Wer wird ab 2020 die absolute Weltmacht
Erich schrieb:interessant ist an dem Interview auch, dass Alexander Rahr sowohl Südamerika mit Brasilien als auch Indien aus seiner Schlussbetrachtung ausblendet - denn mit Amerika meint er wohl nur den nordamerikanischen Kontinent, besser wohl noch die USA alleine.
Ersteres mag seiner beruflichen Passion geschuldet sein. Er ist Programmdirektor des Zentrums Russland/Eurasien, das vom Ost-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft und der Deutschen Bank bei der DGAP gefördert wird, und berät in dieser Funktion auch die Bundesregierung und Wirtschaftsunternehmen.
Allerdings sollte sich dann wenigstens Indien in seinem Blickfeld befinden - wenn es schon nicht zu den ASEAN-Staaten reicht.


Na ja, das er Indien das wie ich einmal schrieb eingekesselt zwischen Pakistan und China liegt nicht erwähnt ist nicht verwunderlich. Was er sagt könnte eintreffen muss aber nicht, man muss auch erwähnen das er Russland bei wieten zu viel Gewicht beimisst und die USA für extrem Dumm hält Europa einfach so aufzugeben nun gut seit Obama ist alles möglich aber der wird ab 2013 nicht mehr in Weißen Haus sitzen und G2 usw. ist auch zum Scheitern verdammt. Kurz Breschinskis Lehren sind gerade bei den Demokraten angesiedelt und bei den Reps gilt so oder so die Führungsrolle der USA zu verteidigen gerade gegen Diktaturen wie Russland und China.

Daher wird Europa nicht mal so ebnen uninteressant für die USA werden und Europa wird ein Teufel tuchen sich von den USA abzuseilen bzw. die NATO aufzulösen und damit seine unangreifbare Position aufzugeben und mit den schwachen Russland zu kollaborieren.

Den was her Rahr nicht sagt ist folgendes Russland ist als Großmacht Vergangenheit und taugt bestens noch als Gefahr für das schwache zerstrittene Europa. Die Russen streben aus, das ist Fakt die Demografie ist klar gegen Russland und bei allen Gas und Öl bekommt dieses Land kein Fuß auf den Boden was seine Wirtschaft anbelangt, dass System Putin ist zudem ohne Europäische Zukunft es widerspricht den Europäischen Werten.

2020 wird Russland noch stark sein, danke Atomwaffne und der massiven Wiedebewaffnung aber nur gegen das Zahllose und schwache Europa gegen die USA bzw. NATO und Gegner das immer mächtigere China ist es schwach. 2050 ist Russland nicht mehr Lebensfähig, Gas und Öl Vorkommen sind versiegt das Land hat weniger las 100 Millionen Einwohner die Militärische Macht ist kaum noch aufrechtzuerhalten wenn zu den Zeitpunkt Russland überhaupt noch eine Macht ist.


Das ist kein Standbein auf was man Bauen kann will man nicht untergehen natürlich, daher wird sich die Sache wohl eher so entwickeln, die USA wird immer schwächer und Europa stagniert weiter und wird auch auch immer schwächer während Russland auf mittlerer Sicht bedeutungslos sein wird bzw. eine Art Saudi-Arabien wird. China wird Zentral Asien wie den Pazifik dominieren und in ständigen Konflikt mit den USA und Indien stehen. Due Europäer werden sich mit Russland eher in typischer Europäischer Kakofonie üben und Russland wird eher eine Art Ukraine Chinas sein, also ein Land was zwischen West und Ost wie es immer war hin und her gerissen ist nur ohne eigne Stärke diesmal klingt hart aber diese Version ist am realistischen.



Mal zum Nachdenken:



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Zitat:
Eine kranke und gestresste Gesellschaft - Russland in der Bevölkerungskrise


Russland befindet sich in einer anhaltenden demografischen Krise, deren Lösung von der alten und neuen Führung zur entscheidenden Zukunftsaufgabe erklärt wurde. Während eine geringe Geburtenrate und Überalterungsprozesse auch in anderen europäischen Staaten zu beobachten sind, schlagen in Russland zusätzlich die hohe Sterblichkeit und eine sinkende Lebenserwartung zu Buche.

Bis 2025 werden der russischen Volkswirtschaft deutlich weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen; die Zahl der verfügbaren Rekruten für die russischen Streitkräfte sinkt bereits 2008 unter die Bedarfsgrenze. Prozesse der regionalen Differenzierung und der Abwanderung tragen zusätzlich dazu bei, dass der Anspruch Russlands als zurückkehrende Großmacht erheblichen Einschränkungen unterliegt. Trotz Ressourcenreichtums und des vorläufig hohen Ölpreises befürchtet der Kreml einen strategischen Bedeutungsverlust für Russland in der Region, zumal angesichts des wachsenden chinesischen Bevölkerungs- und Wirtschaftspotenzials. Schon jetzt kann die Zentralregierung die Chancengleichheit und Wohlfahrt als Dimensionen stabiler Staatlichkeit für Russland als Ganzes nicht mehr gewährleisten.

Russlands Bevölkerung wird bis 2050 von derzeit 142 Millionen auf 100 Millionen Menschen schrumpfen. Dafür werden zumeist die geringe Geburtenrate, die zunehmende Mortalitätsrate und der schlechte Gesundheitszustand verantwortlich gemacht. Die schwachen Geburtsjahrgänge in den Jahren des Umbruchs nach 1991 werden in Russland und anderen postsowjetischen Staaten in absehbarer Zeit für weiter sinkende Geburtenzahlen sorgen. Der russische demografische Sonderweg im Vergleich zu anderen europäischen und außereuropäischen Staaten ist vor allem ein Ergebnis der hohen Sterberate. Gegenwärtig liegt die Lebenserwartung in Russland bei Männern bei 58,4 Jahren und bei Frauen bei 71,9 Jahren. Damit belegt das Land den 136. Platz weltweit. Trotz der starken Mortalität und einer in den letzten fünfzig Jahren gesunkenen (vor allem männlichen) Lebenserwartung ist in Russland die Alterung ein zentrales Problem. Der Bevölkerungsanteil der über 65-Jährigen wird 2025 bei 18% liegen, verglichen mit 12% im Jahr 2000. Die staatlichen Ausgaben für Altenpflege und medizinische Versorgung werden ebenso zunehmen wie der Reformdruck zur Umsetzung neuer gesundheitspolitischer und anderer Versorgekonzepte für ältere und pflegebedürftige Menschen. 2050 wird nach moderaten Schätzungen der UN ein Drittel der Bevölkerung (32,8%) älter als 60 Jahre sein; zugleich ist ein Rückgang der Zahl der 18-jährigen Männer um 50% bereits in den kommenden 15 Jahren zu erwarten. Russlands demografische Koordinaten werden sich stärker als im übrigen Europa deutlich verschieben.

Zu den Ursachen der demografischen Krise gehört das fehlende Gesundheitssystem. Die chaotischen Transformationsprozesse der 90er Jahre bewirkten eine weitere soziale Differenzierung der Gesellschaft und eine Verarmung großer Bevölkerungsteile, für die Gesundheit nicht mehr bezahlbar war. Die schlechte Gesundheitsversorgung und der übermäßige Alkoholkonsum machen die Menschen anfällig für Folgekrankheiten und erfassen dabei längst nicht nur die Erwachsenen. Fast die Hälfte (45%) der in Russland geborenen Kinder kommt bereits mit Herz-Kreislauf-Schädigungen oder Immunschwächen wie HIV/AIDS zur Welt. Das Auftreten von Herzkrankheiten bei unter Vierzigjährigen hat seit 2001 um 36% zugenommen. Neben Herz-Kreislauf-Erkrankungen (mit 1,28 Millionen Fällen/56% noch immer Haupttodesursache) treten vor allem TBC-Erkrankungen - mit 120.000 Neuerkrankungen pro Jahr und 32.000 TBC-Toten 2006 - auf. Überdies gelten 30% der TBC-Krankheiten in Russland aufgrund fehlender Medikamente als nicht behandelbar. Hinzu kommen HIV/AIDS und Hepatitis. 2006 waren Schätzungen der Vereinten Nationen zufolge in Russland bis zu 1,6 Millionen Menschen mit dem HI-Virus infiziert, obgleich nur 369.187 Fälle offiziell registriert waren. Bis zu acht Millionen Menschen könnten sich bei unveränderten Bedingungen bis 2010 infizieren; daraus erwachsen dramatische Konsequenzen für das Gesundheitssystem und die Staatskosten.

Gesellschaften im Wandel sind "gestresste" Gesellschaften. Individuen erfahren soziale Unsicherheit als Folge einer Pluralisierung von Lebenswelten. Die Flucht in Drogen, Alkohol und Kriminalität sind die deutlichsten Anzeichen dafür. Fast 900.000 Menschen starben offiziellen Angaben zufolge im letzten Jahrzehnt (1995-2006) an den Folgen von Alkoholmissbrauch. Noch immer sterben in Russland bis zu 40.000 Menschen an akuten Alkoholvergiftungen. Fast die Hälfte der Männer, die an Unfällen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sterben, war zum Zeitpunkt des Todes betrunken, so dass ein ursächlicher Zusammenhang zwischen Alkoholmissbrauch - 19 Liter reiner Alkohol pro Kopf und Jahr (im Vergleich zu 12 Litern im EU-Durchschnitt) - und anderen Krankheitsbildern besteht. Darüber hinaus sind 2007 etwa 10.000 Menschen an den Folgen von Drogenmissbrauch gestorben. Nicht nur die geographische Nähe zu Produzentenländern wie Afghanistan, sondern auch die rasante Vergrößerung des Abnehmermarktes haben Russland zu einem der größten Heroinmärkte weltweit gemacht.

Zu wenige Arbeitskräfte, zu wenige Soldaten

Die demografische Sicherheit eines Landes - der langfristigen Sicherung des Bevölkerungsbestands in absoluten Zahlen und in der regionalen Verteilung - hat unmittelbare Auswirkungen auf staatliche Stabilität und regionale Sicherheit. Demografie gilt als Strukturfaktor, der destabilisierende Wirkung für die Staatlichkeit haben kann. Die demografische Sicherheit ist auch dann gefährdet, wenn Abwanderung die Wirtschaftskraft von Regionen und damit die nationale Wirtschaft beeinträchtigt.

Staatliche Stabilität wird u.a. durch ökonomische Sicherheit gewährleistet, während Arbeitskräftemangel infolge der demografischen Krise und ethnische Konfliktlagen infolge von Migrationsprozessen, Arbeitsplatzkonkurrenz und Fremdenfeindlichkeit zu eingeschränkter Stabilität führen können.

So werden der russischen Wirtschaft bis 2025 zwischen 13 und 19 Millionen weniger Arbeitskräfte zur Verfügung stehen. Eine schrumpfende Bevölkerung produziert und konsumiert zudem weniger. Russische und ausländische Unternehmen klagen über zahllose krankheits- oder alkoholbedingte Fehltage und generell über fehlende Arbeits- und Fachkräfte....



Das war die Situation 2008 als die Wirtschaft noch wuchs und die Russen viel Glücklicher waren und der Öl Preis bei 160 Dollar lag. Russland steht in Wirklichkeit weit unter den eigenen Großmachtwahn Anspruch. Kurz Russland hat waffne und Panzer und denn Willen sie einzusetzen wie Öl und Gas und den Willen damit zu erpressen, das ist seine Stärke aber als Land ist es mit ca. 140 Millionen Einwohner ein großer Teil ethnisch nicht russisch und Russischer Unterdrückung nicht wohl gesonnen unterbevölkert.

Mal zum Vergleich, die USA hatte 1991 an die 260 Millionen Bürger die UDSSR 290 Millionen. Heute hat die USA 303 Millionen Bürger Tendenz weiter rapide steigend, Russland dagegen nur noch 140 Millionen also 150 Millionen weniger als die UDSSR oder in Prozenten nur noch 48% der alten Bevölkerungsstärke.

Deutschland das winzig in Vergleich zu Russland ist hat eine Bevölkerungszahl von 82 Millionen also nur 58 Millionen Bürger weniger mit den Unterschied das die Deutsche Bevölkerung in Vergleich zu Rösschen um ein vielfaches effizienter Arbeitet und hat einen BIP der drei mall größer ist als der Russlands. Deutschland ist aber keine Weltmacht da der Willen dazu fehlt und die Geschichte belastet und man in der neuen Welt auch kaum Chance hätte längere Zeit Weltmacht zu bleiben aber zeigt dies doch wie schwach die "Großmacht "Russland ist. In Russland ein US Ersatz/Strandbein zu sähen ist töricht und illusorisch ja lächerlich und selbst Herr Rahr als eigefleischter Philorusse kaum zu verzeihen.
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