Freundschaft erwidert oder Militär veralbert wird. Die Deutschen verteilten schließlich Schulhefte und hellblaue Kappen, die den Super-Airbus A 340 zeigen, an Kinder und fuhren zurück zum Lager in Kunduz.

Es ist ein Lager, in dem es an nichts fehlt. Es gibt eine Sauna, demnächst auch ein Schwimmbecken, einen Sanitätsbereich, der den Standard eines deutschen Kreiskrankenhauses hat, eine Bar, wo jeder am Abend zwei Flaschen Bier trinken darf, es gibt Rosen rund um das Frauenzelt und einen Rabatt für Päckchen zum Muttertag.

'Wir wollen nicht aktiv Labors zerstören und Felder abbrennen.' Er (Struck) sagt, daß trotzdem etwas gegen das Opium getan werde. Die Bundeswehr gebe etwa in Kunduz eine Zeitung heraus, die darauf hinweist, daß Drogen nicht mit dem Koran zu vereinbaren seien.

Im September 2004 flog Struck, wie so häufig, nach Faizabad und Kunduz.
(...) (In Faizabad) lebt die Familie Rabbani, bei der die Bundeswehr davon ausgeht, daß sie 1500 Mann unter Waffen hat. Hauptquelle des Reichtums der Rabbanis soll das Opium sein. (...) Die Sicherheitslage ist ständig heikel, Struck verzichtete auf Anraten der Soldaten auf den Besuch eines Krankenhauses.

In Kunduz trifft Struck im deutschen Lager den General Mohammed Daud. Sie sitzen sich auf einer Terrasse mit ihren Delegationen gegenüber, tauschen Freundlichkeiten aus, und Daud beteuert, daß der Drogenanbau ein großes Übel sein, das er entschlossen bekämpfen wolle.

(selber drittgrößter Drogenbaron des Landes)

Auf dem Flug nach Afghanistan hatte Struck die begleitenden Journalisten zu einem Gespräch in seine Kabine gebeten. Es gab ein paar harmlose Fragen, dann sagte eine Journalistin: 'Die Bundeswehr ist seit gut zehn Jahren im Ausland im Einsatz. Dabei wurden von deutschen Soldaten erst zwei Leute erschossen. Ist das nicht ein Zeichen dafür, daß sie nicht robust genug auftreten?'
(...) Alle waren betreten, mieden Blicke, schauten zu Boden. (...)

(Struck) machte zwei Ansätze, etwas zu sagen, brach sie ab, sagte dann: 'Nein, das glaube ich nicht, daß deutsche Soldaten Weicheier sind.'
Darauf hin beendete der Pressesprecher das Gespräch.

(aber immerhin eine Woche später haben deutsche soldaten bei einem feuerüberfall doch tatsächlich auch geschossen. sie wurden nicht !! belangt dafür weil sie nur warnschüsse in den boden abgegeben haben während sie selbst beschossen wurden)

KESHEM

Als die Soldaten einen Platz für das Nachtlager im Drogengebiet gefunden haben, läßt der Leutnant seine Männer und die Frau antreten. Er ist Panzergrenadier und für die Sicherheit des Konvois verantwortlich. (...)

(Frau ?? in Keshem ??????) !!!!!

Ein paar Männer aus dem naheliegenden Dorf kommen herbei, einer trägt einen länglichen Gegenstand. Es zeigt sich, daß es ein Regenschirm ist. Unter den Männern ist der Besitzer des Obsthains, und er sagt, es sei kein Problem, daß die Deutschen dort übernachten. Er könne aber nicht für ihre Sicherheit garantieren.

Der Oberstleutnant will den Gouverneur der Provinz anrufen, damit er 'Verstärkung' schickt. Er ist nervös, redet eindringlich auf den Leutnant und den Fregattenkapitän ein, beschwört die Gefährlichkeit der Drogenbarone, fürchtet, daß die Nacht nicht ohne den Schutz der afghanischen Fernstraßenpolizei zu überstehen sei.

(der Gouverneur ist übrigens ein Drogenbaron, welch überraschung)

Die beiden anderen Offiziere sind etwas betreten, weil sie wissen, daß die Fernstraßenpolizei nur verbeulte Autos hat, ein paar alte Gewehre und höchstens ausnahmsweise Stiefel für alle.

Als sie widersprechen, wird der Oberstleutnant ungehalten. Er will jetzt das Handy haben, er verlangt danach, als sei es seine letzte Hoffnung.

Er bekommt das Handy und telefoniert nach dem Gouverneur. Er kommt nicht durch. Er geht auf und ab, wählt und wählt. Eine halbe Stunde später sagt ihm der Fregattenkapitän, er solle doch zum Essen kommen. Der Oberstleutnant erwidert: 'Ich bleibe hier stehen, bis die Fernstraßenpolizei kommt.'

Die anderen 'Infanteristen der Zukunft' sitzen im Gras und machen sich Hamburger in Tomatensoße warm. (...) Auf der Straße, neben dem 'Dingo', steht der Oberstleutnant und wartet darauf, daß ihn jemand beschützt.

Um halb fünft stehen die Soldaten auf. (...) Vom Dorf her kommt ein Junge. Er schaut niemanden an, geht still (vorbei).

Nach fünf Minuten taucht er wieder auf und trägt einen riesigen Strauß rosafarbener Rosen im Arm. (...) (Der) Junge gibt jedem Soldaten wortlos eine Rose. Dann geht er wieder.

Die Soldaten schauen verdutzt ihre Rosen an. Dann (...) knicken (sie) die Stiele ab, um sich die Blüten unter die Schulterklappen zu stecken. Man sieht: die wunderlichste Armee der Welt.

Um fünf Uhr gibt Fregattenkapitän Vogler-Wander den Befehl zum Aufbruch, und der deutsche Konvoi schaukelt zurück nach Kunduz.
Und jetzt erklär mir mal einer den Sinn des ganzen und worin hier der Nutzen für die BRD liegt, Hunderte !! von Millionen von Euro pro Jahr dafür auszugeben

????!!!!!



Und hier ein Text eines Afghanen aus einem anderen Forum zu der Thematik :

Zitat:Ich wollte nur als sagen, dass trotz eventuellen Schwierigkeiten und Problemen, die deutschen Soldaten von den meisten Afghanen als Freunde gesehen werden. Im Vergleicht zu Amerikanern oder auch Briten kann man sagen, dass die Afghanen die Deutschen schon fast lieben.

Ich glaube die Taliban und andere, die die Regierung und die internationalen Truppen angreifen hätten einen viel schwereren Stand wenn mehr deutsche Truppen und weniger US/UK Truppen dort wären.
Und hier noch ein Link :

<!-- m --><a class="postlink" href="http://staff-www.uni-marburg.de/~baraki/Buchangebot.html">http://staff-www.uni-marburg.de/~baraki ... gebot.html</a><!-- m -->
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#58
Quintus Fabius postete
Zitat:Auszüge aus einem Artikel im SPIEGEL (31/2005 vom 1.8.2005; S. 82ff)

Der Oberstleutnant will den Gouverneur der Provinz anrufen, damit er 'Verstärkung' schickt. Er ist nervös, redet eindringlich auf den Leutnant und den Fregattenkapitän ein, beschwört die Gefährlichkeit der Drogenbarone, fürchtet, daß die Nacht nicht ohne den Schutz der afghanischen Fernstraßenpolizei zu überstehen sei.

(der Gouverneur ist übrigens ein Drogenbaron, welch überraschung)

Die beiden anderen Offiziere sind etwas betreten, weil sie wissen, daß die Fernstraßenpolizei nur verbeulte Autos hat, ein paar alte Gewehre und höchstens ausnahmsweise Stiefel für alle.

Als sie widersprechen, wird der Oberstleutnant ungehalten. Er will jetzt das Handy haben, er verlangt danach, als sei es seine letzte Hoffnung.

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Ich hatte zuerst gehofft der OLt wäre nur ein bisschen "überspannt" aber ich befürchte eher dass er entsprechende Weisung hat. Er hätte besser daran getan seine Basis zu informieren um denen aufzutragen den Amis ihre Position durchzugeben damit die dem Konvoi nicht mitten in der Nacht eine Bombe aufs Dach schmeissen.
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#59
So ist es. Ein paar Briten ist es schon exakt so gegangen mit den US Boys. Aber so weit ich das weiß war da überhaupt kein Empfang mit Handy und das Funkgerät ist durch die Schüttelei der Anfahrt ausgefallen, das Ersatzfunkgerät war schon vorher kaputt etc.

Zitat :

Zitat:Zur Ausrüstung hat der Presseoffizier in Kunduz, Fregattenkapitän Roland Vogler-Wander, gesagt, sie sei 'die beste Ausrüstung der Welt'.
Den Text finde ich aber von vorne bis hinten einfach nur lustig, z.B. der Abschnitt hier :

Zitat:Nach diesem letzten Satz gab es einen kleinen Tumult. Die Bauarbeiter lachten und redeten wild durcheinander. 'Wir haben keine Angst', rief ihr Anführer. 'Wir sind Brüder', schrie ein anderer. 'Du bist mein Cousin', frohlockte ein dritter. Der Oberleutnant guckteverunsichert. Die Deutschen verteilten schließlich Schulhefte und hellblaue Kappen, die den Super-Airbus A 340 zeigen, an Kinder und fuhren zurück zum Lager in Kunduz.
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#60
@ Quintus
Fandest du auch den Teil über die "Postheroische Gesellschaft" lustig? Der Teil über die Funktion des Soldaten für sein Vaterland zu sterben, müsste dir doch eigentlich gefallen haben.
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