25.11.2008, 20:16
Zitat:Welche Instabilität gab es in Osteuropa zwischen 1990 und 1999/2004 die durch die NATO beseitigt wurde?
Welcher konkreten militärischen Bedrohung durch Russland sahen sich die osteuropäischen Länder ausgesetzt?
Und bitte keine Allgemeinplätze.
Zu diesen Zeitpunkt war Russland nicht wieder zu einer Diktatur geworden hatte seine Macht eingebüßt und lag vor den Westen auf den Knien. Konnte schlich niemanden ernsthaft erpressen oder nur theoretisch Bedrohen. Obgleich sicherlich allen Russen Opfern ein Stein von Herzen viel als man Russlands Klauen entfleischt war ! Desweiteren ist die NATO als Sicherheits Architektur nicht nur erstrebenswert weil sie Schutz gegen jede Bedrohung auch gegen denn Russen bittet , sondern auch weil die defakto einen Krieg zwischen den einzelnen Mitgliedern völlig ausschließt und ihre Mitglieder zu gemeinsamen Werten verpflichtet .Desweiteren es gibt kaum ein EU Land das nicht NATO Mitglied ist so stellt die NATO Mitgliedschaft den ersten Schritt in den Westen in die Zivilisation für die meisten Ost Europäischen Länder da.
Zitat:Und wo beweist dies jetzt das Georgien aus eigenen Mitteln in der Lage währe moderne Waffensysteme zu Beschaffen und zu Unterhalten?
Eine Milliarde ist sicherlich nicht viel aber damit kann man moderne Waffen kaufen z.b 200 Panzern einige Staffeln Jagdflugzeuge. Fazit es kann moderne Waffen beschaffen und es muss sich wiederbewaffnen.
Zitat:Also 15.000 Tote sowjetische Soldaten in 10 Jahren sind kein "reihenweise ins Gras bzw. ins Gestein" beissen.
Abgesehen davon konnte sich die pro-sowjetische Regierung noch ca. 3 Jahre in Kabul halten. Der Karsai-Regierung würde ich sowas eher nicht zutrauen.
Fakt ist die Verluste an Kampfhubschrauber, Panzern gar Flugzeuge waren verehrend und überstiegen weit die unserer in Afghanistan. Wehrend wir in Afghanistan die Gefechte faktisch immer gewinnen verloren die Russen reihenweise kämpfe, auch dank unserer Tatkräftigen Waffenlieferungen.
Zitat:Keine Ahnung wo sie hier von mir pro-russische Ergüsse sehen.
Allerdings hab ich nach 20 Jahren ideologischer Beeinflussungsversuche keine Lust mehr auf "Scheuklappen" egal aus welcher Richtung sie kommen.
Daher, haben sie die Ru Scheuklappen aufgezogen desweiteren in welcher Diktatur haben sie gelebt um von sich zu sagen das sie Ideologisch beeinflusst wurden.
Zitat:Helfen sie mir bitte mal auf die Sprünge, ich kann mich jetzt gar nicht mehr an grosse georgische Initiativen im Rahmen der UNO, EU, OSZE etc etc erinnern.
Kurz vor den Ausbruch der Kämpfe versuchte auch der Deutsche Außenminister zu vermitteln. Es kam zu direkten Verhandlungen in dem Sakasvili denn Osseten alles zugestand biss auf eine Unabhängigkeit sprich völlige Autonomie. Die Osseten aber lehnten kategorisch ab und verweigerten jegliche weitere Verhandlungen, mit den Georgier. Der Grund liegt da auch auf der Hand, Moskau wollte keine Einigung da dieser Konflikt bekanntlich ein NATO Beitritt Georgiens verhindert. Sprich man kann denn Georgier einiges vorwerfen angefangen von Militärischer wie Politischer Inkompetenz und Naivität, doch sie haben Ales getan um sich zu Diplomatisch mit diesen Gaunern zu einigen. Die lehnten Kategorisch ab und das nicht nur einmal sondern die letzten 15 Jahre und provozierten andauern.
Zitat:Natürlich hätten die Georgier besser/länger kämpfen können. Die Frage ist nur wie Georgien dann heute aussehen würde.
Was passiert wenn man nicht weiss wann man aufhören sollte, wissen wir Deutschen aus eigener Erfahrung am besten.
Die Sache ist ja die, der Russe hätte so oder so Soldateska betrieben das liegt in der Ru Kultur. Die Georgier hätten erstens nicht die Attacke vermasseln müssen, de Angriff war ja gut gelungen nur brach man beim ersten Feindkontakt mit den Russen in der Nähe des besagten Tunnels zusammen. Mein Gott ich hätte da ein Lastwagen mit Sprengstoff drin gezündet und die Sache wäre vielleicht anders gelaufen. War die Offensiver gescheitert so hätten sich die Georgier sofort Geordnet Zurückziechen sollen und das schwere Gerät (Panzer, Luftabwehr in sichergehet bringen sollen) man und anschließend erst wieder aktiv werden wenn der Russe auf das Kernland vorgerückt währe. Sprich man hätte ein klassisches Rückzugsgefecht führen sollen, der den Russen bluten gelassen hätte und ihn ein weiteres Vorrücken unangenehm gestaltet hätte. So hätte man sich die Machtlosigkeit erspart das der Russe durch das Land plündernd ziehen konnte ohne Gegenwehr zu fürchten. Was mich aufregt an der Geschichte ist das der Russe die gesamte Georgische Ausrüstung intakt einkassiert hat, die muss nun neubeschafft werden und das wird sich schwierig gestalten.
Zitat:Um diese Taktiken wann anzuwenden?
Nach einem neuen Krieg gegen Russland bei dem dann ganz Georgien besetzt wird, oder um als "Freiheitskämpfer" nach Russland einsickern zu können?
Ich will es mal so sagen, es besteht keine Hoffnung mehr für Georgien die Besetzten Gebiete zurück zu bekommen, der Russe vergisst bekanntlich zu gehen, eine Ost Europäische Weisheit. Auch könnte der Russe jetzt schlicht jede angebliche Provokation nutzen um ganz Georgien zu besetzen . Daher muss man sich nun auf Verteidigung spezialisieren, überhaupt darauf Soldaten auszubilden die nicht in Panischer Angst davon laufen wenn Russe zu sähen ist. Später könnte man auch wieder etwas an Offensiv Waffen arbeiten, die aber unter der veränderten Situation nichts bringen würden.