Die schlechtesten Kriegsschiffe
#8
Zitat:Bei der Repulse war das Problem die Fla-Bewaffnung, die nach Greger unbegreiflicherweise schwach blieb. Das hat dann auch mit zu ihrer Versenkung geführt.
Naja, was heißt unbegreiflicherweise schwach? Laut Breyer ("Schlachtschiffe und Schlachtkreuzer 1905 - 1970") und Wikipedia (englischsprachig) verfügte sie neben acht 10,2-cm-Flak über 24 40-mm-Kanonen (in drei Achterlafetten, sog. "Chicago Klaviere") und etwa 12 bis 16 20-mm-Kanonen und 12,7-mm-Maschinengewehre (unterschiedliche Angaben). So schwach ist dies nun auch wieder nicht. :roll:

Außerdem war die Repulse nicht alleine. Die sie begleitende Prince of Wales hatte eine der modernsten Flak-Bewaffnungen dieser Zeit - und sie hat auch nichts geholfen. Insofern denke ich nicht, dass man die Anzahl der Flak als Maßstab nehmen kann. Die Zeit des Schlachtschiffes ging einfach zu Ende.

Und das sie nach 5 LT-Treffern sank - nun ja, das Schiff war ein alter Bock und hatte den Spitzname HMS Repair.
Zitat:Interessanterweise soll das Tumblehome-Design wieder bei den neuen Zerstörern der US Navy, der Zumwaldt-Klasse, wieder Verwendung finden.
Gute Kandidaten für den Titel "schlechtestes Schiff" sind die Schiffe dieser Klasse allemal.
Das denke ich nun mal eher nicht...

@Topic

Kleiner Vorschlag: Wir sollten bei diesem Thema vielleicht ein Schiff nehmen/suchen, das inmitten einer Hochzeit eines jeweiligen Schifftyps als ein eben solcher Typ gebaut wurde und dennoch total versagt hat (nach Möglichkeit in dieser maritimen Epoche). Es macht keinen großen Sinn, wenn Weltkrieg-I-Schiffe als vielleicht schlecht deklariert werden, nur weil sie im Zweiten Weltkrieg sanken. Sprich: Schlechte Schiffe z. B. der Vor-Dreadnought- oder WK-I-Phase sollten nicht in Begebenheiten des Zweiten Weltkriegs, in den sie vielleicht involviert waren, argumentativ hineinoptimiert werden, nur um sie als Katastrophenmodelle darzustellen.

Schneemann.
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