22.11.2008, 22:24
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@hunter1
Die russische Schwarzmeerflotte scheint imho eher mit geradezu anmaßender Selbssicherheit agiert zu haben – oder die georgische Marine wurde bei dem Seegefecht von Ochamchira durch die Witterungsbedingungen (Sichtverhältnisse etc.) sehr begünstigt und wusste diese Vorteile zu nutzen.
In der Tat.
Hier könnte die mangelhafte Ausbildung russischer Piloten und der Mangel an modernisierten und mit Präzisionswaffen ausgestatteten Kampfflugzeugen der russischen Luftwaffe der georgischen Luftabwehr in die Hände gespielt haben.
Tatsächlich hat die russische Luftwaffe in diesem Krieg schlicht versagt. Es gelang ihr nicht, die georgische Luftwaffe effektiv auszuschalten und georgische Artillerie- und Flugabwehrstellungen auszuschalten.
Stimmt. Der größte Schwachpunkt der georgischen Luftwaffe ist ihr Mangel an effektiven Jagdflugzeugen.
Ich bezweifele aber, das die F-16 Fighting Falcon das richtige Modell für die georgische Luftwaffe wäre. Da aber unsicher ist, ob China an Georgien liefern würde, und Israel nicht mehr liefern will, wären vielleicht von der Türkei überlassene F-5 oder vom Iran aus der F-5 entwickelte Muster – wie die Azaraksh – wohl besser. Daneben bestände noch die Möglichkeit, modernisierte Varianten ex-sowjetischer Modelle von anderen Mitgliedsstaaten der NATO, etwa Rumänien, zu kaufen.
Btw.: War die Sperrung des anderen Threads unbedingt nötig? :evil:
@revan
Die russische Schwarzmeerflotte ist – abgesehen von der kaspischen Flotille – die schwächste der russischen Flotten. Und wenn es nach der absoluten Flottenstärke geht: Ist dann das schwarze Meer nicht eher ein rumänischer oder türkischer „Teich“?
Vielleicht besteht da eine Möglichkeit, an eine mit Seeziel-FK bestückte Variante des neuen nordkoreanischen Stealth-Surface Effect-Schiffes zu gelangen?
Dürften für Georgien zu aufwendig sein...
Wie wäre es denn mit den kroatischen Kleinst-U-Booten der Mala-Klasse?
Wahrscheinlich war die Moskva bei dem Seegefecht vor Ochamchira nicht mal dabei, geschweige denn das sie beschädigt wurde...
Landgestützte Küstenverteidigung ist nicht so flexibel und manövrierfähig wie mit Seeziel-FK bestückte Kriegsschiffe. Zudem hätte eine fähigere russische Luftwaffe sie leichter ausschalten können. Bedenke, das deine mit Seeziel-FK bestückten LKW durch unterschiedlichstes Terrain – das in Georgien noch oft genug felsig ist – fahren müssten, und auch auf Radargeräte und noch die Fähigkeiten der eigenen Luftabwehr angewiesen wären. Die Luftabwehr an Land dürfte außerdem im Kriegsfall genug zu tun haben, und auch ein LKW ist nach einem Treffer platt.
Fazit: Vielleicht ganz gut, um feindlichen Landungen vorzubeugen, aber mehr auch nicht.
An FK würde ich übrigens eher Penguin nehmen, die von Griechenland und der Türkei kommen könnten.
Vielleicht gegen Bezahlung, was für das derzeit finanziell klamme Georgien ein Problem darstellt.
Aber: Lieber gutes Personal mit schlechtem Gerät als schlechtes Personal mit gutem Gerät.
@Foxhound31BM
Ein sehr interessantes Detail!
Die georgische Marine hätte von ihren Patrouillenbooten aus Panzerabwehr-FK einsetzen können. Die israelische Marine setzt ja auch gelegentlich von ihren Patrouillenbooten der Dvora-Klasse aus Panzerabwehr-FK vom Typ Hellfire ein.
Problem ist eben nur die begrenzte Reichweite von Panzerabwehr-FK, man muss sich da eben an den Gegner heranpirschen – was der georgischen Marine vor Ochamchira gelungen zu sein scheint.
Nun, die Besatzungen der Systeme befanden sich mitten in der Ausbildung. Vermutlich ist des den ukrainischen Instrukteuren zu verdanken, das die überhaupt was runterholen konnten.
In der Tat. Womit wir wieder bei den Abfangjägern sind, etwa den hier vorgeschlagenen zwei Staffeln F-16 Fighting Falcon.
@Raider101
...die zudem lange nicht mehr modernisiert worden waren.
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@hunter1
Zitat:Übrigens scheint sich die georgische Marine im Kampf gegen die russische Landungsflotte vor Abchasien gar nicht mal so schlecht geschlagen haben, bevor sie versenkt wurde. Es ist den Georgiern gelungen, so nahe an den russischen Verband heranzukommen, dass sie das Feuer eröffnen konnten.
Die russische Schwarzmeerflotte scheint imho eher mit geradezu anmaßender Selbssicherheit agiert zu haben – oder die georgische Marine wurde bei dem Seegefecht von Ochamchira durch die Witterungsbedingungen (Sichtverhältnisse etc.) sehr begünstigt und wusste diese Vorteile zu nutzen.
Zitat:Mal angenommen, die Georgier hätten ein paar Raketenschnellboote zur Verfügung gehabt, dann hätte es evtl. ein böses Erwachen für die betroffenen russischen Schwarzmeereinheiten gegeben.
In der Tat.
Zitat:So wies aussieht, hat die georgische Luftabwehr vollkommen gereicht
Hier könnte die mangelhafte Ausbildung russischer Piloten und der Mangel an modernisierten und mit Präzisionswaffen ausgestatteten Kampfflugzeugen der russischen Luftwaffe der georgischen Luftabwehr in die Hände gespielt haben.
Tatsächlich hat die russische Luftwaffe in diesem Krieg schlicht versagt. Es gelang ihr nicht, die georgische Luftwaffe effektiv auszuschalten und georgische Artillerie- und Flugabwehrstellungen auszuschalten.
Zitat:Die georgische Luftwaffe braucht dafür eine Generalüberholung. 2 Staffeln F-16 wären wohl nötig. Jedenfalls würde das die Russen mehr aufhalten als ein Dutzend SU-25.
Stimmt. Der größte Schwachpunkt der georgischen Luftwaffe ist ihr Mangel an effektiven Jagdflugzeugen.
Ich bezweifele aber, das die F-16 Fighting Falcon das richtige Modell für die georgische Luftwaffe wäre. Da aber unsicher ist, ob China an Georgien liefern würde, und Israel nicht mehr liefern will, wären vielleicht von der Türkei überlassene F-5 oder vom Iran aus der F-5 entwickelte Muster – wie die Azaraksh – wohl besser. Daneben bestände noch die Möglichkeit, modernisierte Varianten ex-sowjetischer Modelle von anderen Mitgliedsstaaten der NATO, etwa Rumänien, zu kaufen.
Btw.: War die Sperrung des anderen Threads unbedingt nötig? :evil:
@revan
Zitat:Der Grund warum ich eine Marine in Moment für unnötig halte ist der das das schwarze Meer ein russischer Teich ist in den man nicht besonders lange gegen denn Russen bestehen kann.
Die russische Schwarzmeerflotte ist – abgesehen von der kaspischen Flotille – die schwächste der russischen Flotten. Und wenn es nach der absoluten Flottenstärke geht: Ist dann das schwarze Meer nicht eher ein rumänischer oder türkischer „Teich“?
Zitat:Es sei denn Georgien würde moderne Stealth Raketenboote
Vielleicht besteht da eine Möglichkeit, an eine mit Seeziel-FK bestückte Variante des neuen nordkoreanischen Stealth-Surface Effect-Schiffes zu gelangen?
Zitat:oder gar U-boote anschaffen
Dürften für Georgien zu aufwendig sein...
Zitat:wie auch die Tatsache das keiner bereit wäre solche U-boote zu liefern
Wie wäre es denn mit den kroatischen Kleinst-U-Booten der Mala-Klasse?
Zitat:leider schwimmt die Moskwa immer noch wäre das ein herrlicher Anblick gewesen.
Wahrscheinlich war die Moskva bei dem Seegefecht vor Ochamchira nicht mal dabei, geschweige denn das sie beschädigt wurde...
Zitat:Auch wäre es meiner Meinung mit einer Landgestützten Küstenverteidigung mit modernen Seezielflugkörper vieleicht sogar gelungen die Küste zu sichern und einige Russen zum Meeresboden zu schicken. Z.b hätten einige LKWs mit Harpoon Block II die ihre Positionen schnell gewechselt hätten und so schwer zu entdecken und auszuschalten gewesen wären sicherlich weit größere Chancen gehabt.
Landgestützte Küstenverteidigung ist nicht so flexibel und manövrierfähig wie mit Seeziel-FK bestückte Kriegsschiffe. Zudem hätte eine fähigere russische Luftwaffe sie leichter ausschalten können. Bedenke, das deine mit Seeziel-FK bestückten LKW durch unterschiedlichstes Terrain – das in Georgien noch oft genug felsig ist – fahren müssten, und auch auf Radargeräte und noch die Fähigkeiten der eigenen Luftabwehr angewiesen wären. Die Luftabwehr an Land dürfte außerdem im Kriegsfall genug zu tun haben, und auch ein LKW ist nach einem Treffer platt.
Fazit: Vielleicht ganz gut, um feindlichen Landungen vorzubeugen, aber mehr auch nicht.
An FK würde ich übrigens eher Penguin nehmen, die von Griechenland und der Türkei kommen könnten.
Zitat:Die Frage ist nur die ob man an moderner Technik heran kommen kann bzw. ob die USA gewillt wären diese Waffen zu liefern.
Vielleicht gegen Bezahlung, was für das derzeit finanziell klamme Georgien ein Problem darstellt.
Aber: Lieber gutes Personal mit schlechtem Gerät als schlechtes Personal mit gutem Gerät.
@Foxhound31BM
Zitat:Abgesehen davon hatten die Schnellboote der georgischen Marine seit einem Jahr keine Raketen mehr verschossen, weil schlicht keine da waren!
Ein sehr interessantes Detail!
Zitat:Nur mit Bordgeschützen auf einen lenkwaffen-strotzenden Schiffsverband zu ballern ist etwa zu effektiv wie mit einem Luftgewehr af einen Güterzug zu schießen.
Die georgische Marine hätte von ihren Patrouillenbooten aus Panzerabwehr-FK einsetzen können. Die israelische Marine setzt ja auch gelegentlich von ihren Patrouillenbooten der Dvora-Klasse aus Panzerabwehr-FK vom Typ Hellfire ein.
Problem ist eben nur die begrenzte Reichweite von Panzerabwehr-FK, man muss sich da eben an den Gegner heranpirschen – was der georgischen Marine vor Ochamchira gelungen zu sein scheint.
Zitat:Nun, die Besatzungen der Systeme befanden sich mitten in der Ausbildung. Vermutlich ist des den ukrainischen Instrukteuren zu verdanken, das die überhaupt was runterholen konnten.
Nun, die Besatzungen der Systeme befanden sich mitten in der Ausbildung. Vermutlich ist des den ukrainischen Instrukteuren zu verdanken, das die überhaupt was runterholen konnten.
Zitat:Übrgens: Wenn man selbst nichtmal Abfangjäger, sondern nur acht Schlachtflugzeuge hat, dürfte es ein bissel schwer sein, den eigenen Luftraum abzuriegeln.
In der Tat. Womit wir wieder bei den Abfangjägern sind, etwa den hier vorgeschlagenen zwei Staffeln F-16 Fighting Falcon.
@Raider101
Zitat:Die Serben hatten nur SA-3 und SA-6 Systeme.
...die zudem lange nicht mehr modernisiert worden waren.