31.07.2008, 00:49
Bei Selbstmordattentätern dürfte auch das schwache Selbstbild eine Rolle spielen. Dem starken Menschen fällt es manchmal schwer, seine Stärke zu akzeptieren, und er kann tief gläubig werden, um etwas - einen Gott - über sich dulden zu können, und um keine Menschen über sich dulden zu müssen. Ist natürlich Selbstbetrug, weil der Gott, der dich erlösen soll, meist du selbst bist.
Beim Selbstmordattentäter erleben wir dagegen eine Perversion dieses Weges: Weil er wenig Achtung vor sich selbst hat, erniedrigt er sich noch mehr, indem er sich nicht nur selbst tötet - und sich somit quasi aus der Verantwortung stiehlt - sondern auch indem er wenig offen und möglichst heimtückisch agiert.
@Alle
Versucht bitte, hier nicht ständig religiöse Werke zu zitieren. Dies und die Diskussion religiöser Themen verstösst eigentlich gegen gewisse Regeln hier im Forum, wenn ich mich recht entsinne. Ich stimme zwar zu, das es manchmal schwierig ist, NICHT da hineinzurutschen, aber wir sollten den Thread nicht zu einer Orgie religiöser Zitate und Diskussionen steigern.
@revan
Die Attentäter vom 11.September haben sich ihre Ziele ganz bewusst so ausgesucht. Was symbolisiert die militärische Macht der USA besser als das Pentagon, und symbolisierte das World Trade Center nicht auch die wirtschaftliche Macht der USA?
Beides Aspekte, die gefürchtet sind und mit dem Unheil, das die USA oft genug über andere Staaten gebracht haben, in Verbindung gebracht werden können.
@Lara
Du meinst, man sollte die Selbstmordattentäter - und ihre Hintermänner - in ihrer Eitelkeit treffen?
Eitelkeit trifft auf Selbstmordattentäter besser zu als Ruhm.
Einiges in deinen Beiträgen hier geht in Richtung Damnatio memoriae, also das Auslöschen der Erinnerung an eine Person, in diesem Fall den Attentäter.
Wobei sich die Frage stellt, wie effektiv ein Damnatio memoriae ist. An Herostratus und Nero erinnert man sich ja heute immer noch.
Mein Ansatz wäre ruppiger: Wir zeigen einfach unsere Missachtung für Selbstmordattentäter, wir demütigen sie posthum. Dies kann geschehen, indem wir öffentlichkeitswirksam ihre Überreste auf den Müll werfen oder auch an Hunde verfüttern.
Beim Selbstmordattentäter erleben wir dagegen eine Perversion dieses Weges: Weil er wenig Achtung vor sich selbst hat, erniedrigt er sich noch mehr, indem er sich nicht nur selbst tötet - und sich somit quasi aus der Verantwortung stiehlt - sondern auch indem er wenig offen und möglichst heimtückisch agiert.
@Alle
Versucht bitte, hier nicht ständig religiöse Werke zu zitieren. Dies und die Diskussion religiöser Themen verstösst eigentlich gegen gewisse Regeln hier im Forum, wenn ich mich recht entsinne. Ich stimme zwar zu, das es manchmal schwierig ist, NICHT da hineinzurutschen, aber wir sollten den Thread nicht zu einer Orgie religiöser Zitate und Diskussionen steigern.
@revan
Die Attentäter vom 11.September haben sich ihre Ziele ganz bewusst so ausgesucht. Was symbolisiert die militärische Macht der USA besser als das Pentagon, und symbolisierte das World Trade Center nicht auch die wirtschaftliche Macht der USA?
Beides Aspekte, die gefürchtet sind und mit dem Unheil, das die USA oft genug über andere Staaten gebracht haben, in Verbindung gebracht werden können.
@Lara
Du meinst, man sollte die Selbstmordattentäter - und ihre Hintermänner - in ihrer Eitelkeit treffen?
Eitelkeit trifft auf Selbstmordattentäter besser zu als Ruhm.
Einiges in deinen Beiträgen hier geht in Richtung Damnatio memoriae, also das Auslöschen der Erinnerung an eine Person, in diesem Fall den Attentäter.
Wobei sich die Frage stellt, wie effektiv ein Damnatio memoriae ist. An Herostratus und Nero erinnert man sich ja heute immer noch.
Mein Ansatz wäre ruppiger: Wir zeigen einfach unsere Missachtung für Selbstmordattentäter, wir demütigen sie posthum. Dies kann geschehen, indem wir öffentlichkeitswirksam ihre Überreste auf den Müll werfen oder auch an Hunde verfüttern.